Neue Doppelhaltestelle Wien Stadlau eröffnet morgen 2. Oktober

Morgen 2. Oktober 2010 ist es so weit: Die U2 wird verlängert und ermöglicht Fahrgästen in der neuen Station Stadlau das bequeme Umsteigen von Zügen der ÖBB in die U-Bahnlinie und umgekehrt. 

 

Neuer, topmoderner Umsteigeknoten in der Wiener Donaustadt
In der neuen Gemeinschaftsstation der ÖBB und der Wiener Linien halten zukünftig alle zwischen Wien Südbahnhof (Ostbahn) und Bratislava Hauptbahnhof verkehrenden Regionalexpresszüge (REX), ebenso wie alle Marchegger Regionalzüge und die S-Bahnlinie S 80 ab/bis Wien Hausfeldstraße. Die Station stellt damit eine wichtige und erste Umsteigemöglichkeit für die aus Richtung Marchegg bzw. Hausfeldstraße kommenden Fahrgäste der ÖBB ins Wiener U-Bahn-Netz da. Vor allem für Pendler nach Wien wird die Fahrt ins Stadtzentrum mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dadurch noch attraktiver.

Die neue Haltestelle Wien Stadlau                                                   Foto: Marcel Manhart

 

Buntes Eröffnungsprogramm
Besucher erwartet ein buntes Eröffnungsprogramm der ÖBB und der Wiener Linien. 
Eine Ausstellung der ÖBB im Zwischengeschoß der Station präsentiert das Projekt und gibt eine gute Übersicht über weitere geplante Vorhaben der ÖBB-Infrastruktur AG im Wiener Raum. Im "Sicherheitszelt" neben der Ausstellung gibt es viele Tipps und Infos für Kinder und Eltern, wie man sich sicher im Bahnbereich bewegt. Darüber hinaus informieren ÖBB-Kundenberater über attraktive ÖBB-Nahverkehrsangebote.

 

Voll auf ihre Rechnung kommen Kinder bei der U2 Station Aspern - dort erwartet sie bereits ab 10 Uhr der Timi Taurus Hüpf-Zug - also eine Hüpfburg in Form eines Zuges. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können ihr Glück beim Glücksradgewinnspiel probieren, zu gewinnen gibt es Timi Taurus Preise & ÖBB Reisegutscheine. Informatives zu zahlreichen Angeboten des ÖBB-Personenverkehrs gibt es in einem Infozelt zu erfahren.


Gratis fahren zwischen Marchegg und Stadlau
Zu feiern gibt es nicht nur die Eröffnung der neuen Doppelhaltestelle, sondern auch den Umstand, dass die längste "schnurgerade" Bahnstrecke Österreichs zwischen Stadlau und Marchegg heuer 140 Jahre alt wird. Zum Jubiläum und damit unsere Fahrgäste den
neuen Komfort des Umsteigens in Stadlau testen können, ist das Bahnfahren in allen Zügen zwischen Marchegg und Stadlau am Samstag, den 2. Oktober 2010, den ganzen Tag kostenlos.


Mit einmal Umsteigen in Stadlau - von den Zügen in die U2 - erreicht man in wenigen Minuten wichtige U2-Stationen Wiens, wie etwa Stadion, Messe, Praterstern und Universität. In der anderen Richtung (Aspernstraße) ist man gleich beim Donauspital (SMZ Ost).

Unten die Eisenbahn, darüber die U-Bahn                                      Foto: Marcel Manhart


Etwa sechs Meter über der Kaisermühlenstraße läuft die Bahntrasse, schräg darüber und in rund 14 Metern Höhe jene der U2. Beide sind bequem und barrierefrei zu erreichen. Von der Kaisermühlenstraße führen Stiegen, Rolltreppen und Lifte in den 1. Stock zum überdachten und mit Wartekojen ausgestatteten ÖBB-Bahnsteig. Im Geschoß darüber liegen die U-Bahn-Bahnsteige.

 

Die Arbeiten am ÖBB-Teil des Gemeinschaftsbauwerks begannen im Juni 2008. Die gemeinsame Errichtung der Verkehrsstation erforderte laufende Absprachen und ein zeitlich bis in Detail geplantes Vorgehen bei den Bauarbeiten. Für die Fahrgäste der ÖBB wurde ein neuer, 210 m langer Inselbahnsteig mit großzügiger Überdachung und bequemen Wartekojen gebaut, der über der Kaisermühlenstraße als Brückentragwerk ausgebildet ist.


Entstanden ist eine neue Verkehrsstation, auf der jetzt sowohl Züge zur Hausfeldstraße als auch Richtung Marchegg und weiter nach Bratislava abfahren können. "Diese neue Doppelhaltestelle ist eine ideale Verknüpfung von S-Bahn und U-Bahn und damit ein ideales Angebot vor allem für alle Pendler aus Richtung Marchegg, die in der Wiener Innenstadt arbeiten. Gemeinsam ist es ÖBB und Wiener Linien damit gelungen, das Mobilitätsangebot im Interesse der Kunden wieder einen Schritt zu verbessern", so ÖBB-Infrastuktur Vorstand Andreas Matthä.

Ein wichtiges Thema: Lärmschutz
Nicht nur an ihre Fahrgäste haben die ÖBB bei der Errichtung der Station Wien Stadlau gedacht, sondern auch an die AnrainerInnen. Ab dort, wo die Gleise südlich der Station aus dem Bestand ausfädeln, wurden die Lärmschutzwände auf den neuesten Stand gebracht. Hochabsorbierende bis 2,50 Meter hohe Aluminiumpaneele ersetzen hier die bisherige Holzkonstruktion. Im Bereich Vernholzgasse sind die Lärmschutzwände sogar bis zu drei Meter hoch und reichen bis zur Haltestelle Wien Erzherzog Karl-Straße.


Günstige Monatskarten - um durchschnittlich 2,90 Euro von Marchegg bis Praterstern
Die Monatskarten des VOR (Verkehrsverbund OstRegion) bis zur neuen Station Stadlau kosten z.B. ab Siebenbrunn-Leopoldsdorf (1 Außenzone) nur 37,10 Euro, ab Schönfeld Lassee (2 Außenzonen) 59,30 Euro und ab Marchegg (3 Außenzonen) 78,30 Euro. Oder anders formuliert: Bei 22 Arbeitstagen kostet eine Fahrt von Marchegg beispielsweise bis Praterstern nur 2,90 Euro.

 

U2 an der Haltestelle "Stadlau"                                                       Foto: Marcel Manhart