Der neue Mercato Shop im Bahnhof Appenzell ist von 6-20h offen

Seit dem 1. Juli 2010 ist der neue Mercato der AB Shop GmbH im Bahnhof Appenzell geöffnet. Im ehemaligen Bahnhofbuffet können die Fahrgäste und Anwohner im komplett umgebauten Shop frische Früchte, Gemüse, feines Brot und Fleisch von regionalen Lieferanten während 14 Stunden am Tag einkaufen.

Mit dem Umbau des alten Bahnhofbuffets in einen neuen attraktiven Shop mit Sitzgelegenheiten für eine Kaffeepause und einer Gartenterrasse, konnte der modernste Mercato eröffnet werden. Neben einem reichhaltigen Angebot an Gütern für den täglichen Bedarf verfügt der Shop auch über ein vielfältiges Zeitschriftensortiment. Ab Januar 2011 wird der Shop zu Randzeiten ausserdem die angrenzende Verkaufsstelle der Appenzeller Bahnen im Billettverkauf unterstützen.

Bahnhof Appenzell mit dem neuen Mercato Shop                          Foto: Marcel Manhart

 

Die Marke Appenzell und lange Öffnungszeiten als Erfolgsfaktoren
Ein ausgeprägter Kundenservice und bei Bedarf ein freundlicher Reisetipp durch die Verkäuferinnen, sollen den Kunden neben den Produkten einen zusätzlichen Nutzen bieten. Regionale Hersteller decken einen wesentlichen Teil des Angebots ab. Es werden auch typische Souvenirs aus dem Appenzellerland angeboten. Nicht nur bei den Produkten werden lokale Hersteller berücksichtigt. Auch beim Umbau konnten regionale Unternehmen von den Aufträgen profitieren. Die langen Öffnungszeiten ermöglichen den Einkauf von früh bis spät. Der Shop ist 365 Tage pro Jahr zwischen 6.00 und 20.00 Uhr durchgehend geöffnet.

Die Appenzeller Bahnen als Eigentümerin
Dank der aus der Fusion gestärkten Position der Appenzeller Bahnen und dem damit einhergehenden vergrösserten Einzugsgebiet wird das Wachstum der Mercato Läden in den kommenden Jahren zusätzlich gefördert. Auch in Appenzell ist die Appenzeller Bahnen AG als Eigentümerin beim Neubau des Ladens als Investorin aufgetreten. Sowohl für die AB als auch die AB Shop GmbH sind positive Synergieeffekte festzustellen. Die Mercato Verkaufsstellen profitieren von der zentralen Lage und der Nähe zu den täglich wiederkehrenden Kunden. Die AB profitieren von einer Belebung des Bahnhofs, einem attraktiven Zusatzangebot für die Fahrgäste und den Einnahmen aus der Vermietung der Verkaufsflächen. Verlängerte Öffnungszeiten im Billettverkauf bieten zusätzlich einen verbesserten Kundenservice.

Bahnhof Appenzell                                                                           Foto: Marcel Manhart

Die AB Shop GmbH  ist eine 100-prozentige Tochterfirma der Appenzeller Bahnen AG. In acht Verkaufsstellen betreibt die AB Shop GmbH unter der Marke „Mercato“ Kioske und Verkaufsläden mit diversen Kioskartikeln, einem breiten Zeitschriften- und einem ausgewählten Lebensmittelsortiment. Dabei werden wenn immer möglich Lieferanten aus der Region berücksichtigt. Zudem verkauft die Tochterfirma im Auftrag der Appenzeller Bahnen an diversen Standorten Billette. 2009 war operativ ein erfolgreiches Jahr. In den Verkaufsstellen wurden knapp 1 Mio. Kunden bedient. Das entspricht einer Zunahme von 7% gegenüber dem Vorjahr. Den Vorsitz der Geschäftsführung hat Marcelle Inauen, St.Gallen inne. Weitere Geschäftsführer sind Hansjürg Düsel, Herisau und Simone Agosti, Waldstatt (neu). Betriebsleiterin ist Yvonne Grubenmann aus Appenzell.

 

 

 

Mehr zum Thema AB: Fusionssynergien übertreffen die Erwartungen

Eine wichtige Zielgrösse der Fusion der Appenzeller Bahnen im Jahre 2006 war die Realisierung von finanziellen Synergien von rund 1,8 Millionen Franken bis 2011. Bereits nach drei Jahren kann gesagt werden, dass die AB dieses Ziel übertreffen werden. Erfolgreich verlief auch das Geschäftsjahr 2009.

Das vergangene Geschäftsjahr 2009 der Appenzeller Bahnen war trotz Diskussionen um die Schweinegrippe und einer negativen wirtschaftlichen Entwicklung ein erfolgreiches Jahr. Zwar verzeichneten die AB einen Rückgang des operativen Ergebnisses im Vergleich zum Spitzenjahr 2008. Dank guten Finanz- und Liegenschaftserträgen resultierte jedoch ein Gewinn von 463’000 Franken. Der Umsatz konnte auf einen neuen Höchststand von rund 42 Millionen Franken gesteigert werden.

In drei Jahren 14 Prozent mehr Passagiere befördert
Mitverantwortlich für das zufrieden stellende Jahresergebnis ist der Umstand, dass die AB im vergangenen Jahr mit rund 6.5 Millionen Fahrgästen so viele Kunden, wie nie zuvor transportiert haben. Seit der Fusion 2006 hat die Anzahl der beförderten Personen um rund 14 Prozent zugenommen. Auch der Verkehrsertrag hat in den letzten drei Jahren um rund 10 Prozent zugenommen. 2009 konnte ein Ertrag aus Ticket- und Abonnementsverkäufen von 10.6 Millionen Franken verzeichnet werden.

Positive Fusionseffekte
Verantwortlich für die Erreichung der geforderten Fusionssynergien von 1.8 Millionen Franken, waren grössere Einsparungen im Personalbereich, welche ohne Kündigungen erfolgten. Weitere Synergiegewinne wurden beispielsweise im gemeinsamen Bestellwesen und Optimierungen in der Zentralisierung der Verwaltung in Herisau erzielt. Dazu meint Dr. Hansjürg Düsel, Direktor der Appenzeller Bahnen AG: „Die Fusion zahlt sich für die Kunden sowie die öffentliche Hand aus und hat die AB als Firma klar gestärkt. Es freut uns, dass die Anstrengungen Erfolge zeigen und die finanziellen Ziele aus der Fusion ohne Entlassungen erreicht wurden.“

Attraktivitätssteigerung als Arbeitgeber
Neben den messbaren Effekten aus der Fusion der Appenzeller Bahnen sind auch nicht direkt messbare, aber ebenso wichtige positive Effekte festzustellen. Mit der neuen Struktur haben die AB mit 210 Mitarbeitenden die kritische Grösse übertreffen können, die notwendig ist, um zukunftsgerichtet ein attraktives Angebot im öffentlichen Verkehr anbieten zu können. Diese Firmengrösse trägt dazu bei, dass die AB als Arbeitgeber attraktiver geworden sind und damit bei Rekrutierungen einer besser qualifizierten Personalauswahl gegenüberstehen. Der Zusammenschluss ist weiter gewinnbringend, da sich die grösseren Appenzeller Bahnen in Verhandlungen mit den politischen Behörden, mit dem Bundesamt für Verkehr oder in Organisationen wie RAILplus vereinfacht Gehör verschaffen können.

Ein AB-Zug der Linie Gais-Altstätten (SG)                                        Foto: Marcel Manhart