Mister Schweiz fährt im Führerstand der RailAway-Lok ins Tessin

Sie ist blau (statt blond), wiegt 84 Tonnen, ihre Taille misst drei Meter in der Breite und sie flirtet mit dem amtierenden Mister Schweiz: Die RailAway-Lok Re 460 050-8 brachte Jan Bühlmann ins Staunen – zumal er ganz vorne dabei war. Gestern nahm er anlässlich einer Führerstandsfahrt  mit SBB RailAway  mit dem Interregio 2163 von  Arth-Goldau  (ab: 08.52 Uhr)  ins  Tessin  nach Locarno  (an: 11.13 Uhr)  ihre Leistung unter die Lupe.

Jan Bühlmann vor der RailAway-Lok nach Ankunft in Locarno            Foto: RailAway

 

Jan Bühlmann hat jede Sekunde der gut zwei Stunden und zwanzig Minuten dauernden Fahrt genossen. «Ich reise sehr viel mit dem Zug. Aber einen solchen Einblick oder besser Ausblick hat man als Reisegast nicht», schwärmte der amtierende Mister Schweiz. An der Spitze des Zuges erkundete er, was Bahnliebhaber schon lange für sich entdeckt hatten: Einmal Seite an Seite mit dem Lokführer auf der Gotthardstrcke von Arth-Goldau nach Locarno unterwegs sein.


Aufregende Fahrt an der Zugspitze
«Man fährt viel aufmerksamer, wenn man vorausblicken kann. Auch im Gotthardtunnel. Es wird einem bewusst, was für ein extrem aufwändiges Bauwerk das ist und wie es zu Stande kam», sagte er im Anschluss an die Fahrt. Auch die Kehrtunnels von Wassen oder auch jene auf der Südrampe zwischen Airolo und Biasca interessierten ihn sehr. «Die Snow’n’Rail-Tickets von SBB RailAway nutze ich regelmässig. Aber das hier übertrifft alles», sagt der bekennende Bahnliebhaber.


Italianità sagt Jan Bühlmann zu
Er habe sich mit der Fahrt wohl einen Bubentraum erfüllt, erklärte er in Locarno. Lokführer
wolle er dennoch nicht werden. «Ich brauche viel Abwechslung», gesteht er. Dies folgte im Anschluss an die Fahrt: Jan Bühlmann genoss die Italianità in Locarno und den Ansturm der Autogramm-Fans im Lido. Immerhin reichte die Zeit noch für einen Abstecher ins Hotel Eden Roc in Ascona und für einen kurzen Anflug von Ferienstimmung. «Im Tessin fühlt man sich sofort in den Ferien. Es ist wärmer und der italienische Touch entführt schon fast in eine andere Welt», sagt Jan Bühlmann bevor ihn ein regulärer Zug mit Sitzplatz im Reisewagen zum nächsten Termin in die Deutschschweiz chauffierte. SBB RailAway bietet solche Fahrten Seite an Seite mit dem Lokführer auf der Gotthardstrecke das ganze Jahr über an. Die gut zwei Stunden und 20 Minuten dauernde Fahrt ist ein beliebtes Geschenk für Bahnliebhaber.

Führerstandsfahrt von Arth-Goldau nach Locarno
Die sagenhafte Gotthardstrecke ist nahezu prädestiniert für eine Fahrt im Führerstand neben dem Lokführer. SBB RailAway bietet die einzigartige Spezialreise an der Spitze des InterRegios das ganze Jahr über an (08.52 Uhr Abfahrt ab Arth-Goldau mit dem InterRegio 2163; 11.13 Uhr Ankunft in Locarno oder in umgekehrter Richtung 12.45 Uhr Abfahrt in Locarno mit dem InterRegio 2282, 15.06 Ankunft in Arth- Goldau) Die „Co-Lokführer“ erhalten eine Streckenbeschreibung, ein Erinnerungszertifikat sowie ein Anschlussticket (in der 1. Klasse) ab Wohnort zum Einstiegsbahnhof und zurück. Ein zweiter Lokführer begleitet die Führerstandsfahrt. Reservationen können bis sieben Tage vor Abreise erfolgen.

 

Tickets für die begehrten Plätze sind

an den bedienten Verkaufsstellen der SBB erhältlich

SBB RailAway bietet diverse Erlebnisreisen an, u.a. Brunch- und Apérofahrten, aber auch
Sportreisen (an den Formel-1 GP Deutschland Hockenheim). Details nennt die Broschüre
«Erlebnisreisen. Geniesser und Bahnliebhaber kommen zum Zug.»


Kombi-Billette (Fahrt und Zusatzleistungen) sind am Bahnhof oder beim RailService 0900
300 300 (CHF 1.19/Min. vom Schweizer Festnetz) erhältlich. Mehr Informationen auch unter
www.sbb.ch/erlebnisreisen. Auch Inhaber eines Generalabonnements (GA) profitieren von
Ermässigungen, wenn das Billett vorab am Bahnschalter gelöst wird.

Selbstverständlich  wurde  Jan Bühlmann  auch in Locarno sofort von Fans umlagert

                                                                                                                 Foto: RailAway 

 

 

Bericht im SF "glanz & gloria":