Archiv der Beiträge vom April 2013

 

 

 

 

Di

30

Apr

2013

WESTbahn ONE Click-Ticket - Bei der WESTbahn wird mit einem Mausklick die Ticketauswahl ermöglicht

Die neueste Innovation der WESTbahn befindet sich auf der neu gestalteten Website der privaten Bahn und lautet ONE Click-Ticket. Wie der Name schon sagt, wird damit dem Kunden der Zugang zum auserwählten Ticket noch einfacher gemacht: Mit nur einem Mausklick gelangt der Kunde in den Warenkorb der WESTbahn.

WESTbahn Zug bei der Einfahrt in Attnang-Puchheim                    Foto: Marcel Manhart

 

 

„Es ist uns wichtig den Kunden den Ticketkauf so einfach wie möglich zu gestalten. Unsere IT-Spezialisten haben die optimale Lösung gefunden: mit der Programmierung des ONE Click-Tickets kann die Bestellung eines Tickets vom Kunden innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden – dann folgt der Zahlungsvorgang. Das ist unser Verständnis von Benutzerfreundlichkeit bei online-Ticketinglösungen. Schnell und einfach.“, so Dr. Erich Forster, Geschäftsführer der WESTbahn Management GmbH.

 

Ein weiterer Vorteil der Vereinfachung der WESTbahn-Homepage: ein Blick – ein Klick: Auf einem Blick sieht der Kunde wie viel seine Fahrkarte für eine bestimmte Reiseverbindung kostet – danach ein Klick und schon ist das Ticket der Wahl im Warenkorb. Wenn mehr als eine Person reisen oder Zusatzangebote genutzt werden ist das ebenfalls einfach auswählbar. WESTbahn-Kunden/Kundinnen brauchen nur mehr zu bezahlen und schon kann die Fahrt in einem der modernsten Züge Österreichs starten. Möchte der Kunde das Ticket nicht gleich entwerten, so hat er die Möglichkeit dies zu einem späteren Zeitpunkt zu tun. Denn alle Haustarif-Tickets sind ein Jahr lang ab Kauf gültig und natürlich auch in diesem Zeitraum stornierbar.

 

 

Einfach buchen und bis 30. Juni 2013 auch noch ein GRATIS-Ticket gewinnen

 

Weil Ticketbuchungen jetzt so spielerisch einfach sind und das gefeiert werden soll, hat sich die WESTbahn noch ein Zuckerl für die Kunden einfallen lassen: Bei online Buchung eines Tickets mit vorheriger Registrierung, gewinnt bis 30. Juni 2013 jeder 50. Online-Kauf ein GRATIS-Ticket. Und noch besser am 1., 2. und 3. Mai 2013 sind die WESTtage und da gewinnt sogar jeder 25. registrierte Online-Käufer ein GRATIS-Ticket. Jetzt die WESTbahn Homepage kennenlernen, buchen und mit etwas Glück einmal gratis reisen!

 

 

Mo

29

Apr

2013

Netzzustandsbericht 2012 bestätigt guten Zustand der SBB Anlagen

Die SBB schafft erneut Transparenz über ihre Infrastrukturanlagen, welche 2012 einen geschätzten Wiederbeschaffungswert von CHF 84, 1 Mrd. aufweisen. Gemäss dem heute publizierten, jährlich erscheinenden Netzzustandsbericht befindet sich das Netz der SBB insgesamt in einem guten Zustand. Die Sicherheit und Verfügbarkeit konnte 2012 gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden. Der Netzzustandsbericht zeigt zudem, dass der Nachholbedarf stabil ist. Der grösste Handlungsbedarf besteht weiterhin beim Bahnzugang. Um den benötigten Mittelbedarf in diesem Bereich zu erheben, hat die SBB ein externes Gutachten in Auftrag gegeben. Ein weiteres Gutachten wird für den Nachholbedarf bei der Fahrbahn eingeholt. Die Ergebnisse werden im Netzzustandsbericht 2013 berücksichtigt.

