PKW-Rückgang in Wien - Autofahren kostet 15-mal mehr

Bei der Wahl des Verkehrsmittels spielt neben einem guten Angebot vor allem der Preis eine wichtige Rolle. Während Jahreskartenbesitzer um nur 1 Euro pro Tag in Wien unterwegs sind, schlägt ein durchschnittlicher PKW bei einer jährlichen Fahrtleistung von 10.000 km und einem Verbrauch von rund 5 Liter pro 100 km inklusive aller weiteren Kosten und Abgaben (Wertverlust, Versicherung, Wartung und Parkpickerl) pro Jahr mit rund 5.400 Euro zu Buche. Damit kostet das Auto täglich 15 Mal mehr als die Jahreskarte der Wiener Linien.

Öffi-Nutzer sparen rund 5.000 Euro pro Jahr                                  Foto: Marcel Manhart

 

 

Aber nicht nur für den Einzelnen lohnt sich der Umstieg auf die Öffis: Selbst eine vierköpfige Familie spart sich viel Geld, wenn das Auto gegen U-Bahn, Bim und Bus getauscht wird. Denn mit zwei Jahreskarten und zwei Top-Jugendtickets bleiben der Familie pro Jahr rund 4.500 Euro mehr im Geldbörserl.

 

 

Rückgang bei PKW-Besitz, Öffis profitieren

 

In Wien werden immer weniger Wege mit dem Auto zurückgelegt und auch die Anzahl der PKW in der Stadt ist rückläufig. Laut Statistik Austria kommen in Wien auf 1.000 Einwohner durchschnittlich 506 Kraftfahrzeuge – in 16 der 23 Wiener Bezirke liegt die Zahl sogar unter 400 PKW. „Immer mehr Menschen entscheiden sich für die Öffis. 538.000 Jahreskartenbesitzer zählen mittlerweile auf die sichere, schnelle und günstige Art der Fortbewegung in Wien“, sieht Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer die Öffentlichen Verkehrsmittel klar im Vorteil. Binnen eines Jahres konnten die Wiener Linien rund 150.000 Jahreskarten-Neukunden begrüssen.