Betriebszentrale Ost: Neues Herzstück der SBB eröffnet

Ab 2016 wird der gesamte Bahnverkehr der SBB aus vier Betriebszentralen (BZ) gesteuert: BZ Mitte, BZ Ost, BZ Süd und BZ West. Nach der BZ West in Lausanne weihte die SBB Ende 2011 das Herzstück am Flughafen Zürich ein. Von dort aus wird der gesamte Bahnverkehr der SBB östlich von Brugg bis zum Bodensee und nach Chur gesteuert.

Blick in die SBB Betriebszentrale Ost in Zürich Flughafen              Foto: Marcel Manhart

 

Vier Betriebszentralen steuern ab 2016 den gesamten Schweizer Bahnverkehr. Als zweite von vier Herzstücken weihte die SBB Ende 2011 die Betriebszentrale am Flughafen Zürich ein – die BZ West in Lausanne ist bereits seit Mai 2010 in Betrieb und die BZ Mitte in Olten wird ab kommenden Frühling gebaut. Die BZ Süd in Pollegio befindet sich im Bau und wird 2014 in Betrieb genommen.

Aus der BZ Ost wird der gesamte Bahnverkehr der SBB östlich von Brugg bis zum Bodensee und nach Chur gesteuert. Dies macht einen Drittel des gesamten Zugverkehrs der SBB aus. An der Medienführung betonte Bruno Stehrenberger, Leiter Betrieb von SBB Infrastruktur: «Mit den Zentralen beginnt eine neue Ära der Betriebsführung». Zugverkehrsleiter und Disponenten arbeiten in Sektorenteams zusammen.

Die örtliche Trennung auf national über 100 Standorte fällt somit weg und alle Arbeitsabläufe finden unter einem Dach statt. «Das erleichtert die Kommunikation und Zusammenarbeit wesentlich, gerade auch im Störungsfall», so Bruno Stehrenberger. Von dieser engen Zusammenarbeit profitieren vor allem die Bahnreisenden: Mit der Konzentration in den Betriebszentralen schafft die SBB die Voraussetzungen für den Betrieb, den prognostizierten Mehrverkehr bewältigen und die hohe Pünktlichkeit auch künftig sicherstellen zu können.

Die BZ Ost bietet moderne und attraktive Arbeitsplätze an zentraler Lage. Die Mitarbeitenden der bestehenden Fernsteuerzentren in der gesamten Ostschweiz und in Zürich werden schrittweise in die BZ integriert. Seit der Eröffnung beschäftigt die BZ Ost 210 Mitarbeitende, bis 2016 werden es 480 Mitarbeitende sein.

 

 

 

 

 

 

Bericht SF "Schweiz aktuell" vom 17. Januar 2012