Das SBB-Netz befindet sich insgesamt in einem guten Zustand     Foto: Marcel Manhart

 

 

Mit dem Netzzustandsbericht gibt die SBB Auskunft über die Entwicklung des Zustands ihrer Infrastrukturanlagen (Bahn-, Energie- und Telecomnetz) und den künftigen Mittelbedarf für die Substanzerhaltung. Die Bestandsaufnahme per Ende 2012 fällt positiv aus: 77,9 Prozent der Anlagen sind in einem sehr guten oder guten Zustand (Vorjahr: 73,9 Prozent), bei 18,2 Prozent wird der Zustand als mittel bewertet (Vorjahr: 20,3 Prozent). Lediglich 3,9 Prozent der 1,5 Millionen analysierten Objekte befinden sich in einem schlechten oder unbefriedigenden Zustand (Vorjahr: 5,8 Prozent), wobei die meisten dieser Anlagen das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben. Die Schritte, um Zustände mit ungenügender Benotung zu beheben, sind eingeleitet und werden planmässig umgesetzt. So konnten im Jahr 2012 bereits einige Anlagen saniert und die Sicherheit und Verfügbarkeit des Netzes gesteigert werden. Dabei wirken sich insbesondere die Verbesserungen im Bereich Fahrbahn aus, wo die SBB 76 Millionen Franken mehr in den Unterhalt investiert hat, als ursprünglich budgetiert war. Die SBB ergreift 2013 und in den folgenden Jahren zusätzliche Massnahmen, um den Zustand und die Sicherheit der Fahrbahn weiter zu steigern.

 

 

Schrittweiser Abbau des Nachholbedarfs bis 2032

 
Der so genannte Nachholbedarf ist stabil geblieben. Nachholbedarf entsteht, wenn Anlagen über ihre wirtschaftlich und betrieblich sinnvolle Nutzungsdauer hinaus genutzt werden. Der Netzzustandsbericht 2012 weist 1,815 Milliarden Franken Nachholbedarf aus (Vorjahr: CHF 1,78 Mia.). Dies entspricht weiterhin rund zwei Prozent des Wiederbeschaffungswerts aller SBB Anlagen von 84,1 Milliarden Franken (Vorjahr: CHF 80,2 Mrd.). Durch die Leistungsvereinbarung 2013-2016 mit dem Bund, den höheren Trassenpreisen und den internen Effizienzsteigerungen stehen in den kommenden Jahren mehr finanzielle Mittel für die Substanzerhaltung zur Verfügung. Dadurch kann der Zustand der Anlagen weiter stabil gehalten werden. Der Nachholbedarf wird voraussichtlich bis 2032 schrittweise abgebaut. Dies soll möglichst mit finanziellen Mitteln aus dem Bahninfrastrukturfonds (FABI-Vorlage des Bundesrates) erfolgen.

 

 

Bahnzugang bleibt grösstes Handlungsfeld der nächsten Jahre


Wie bereits im letztjährigen Netzzustandsbericht dargestellt, besteht im Bereich Bahnzugang in den nächsten Jahren der grösste Handlungsbedarf. Die wachsende Anzahl Reisende stellt die SBB bei der Fahrplanstabilität, bei der Sicherheit aber auch beim Abwickeln der Personenströme vor grosse Herausforderungen. Nach wie vor trifft dies vor allem bei den zwölf Bahnhöfen Lenzburg, Glanzenberg, Zürich Hardbrücke, Rolle, Basel SBB, Zürich Altstetten, Olten, Bellinzona, Morges, Zürich Stadelhofen, Zürich HB Museumstrasse und Stettbach zu. Aufgrund eines unabhängigen Gutachtens wird die SBB bis Ende 2013 den benötigten Mittelbedarf und die erforderlichen Massnahmen bestimmen. Mit einem weiteren Gutachten wird zudem die Entwicklung des Nachholbedarfs bei der Fahrbahn überprüft. Die Ergebnisse der Expertisen fliessen in den Netzzustandsbericht 2013 ein.

 

 

Transparenz über Netzzustand dank Bericht

 
Seit dem externen Netzaudit im Jahr 2009 rapportiert die SBB jährlich mit dem Netzzustandsbericht über Zustand und Entwicklung der Anlagen ihres Bahn-, Energie- und Telecomnetzes. Dabei werden die Substanz, die Sicherheit und die Verfügbarkeit beurteilt. Zusätzlich zu dieser Bewertung weist die SBB im Netzzustandsbericht den zukünftigen Mittelbedarf für die Substanzerhaltung sowie weitere finanzielle Kennzahlen aus.

