Neues Konzept für Allgäu-Franken-Express ab Dezember 2010

Ab Dezember 2010 können sich die Fahrgäste im Süd-Westen Bayerns über ein quantitativ deutlich verbessertes Bahnangebot im ICE-Verkehr Richtung Hamburg und Berlin freuen. Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil: "In Zukunft wird es tagsüber stündlich ICE-Verbindungen von Augsburg nach Norden geben. Damit wird die Anbindung Augsburgs und Bayerisch-Schwabens an den Fernverkehr erheblich verbessert." Die Fahrgäste aus dem Allgäu erreichen die ICE-Züge jetzt bereits in Augsburg. Bisher war es meist erforderlich, zunächst mit Regionalzügen nach Nürnberg zu fahren, um dort den Fernverkehr zu erreichen.

Der Freistaat hatte hierzu den Allgäu-Franken-Express mit vier Zugpaaren zwischen Augsburg und Nürnberg bestellt, die zum Teil weiter ins Allgäu fahren. Das ist nun im bisherigen Umfang nicht mehr erforderlich. Frühmorgens und spätabends bestehen immer noch größere Taktlücken im ICE-Verkehr. Hier wird es weiterhin zwei Zugpaare des Allgäu-Franken-Express geben. Zeil: "Neu ist eine tägliche Frühverbindung von Nürnberg nach Oberstdorf und Lindau, die Tagesausflüge aus dem Großraum Nürnberg ins Allgäu und an den Bodensee ermöglicht." Die vorhandene Rückfahrtmöglichkeit am Abend ab Oberstdorf und Lindau nach Nürnberg bleibt bestehen.


Bericht "newstix" - Das Informationsportal für den öffentlichen Personenverkehr 

Dieses neue Konzept zum Allgäu-Franken-Express haben Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil und der Landtagsabgeordnete Eberhard Rotter, verkehrspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion, gemeinsam erarbeitet. Zeil: "Ich freue mich besonders über diese gelungene Zusammenarbeit zum Wohle Schwabens." Rotter begrüßt, dass diese neue Verbindung zu einer Stärkung des Tourismus beitragen werde.

Ursache für die zusätzlichen ICE-Züge über Augsburg ist eine dreijährige Großbaustelle zwischen München und Ingolstadt, die die Kapazität dieser Strecke verringert. Es bleiben aber zwei ICE-Züge pro Stunde von München über Nürnberg nach Norddeutschland erhalten. Das jetzt von der DB geplante Konzept entspricht grundsätzlich der Forderung des Freistaats, stündlich zwei ICE-Züge von München über Nürnberg und stündlich einen ICE-Zug über Augsburg nach Norddeutschland zu führen. Die DB hat angekündigt, diese Konzeption auch über die Baustellenzeit hinaus beizubehalten, wenn die neuen ICE-Züge über Augsburg gut genutzt werden. Zeil und Rotter appellieren deshalb an die Bevölkerung im Großraum Augsburg und im Allgäu, das deutlich verbesserte Angebot an ICE-Zügen in Augsburg intensiv zu nutzen und damit zu einer langfristigen Sicherung dieser Verbindung beizutragen.

Die Fahrpläne im Detail werden zurzeit mit der DB abgestimmt und rechtzeitig vor dem Fahrplanwechsel veröffentlicht.