Fahrgäste werden zu Stehplatzzonen in der Regio S-Bahn Basel befragt

Ab dem 11. November 2013 führt die SBB in Absprache mit Bund und Kantonen auf der S-Bahn Linie S1 zwischen Basel und Frick/Laufenburg einen Markttest zu Stehplatzzonen im Regionalverkehr durch. Die Fahrgäste werden in umgebauten Testzügen des Typs Flirt unter anderem dazu befragt, in welcher Art von Multifunktionszonen sie sich am wohlsten fühlen. Der Markttest wird vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage bei kleinem finanziellem Spielraum bei der Beschaffung von Fahrzeugen von Bund und Kantonen durchgeführt.

Zwei FLIRT-Testzüge auf Basler S-Bahn Linie S1                             Foto: Marcel Manhart

 

 

Die Nachfrage im Regionalverkehr steigt weiter, insbesondere während der Hauptverkehrszeiten. Die SBB schafft wo möglich mehr Kapazität, zum Beispiel durch zusätzliche oder grössere Züge. Gleichzeitig wird der finanzielle Spielraum von Bund und Kantonen aber immer kleiner.

 

Im Regionalverkehr finanzieren neben den Kundinnen und Kunden auch die Kantone und der Bund das Angebot, die SBB, Bund und Kantone suchen deshalb mit bestehenden Mitteln gemeinsam nach innovativen, kundenfreundlichen Lösungen: Dazu gehören moderne Fahrzeug-Konzepte mit Multifunktionszonen im Eingangsbereich. Diese haben in den letzten Jahren geholfen, der steigenden Nachfrage zu bewältigen und insbesondere in Ballungszentren zusätzliche Kapazitäten zu schaffen und das Ein- und Aussteigen zu beschleunigen.

 

 

Zusätzliche Kapazitäten und besserer Zugang zu den Sitzplätzen

 

Im Rahmen eines Markttests untersucht die SBB zwischen dem 11. November 2013 und Mitte Dezember 2013 vier verschiedene Konzepte in zwei identisch gestalteten Testzügen des Typs Flirt. Bei allen Layout-Konzepten wurden (Klapp-) Sitze entfernt. Fahrgäste, die auf kurzen Strecken lieber stehen oder Gepäck dabei haben, bekommen dadurch mehr Platz, aber auch die Sitzplätze sind besser erreichbar.

 

Der Markttest wird auf der S1 zwischen Basel und Frick/Laufenburg durchgeführt. Neben den quantitativen Messungen (z.B. zu Fahrgastwechselzeiten) verteilt die SBB Fragebogen an die Fahrgäste. Die Resultate werden Anfang 2014 ausgewertet und mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) und den Kantonen diskutiert. Der Markttest und mögliche Anpassungen beschränken sich ausschliesslich auf den Regionalverkehr in der Regio S-Bahn Basel.