 

So

28

Apr

2013

ÖBB: Positives Konzernergebnis 2012 - Sanierungserfolge in allen Teilkonzernen

Der ÖBB-Konzern hat 2012 - ein Jahr früher als geplant - mit einem deutlichen Gewinn von 66,5 Mio. Euro (EBT) abgeschlossen. Das Ergebnis konnte gegenüber der Bilanz 2011 (minus 27,9 Mio. Euro) um 94,4 Mio. Euro verbessert werden. Das Jahresergebnis liegt somit über dem angepeilten Ziel einer schwarzen Null, auch alle Teilkonzerne haben positiv bilanziert. Haupttreiber des Ergebnisses waren signifikante Ergebnisverbesserungen der Rail Cargo Austria AG (EBT plus 29,0 Mio. Euro) sowie Umsatzzuwächse der Personenverkehr AG (EBT plus 41,5 Mio. Euro). Auch die ungarische Güterverkehrstochter Rail Cargo Hungaria konnte erstmals mit 13,5 Mio. Euro EBT positiv bilanzieren. Der Teilkonzern Infrastruktur AG schloss das Bilanzjahr 2012 mit einem EBT von 8,8 Mio. Euro ab.

ÖBB - Erfolgreich unterwegs im 2012                                            Foto: Marcel Manhart

 

 

Die ÖBB sind wieder auf Spur, die konsequente Umsetzung des Sanierungsprogrammes "FIT 2015" zeigt trotz zunehmend schwierigem gesamtwirtschaftlichem Marktumfeld deutliche Erfolge. Die ÖBB konnten im Geschäftsjahr 2012 die gesetzten Ziele übererfüllen und ein Jahr früher als geplant ein deutlich positives Ergebnis erzielen. Sowohl betriebswirtschaftliche als auch markt- und kundenrelevante Kennzahlen zeigen signifikante Verbesserungen.

 

 

Moderne Infrastruktur zeigt Wirkung: stark steigende Fahrgastzahlen

 

Der Trend zum öffentlichen Verkehr hat sich im letzten Jahr, besonders im Nahverkehr, deutlich verstärkt. 464 Mio. KundInnen (ein Plus von 3,3%) nutzten 2012 das Angebot der ÖBB (Vorjahr: 449 Mio.). Vor allem auf der Schiene führten hohe Benzinpreise und steigendes Umweltbewusstsein zu einem deutlichen Anstieg der bahnfahrenden KundInnen. Ein siebenprozentiges Fahrgastplus von 15 Mio. auf 224 Mio. BahnfahrerInnen (2011: 209 Mio.) zeigt, dass die Qualitäts- und Serviceverbesserungen vom Markt wahr- und angenommen werden. Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in den besseren Bewertungen der Kundenbefragungen, wie z.B. beim unabhängigen VCÖ-Bahntest, wider, bei dem rund 12.000 BahnfahrerInnen befragt wurden. Einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Fahrgastzahlen leisten die umfangreichen Infrastrukturinvestitionen wie z.B. die Inbetriebnahme der Hochleistungsstrecke zwischen Wien und St. Pölten. Erstmals hat die Bahn mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h das Auto überholt. Die daraus gewonnenen Fahrzeitverkürzungen auf 2:22 Stunden Wien-Salzburg, 1:15 Stunden Wien-Linz oder 25 Minuten Wien-St. Pölten sind ein wesentliches Argument zum Umstieg auf die Bahn. Mit der Teilinbetriebnahme des Wiener Hauptbahnhofes wurde ein wichtiger Meilenstein für die zukünftige Verkehrsdrehscheibe im Herzen Wiens gesetzt.

 

 

Angebotsverbesserung durch Service- und Qualitätsoffensive

 

Konstant hohe Pünktlichkeitswerte von rund 97%, mehr Komfort bei Bahnreisen z.B. durch den Einsatz des ÖBB-Premiumzuges railjet auf der Südstrecke, neues Catering und attraktive Ticketangebote wie die "SparSchiene" sind weitere Erfolgsfaktoren für das Verkehrsmittel Bahn. Seit Einführung des günstigen Ticketmodells "SparSchiene" im September 2011, das auf die bessere Auslastung von schwächer frequentierten Verbindungen abzielt, konnten bereits 1,6 Mio. Tickets verkauft werden. Auch im Vetrieb wurden mit der Vereinfachung der Tariflandschaft und der Neugestaltung des Online-Ticketshops wichtige Maßnahmen für mehr Kundenfreundlichkeit umgesetzt. Weitere Qualitätsverbesserungen gab es beim WLAN im Zug und in den Bahnhofs-Lounges. Der Markenwert der ÖBB konnte 2012 erneut über 10% gesteigert werden (Quelle: Eurobrand).

