Spatenstich für neues Dienstleistungsquartier in der Stadt Bern

Am 19. September 2011 erfolgte durch Alexander Tschäppät, Berner Stadtpräsident, Barbara Hayoz, Vizestadtpräsidentin, Jacky Gillmann, Verwaltungsratspräsident der Losinger Marazzi AG und Andreas Meyer, CEO der SBB, der offizielle Spatenstich für Berns neues Dienstleistungsquartier WankdorfCity. Die Baurechtsnehmerinnen Losinger Marazzi AG und SBB Immobilien werden in WankdorfCity mit ihren Projekten für Bürogebäude Tausende von Arbeitsplätzen schaffen. Die Stadt Bern ist für die Gestaltung des Aussenraumes zuständig.

In WankdorfCity wird bald gebaut                                         Visualisierung: SBB CFF FFS

 

Was mit einer städtebaulichen Vision begonnen hatte, wird nun sichtbar: Mit WankdorfCity entsteht im Nordosten der Stadt Bern ein modernes Dienstleistungsquartier. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Stade de Suisse und zur einer der grössten S-Bahn-Stationen im Kanton Bern werden in den nächsten Jahren Tausende von neuen Arbeitsplätzen realisiert. Der städtische Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik als Landeigentümer wird den Aussenraum gestalten, die Baurechtnehmerinnen Losinger Marazzi AG und SBB Immobilien werden Bürogebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 55 000 respektive 35 000 Quadratmetern erstellen – genug Platz für die Konzernsitze der Schweizerischen Post, der SBB und der Losinger Marazzi AG. Für die Stadt ist das auch ein Bekenntnis des Service public zum Standort Bern und für alle Beteiligten ein Grund zum Feiern.

Mit einem symbolischen Spatenstich haben Stadtpräsident Alexander Tschäppät, Vizestadtpräsidentin Barbara Hayoz, Jacky Gillman, Verwaltungsratspräsident der Losinger Marazzi AG und Andreas Meyer, CEO der SBB, die Bauarbeiten eröffnet. „WankdorfCity wird schweizweit Symbol sein für eine dynamische und pulsierende Hauptstadt Bern“, zeigte sich der Stadtpräsident erfreut. Barbara Hayoz gab der Überzeugung Ausdruck, dass ein modernes, urbanes und gut erreichbares neues Stadtquartier entstehe, Jacky Gillmann und Andreas Meyer betonten beide die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Bern und die Bedeutung der Bauprojekte für ihre Unternehmen.

Die Bauarbeiten der Stadt und der SBB beginnen sofort, jene der Losinger Marazzi AG in rund einem halben Jahr. Voraussichtlich im zweiten Quartal 2014 sollen die ersten Arbeitsplätze bezogen werden können. Für die spätere zweite Entwicklungsphase besteht ein Realisierungspotential von zusätzlichen 41 000 Quadratmetern für weitere Arbeitsplätze, aber auch für Freizeit- und Wohnnutzungen.

 

Hintergrundinformationen zu den Projekten in WankdorfCity

 

Gestaltung des Aussenraums in WankdorfCity

 Im Auftrag des städtischen Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik realisiert die Liegenschaftsverwaltung der Stadt Bern in Zusammenarbeit mit dem städtischen Tiefbauamt den Aussenraum in WankdorfCity. Das Projekt, welches dem neuen Quartier zu einer eigenen Identität verhelfen soll, umfasst sämtliche im Perimeter geplanten Strassen, Plätze, Grünräume und Werkleitungen. Insgesamt investiert die Stadt Bern 35,64 Millionen Franken, zu welchen die Stimmberechtigten in zwei Abstimmungen in den Jahren 2005 und 2010 jeweils mit grossem Mehr Ja gesagt hatten. Der Bau beginnt zeitlich abgestimmt auf die Hochbauprojekte der Baurechtnehmenden und soll im Jahr 2014 abgeschlossen werden.

Losinger Marazzi AG baut zwei nachhaltige Bürogebäude
Die Losinger Marazzi AG realisiert auf zwei Baufeldern Bürogebäude, die höchsten Ansprüchen an architektonischer Gestaltung, Arbeitsqualität und Wirtschaftlichkeit genügen. Für beide Gebäude wurde – als erste Projekte in der Schweiz – die Vorzertifizierung für das Nachhaltigkeitslabel DGNB-Gold (Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen) erreicht.

Die Schweizerische Post hat das Projekt Majowa als Standort für ihren künftigen Konzernsitz gewählt und wird hier Ende 2014 einziehen. Das Gebäude bietet mit rund 34 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche auf acht Ober- und zwei Untergeschossen Platz für ca. 1 700 Arbeitsplätze. Grosszügig dimensionierte Licht-Innenhöfe, die durch die Eingangshalle verbunden sind, verleihen dem Gebäude einen repräsentativen Charakter.

Das Projekt Twist Again wird auf fünf Ober- und zwei Untergeschossen über ca. 1 000 moderne Arbeitsplätze auf 20 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche verfügen. Nebst anderen Mietern wird die Losinger Marazzi AG ihren Hauptsitz in diesem Gebäude beziehen.

SBB realisiert neue Dienstleistungszentrale

Die SBB realisiert auf dem Areal WankdorfCity zwei neue Bürogebäude für die zentralen Dienste des Konzerns sowie der Divisionen Infrastruktur und Immobilien. Dadurch vereint die SBB neun im Raum Bern verstreute Bürostandorte an einem gemeinsamen Ort. In den beiden Neubauten werden 1700 Mitarbeitende attraktive, zeitgemässe Arbeitsplätze erhalten. Die SBB setzt dabei ein neues, flexibles, offenes Raumkonzept um. Sie verzichtet auf Einzelbüros – auch für die Konzernleitung, und übernimmt damit eine Vorreiterfunktion in der Schweiz.

Mit den Bürowänden lässt die SBB interne Schranken fallen: Das neue Bürokonzept ermöglicht einfachere Kommunikations- und Zusammenarbeitsformen über Bereiche und Hierarchien hinweg und widerspiegelt das offene, integrierte Unternehmen. Die SBB kann Synergien nutzen und ihre Produktivität weiter steigern. Durch die Konzentration auf zwei Gebäude kann sie die Struktur-, Betriebs- und Unterhaltskosten nachhaltig senken. Die Aufgabe bestehender Standorte setzt zudem gebundenes Kapital für das Kerngeschäft frei. Gleichzeitig nimmt die SBB mit diesem Projekt auch ihre ökologische und gesellschaftliche Verantwortung wahr: Sie erfüllt bei beiden Bauten die Nachhaltigkeitsanforderungen nach dem strengen Minergie P-Standard und plant auf den Dächern Solarzellen zur Energiegewinnung. Für die Mitarbeitenden realisiert die SBB attraktive Zusatzleistungen wie Personalrestaurants und Kinderkrippe. Und sie berücksichtigt geschlechterspezifische Gebäude- und Ausstattungsanforderungen.

Der Spatenstich zu WankdorfCity symbolisiert gleichzeitig den Baubeginn für die beiden SBB Neubauten; der Bezug der Gebäude ist für Frühling 2014 geplant.