 

 

RCA: Positives Ergebnis trotz schwieriger Marktsituation

 

Der Teilkonzern RCA hat einen wesentlichen Beitrag zum Gesamtergebnis des Konzerns geleistet. Die Güterverkehrssparte konnte 2012 ihr Ergebnis (EBT) um 77,6 Mio. Euro auf plus 29,0 Mio. Euro verbessern (2011: minus 48,6 Mio. Euro). Strukturmaßnahmen wie die klare Konzentration auf Kerngeschäfte, Reduktion der Auslandsbeteiligungen und weitere Optimierungen im Bereich Produktion waren maßgeblich bei der konsequenten Umsetzung des Turn-Around Programmes. Trotz steigendem Wettbewerb im liberalisierten Güterverkehrsmarkt konnte RCA ihren Marktanteil konstant hoch bei 84% halten. Sowohl RCA als auch RCH bleiben in ihren Heimatländern jeweils klarer Marktführer. Die Transportleistung hat sich durch die gezielte Rücknahme von unwirtschaftlichen Geschäften auf 25,6 Mrd. Tonnenkilometer reduziert (2011: 27,3 Mrd. Tonnenkilometer).

 

 

Konzernkennzahlen im Überblick

 

Die Gesamterträge des Konzerns sind 2012 um 64,8 Mio. Euro auf 6.267,2 Mio. Euro gestiegen (2011: 6.202,4 Mio. Euro*). Die Gesamtaufwendungen konnten mit 5.574,4 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr um 34,8 Mio. Euro (2011: 5.609,2 Mio Euro) reduziert werden. Die Umsatzerlöse des ÖBB-Konzerns wurden 2012 um 19,8 Mio. Euro auf 5.244,0 Mio. Euro (2011: 5.224,2 Mio. Euro*) gesteigert.

 

*Anpassung des Vorjahreswerts aufgrund einer Umstellung auf Nettodarstellung, siehe Geschäftsbericht Seiten 35 und 89

 

Führungsstrukturen bereinigt - Mitarbeiterstand erstmals unter 40.000

 

Die Zahl der MitarbeiterInnen wurde im vergangenen Jahr weiter reduziert. Mit Stichtag 31.12.2012 waren 39.833 MitarbeiterInnen im ÖBB-Konzern beschäftigt. Zusätzlich bilden die ÖBB aktuell 1.814 Lehrlinge aus. Insgesamt wurde der Mitarbeiterstand seit 2009 von 43.605 um 9% reduziert. Zum Vergleich: 1990 waren noch 67.153 MitarbeiterInnen im Konzern beschäftigt. Besonders deutliche Ergebnisse wurden bei der Straffung der Führungskräftestrukturen erzielt. Seit 2009 wurde die Zahl der Führungspositionen im Konzern um knapp 50% von 1.224 auf 639 Stellen gesenkt. Insgesamt wurde ein stabiler Personalsockel erreicht und somit ein wichtiger Kostenbeitrag für den Sanierungskurs verankert. Auch beim Thema Pensionen konnten die ÖBB im Jahr 2012 die gesetzten Ziele erreichen. Mit 465 Pensionierungen gab es die niedrigste Zahl an Eintritten in den Ruhestand seit mehr als 10 Jahren. Die organisatorischen Pensionierungen - sogenannte "Frühpensionierungen" - wurden wie angekündigt vollständig eingestellt. Das altersbedingte Pensionsantrittsalter 2012 nähert sich mit 59,4 Jahren bereits stark an das ASVG-Niveau an (60,8 Jahre).

 

Kunden, Märkte und Talente gewinnen

 

Der eingeschlagene Gesundungsweg der ÖBB wird auch 2013 fortgesetzt. Alle Teilkonzerne müssen ihre strategischen Vorgaben konsequent weiter verfolgen, um für die Herausforderungen des Marktes in einem schwieriger werdenden konjunkturellen Umfeld gerüstet zu sein. 


Im Personalbereich stellen der Stopp der "Frühpensionierungen" und die Überalterung der Belegschaft neue Herausforderungen für das nachhaltige Personalmanagement des Konzerns dar. Trotz der zu erwartenden altersbedingten Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit müssen für Mitarbeiter adäquate Arbeitsplätze und -bedingungen geschaffen werden, um sie bis zum Regelpensionsalter im Unternehmen beschäftigen zu können. Ein wesentliches Instrument zur Regulierung der Arbeitsressourcen stellt die Reduktion der Wochenarbeitszeit auf 38,5 Stunden dar. Auch die langfristige Sicherung des unternehmensinternen Know-Hows muss gewährleistet werden. Erste Schritte am Weg dorthin sind die Übernahme von rund 400 LeasingmitarbeiterInnen, ein konzernweites Nachfolgemanagement, das ÖBB-Traineeprogramm und die ÖBB-Bildungsakademie.


Im Personenverkehr geht man von einem anhaltenden Wachstumstrend aus. Die ÖBB tragen dem durch weitere Angebotsausweitungen wie z.B. einem 2-Stunden Takt zwischen Graz-Salzburg/Innsbruck und Verbesserungen im Kundenservice Rechnung. 100 neue Nahverkehrszüge und 700 neue Postbusse werden die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln weiter attraktivieren. Auch im Ticketbereich arbeiten die ÖBB konsequent an der Vereinfachung des Angebotes. 


Die Fortschritte bei großen Infrastrukturprojekten wie die Teilinbetriebnahme des Wiener Hauptbahnhof 2012 oder die Ende 2013 bevorstehende Fertigstellung des Salzburger Hauptbahnhofes  werden den KundInnen ein noch höherwertiges Reiseerlebnis bieten. Auch im Süden Österreichs werden die KundInnen durch die Fertigstellung der Bahnhöfe Graz und Bruck a.d. Mur 2013 von der Bahnhofsoffensive der ÖBB profitieren. 
 Nach Amstetten wird in Salzburg mit Fahrplanwechsel 2013/2014 der nächste große Vollknoten in Betrieb gehen, der durch aufeinander abgestimmte und leicht zu merkende Abfahrtszeiten Bahnfahren wesentlich einfacher machen wird. Weitere Vorteile sind eine Optimierung der Schnittstellen zwischen Bahn und Bus, mehr Verbindungen sowie kürzere Fahrzeiten. Bis 2025 soll ein Taktfahrplan für ganz Österreich umgesetzt werden. 
Die schwache Konjunktur, die Strukturkrise des europäischen Güterverkehrs und ein ungebremster Preisverfall beeinflussen die Sanierung der Rail Cargo Austria AG stark. Der Restrukturierungskurs wird trotz Gegenwind fortgesetzt. Die Schwerpunkte liegen auf der weiteren Internationalisierung in Südosteuropa, einer offensiven Wachstumsstrategie in den Heimatmärkten Österreich und Ungarn sowie der Fokussierung auf klar definierte Schlüsselbranchen. 


Konzernziel ist eine Ergebnisverbesserung um 500 Mio. Euro bis 2015, um die Kapitalkosten zu verdienen und die Unternehmenssubstanz nachhaltig abzusichern. Mit dem 2012 erzielten Gewinn von 66,5 Mio. Euro wurde ein wichtiges Etappenziel bei der Sanierung des Unternehmens ein Jahr früher als geplant erreicht.

 

 

 

 

ÖBB Bilanz Pressekonferenz

Sa

27

Apr

2013

Offizielle Jubiläumsfeier zum 10. Geburtstag der Matterhorn Gotthard Bahn

Am 26. April 2013 feierte die Matterhorn Gotthard Bahn am offiziellen Jubiläumsanlass in den Depots und Werkstätten in Brig ihren 10. Geburtstag. Die Enthüllung der Jubiläumslok, die Präsentation der neuen Dienstkleider und die Reden der illustren Gratulanten zählten zu den Höhepunkten der Feier.

Die MGBahn konnte bereits ihren 10. Geburtstag feiern        Foto: Marcel Manhart

 

 

Vor 10 Jahren wurde die Matterhorn Gotthard Bahn ins Leben gerufen, als sich die zwei geschichtsträchtigen Meterspurbahnen, die Furka Oberalp Bahn und die BVZ Zermatt-Bahn, zusammenschlossen. Am 26. April wurde dieser erste runde Geburtstag an einem offiziellen Anlass mit rund 200 geladenen Gästen gefeiert.

 

 

„Der Zusammenschluss – eine Erfolgsgeschichte!“

 

Fernando Lehner, der Unternehmensleiter der Matterhorn Gotthard Bahn schaute in seiner Ansprache auf die ersten 10 erfolgreichen Jahre zurück.

 

Vor 10 Jahren wurden die BVZ und die FO, zwei Unternehmen mit einer 100-jährigen Geschichte, zusammengeschlossen. Das war ein grosser Schritt. Seither ging sehr viel. Das 10-jährige Jubiläum eines erfolgreich verlaufenen Zusammenschlusses ist ein guter Grund stolz zu sein, sich bei den Mitarbeitenden und der Öffentlichkeit zu bedanken – und den Leistungsausweis zu durchleuchten. Einige eindrückliche Zahlen zeigen die positive Entwicklung der letzten 10 Jahre auf. Wurde im Jahr 2003 ein Ertrag von CHF 82 Mio. erwirtschaftet, waren es im Jahr 2012 CHF 96 Mio. Die Anzahl Reisende stieg in derselben Zeitspanne um rund 35%, von 4.5 Mio. auf 6.1 Mio. Der Zusammenschluss der zwei Bahnen hat wesentlich zur Stärkung und zum Wachstum des Unternehmens beigetragen. Fernando Lehner schloss seine Ausführungen mit der Aussage: „Die Umsetzung dieser strategischen Projekte funktionierte, die Integration der beiden Unternehmen verlief schnell. Die Offenheit der Mitarbeitenden für eine neue, gemeinsame Kultur war sehr erfreulich – der Zusammenschluss – dass kann ohne Wenn und Aber behauptet werden – ist eine Erfolgsgeschichte!“

 

 

Neue Dienstkleider zum Geburtstag

 

Pünktlich, zum 10-jährigen Jubiläum werden die Mitarbeitenden der MGBahn auch mit neuen Dienstkleidern ausgestattet. Die neuen Uniformen werden am 9. Mai 2013, beim Start der Glacier Express Sommersaison, „offiziell“ eingeführt. Das neue Erscheinungsbild der Mitarbeitenden, das mit verschiedenen typisch schweizerischen Symbolen verziert ist, trägt dazu bei, die Positionierung der MGBahn als Erlebnisbahn Nr. 1 in den Alpen zu stärken. Marco Tacchella, Leiter Marketing und Vertrieb der MGBahn, fasste dies folgendermassen in Worte: „Wir sind stolz auf unsere typische und bekannte Alpenregion und wollen das auch selbstbewusst zeigen“. Den Gästen am Jubiläumsanlass wurden die neuen Dienstkleider in einer Modeschau präsentiert.

 

 

Enthüllung der Jubiläumslok

 

Neben den neuen Dienstkleidern waren die Gäste auch Zeugen bei der Enthüllung der Jubiläumslokomotive. Die mit dem „Jubiläumsschriftzug“ bemalte Lokomotive HGe 4/4 II 104 “Furka”, wird während dem Jubiläumsjahr auf der Strecke zwischen Disentis und Zermatt unterwegs sein In einem symbolischen Akt übergab Ivan Pfammatter, Leiter Rollmaterial und Traktion, die in seiner Werkstatt designte Jubiläumslokomotive an Martin Berchtold, Leiter Betrieb.

 

 

Illustre Redner am Jubiläumsanlass

 
Während dem Mittagessen, mit einem speziellen Menü, welches durch die Spezialitäten der drei Kantone Wallis, Uri und Graubünden führte, wurde dem Jubilar in diversen Festansprachen zum Geburtstag gratuliert. Der Verwaltungsratspräsident der MGBahn, Jean-Pierre Schmid, schilderte dabei den Gästen wie es damals zum Zusammenschluss kam. Esther Waeber-Kalbermatten, Staatsratspräsidentin des Kantons Wallis, wies auf die Bedeutung des Unternehmens, als zweitgrösstes Unternehmen im Oberwallis, hin. Stefan Engler, Verwaltungsratspräsident der Rhätischen Bahn berichtete über die 10-jährige Zusammenarbeit der beiden Partner, die gemeinsam den Glacier Express führen. Und zum Schluss zeichnete Peter Füglistaler, Direktor des Bundesamts für Verkehr, die Bedeutung der MGBahn in der Schweizer Bahnlandschaft auf.

 

 

Blick hinter die Kulissen

 
Am Ende der offiziellen Feier, erhielten die Gäste die Möglichkeit, die gesamte Werkstatt in einer geführten Tour zu besichtigen. Sie erfuhren dabei unter anderem Näheres über die Flottenentwicklung, die Schneeräumung und die Revision von Personenwagen und besuchten auch die Lehrlingswerkstatt.

 

Fr

26

Apr

2013

ÖBB: Mädchen schnupperten Bahnluft - Bereits die Hälfte der weiblichen ÖBB-Lehrlinge in technischen Lehrberufen

Die ÖBB haben ein ganzes Spektrum an Berufen zu bieten, in denen Mädchen ihre besonderen Stärken einbringen können. Deshalb bot die Bahn beim 12. Wiener Töchtertag bzw. bei den Girl’s Days in den Bundesländern Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren wieder die Gelegenheit, die vielfältigen Berufe bei den ÖBB in der Praxis kennenzulernen. Bundesministerin Doris Bures, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG Birgit Wagner und Vorstandsdirektor der Rail Cargo Austria AG Erik Regter begleiteten die jungen Damen während ihres Besuches bei den ÖBB. 

Bundesministerin  Bures,   Vorstandsdirektorin  der  ÖBB-Personenverkehr AG   Birgit Wagner  und  Vorstandsdirektor  der  Rail  Cargo  Austria  AG   Erik Regter in der ÖBB-Lehrwerkstätte in Wien Floridsdorf                                       Foto: © ÖBB/ Marek Knopp

 

 

Obwohl die Mehrzahl der ÖBB-Lehrlinge noch im kaufmännischen Bereich ihre Ausbildung absolviert, erobern auch immer mehr Mädchen die bisherige Männerdomäne Technik. Von den rund 1.800 Lehrlingen sind 300 weiblich, rund die Hälfte davon in technischen Berufen. Metalltechnik und Maschinenbau, Elektrotechnik und Elektronik, Informations- und Kommunikationstechnologie gelten als Berufe mit Zukunft und bieten die Chance auf eine selbstbestimmte und unabhängige Berufstätigkeit.

 

 

Mädchen am Zug beim 12. Wiener Töchtertag

 

Der Wiener Töchtertag wurde vor 11 Jahren mit der Absicht ins Leben gerufen, den jungen Frauen Berufe vorzustellen, die nicht „typisch weiblich“ sind. 56 Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren lernten im Rahmen des heurigen Töchtertags die ÖBB hautnah kennen. Nach einem Frühstück im Café bahnorama auf dem Gelände des neuen Wiener Hauptbahnhofs stand ein Besuch auf der größten Baustelle Wiens auf dem Programm. Bei der anschließenden Fahrt vom Hauptbahnhof nach Floridsdorf lernten die Technik interessierten Mädchen im Führerstand des Zuges eine Triebfahrzeugführerin kennen und informierten sich über deren Berufsausbildung. Außerdem konnten sie in lockerer Atmosphäre mit einer Zugbegleiterin über die Arbeit bei den ÖBB plaudern. Ein weiteres Highlight war die Besichtigung der ÖBB-Lehrwerkstätte in Floridsdorf. Hier erlebten die Mädchen bei einem Rundgang hautnah wie Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Zügen stattfinden und durften sogar kurz ein Triebfahrzeug steuern.

 

 

Girl’s Days in den Bundesländern

 

In Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark beteiligten sich die ÖBB ebenfalls am österreichweiten Girl’s Day. In St. Pölten, Attnang-Puchheim, Linz und Graz stand jeweils die Besichtigung der Lehrwerkstätte auf dem Programm. Dort konnten sich die Mädchen über zukünftige Jobangebote informieren und die technische Seite der ÖBB erleben. Einfache berufsbezogene Tätigkeiten, wie Feilen, Messen, Bohren, Löten oder Gewindeschneiden konnten ausprobiert werden. Ebenso gab es die Möglichkeit ein eigenes Werkstück anzufertigen. Berührungsängste zeigten die Mädchen da wie dort jedenfalls keine.

 

Do

25

Apr

2013

Die BLS vermeldet positives Ergebnis 2012 beim Personenverkehr

Die BLS ist 2012 im Personenverkehr erneut gewachsen – allein bei der Bahn um 5 400 Personen pro Tag. Bei ihrer Infrastruktur verzeichnet die BLS eine leichte Steigerung der Trassenverkäufe. Im Güterverkehr musste allerdings ein Rückgang hingenommen werden. Der mehrheitlich gestiegenen Leistung steht ein unbefriedigendes Konzernergebnis von CHF 2,1 Mio. gegenüber – das nur dank der im 2012 ergriffenen Sparmassnahmen in der Höhe von CHF 12 Mio. erreicht werden konnte. Erfolgreich voran trieb die BLS die Sanierung ihres Vorsorgewerks, das per Ende Jahr erstmals einen Deckungsgrad von über 100 Prozent aufweist. Die BLS wird weitere Effizienzsteigerungsmassnahmen ergreifen, die bis 2015 zu einer nachhaltigen Kostensenkung von CHF 50 Mio. führen werden.

Positives BLS Ergebnis auch dank Sparmassnahmen                     Foto: Marcel Manhart

 

 

Das Jahr 2012 war für die BLS herausfordernd. Per Bahn, Bus und Schiff bewegte sie 58,2 Mio. Menschen (+4,3%). Bus und Bahn steigerten die gefahrenen Personenkilometer um 4,7 Prozent auf 918,8 Mio. Im Güterverkehr war der Trend gegenläufig: BLS Cargo musste mit einer Verkehrsleistung von 3 313 Mio. verkauften Nettotonnenkilometern einen Rückgang von 13,4 Prozent hinnehmen. Dank anhaltender Nachfrage verzeichnete dagegen die Infrastrukturbetreiberin BLS Netz AG ein leichtes Wachstum auf 13,8 Mio. verkaufte Trassenkilometer (+0,4%).

 

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg leicht von CHF 14,7 Mio. auf CHF 15,0 Mio. Mit direkten Beiträgen von CHF 13,4 Mio. konnte die BLS ihr Vorsorgewerk erfolgreich weiter sanieren.

 

Per Ende 2012 betrug der Deckungsgrad 101,7 Prozent. Die Sanierung dauert fort bis zum Erreichen einer Schwankungsreserve von rund 10 Prozent. Mit einem positiven Konzernergebnis von CHF 2,1 Mio. (Vorjahr CHF 0,2 Mio.) zeigten sich Verwaltungsratspräsident Rudolf Stämpfli und CEO Bernard Guillelmon an der Bilanzmedienkonferenz am 25. April 2013 nicht zufrieden. Stämpfli erklärte, dass nur dank der rigiden Sparmassnahmen schwarze Zahlen geschrieben werden konnten. Die BLS hat 2012 zudem das Programm «Gipfelsturm» lanciert. Damit sollen die Kosten im Unternehmen bis 2015 um CHF 50 Mio. gesenkt werden. «Wir machen unsere Hausaufgaben und arbeiten weiter an unserer Effizienz und einer nachhaltigen Kostenorientierung», so Stämpfli. Gemäss CEO Bernard Guillelmon komme die BLS dabei um einen Stellenabbau nicht herum. «Hier wollen wir unsere soziale Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden wahrnehmen», hält er fest. Die BLS sei mit den Sozialpartnern in einem ständigen Dialog und erarbeite gemeinsam Lösungen.

 

 

5 400 Bahnreisende mehr pro Tag – steigende Kosten

 

Im 2012 beförderte die BLS 53,8 Mio. Bahnreisende (+3,8%). Das sind rund 147 000 Personen, welche die BLS täglich benutzen. Oder: 5 400 mehr pro Tag als im Vorjahr. Die Züge waren weiterhin pünktlich unterwegs, waren doch 93,9 Prozent aller Züge innerhalb der Toleranz von drei Minuten am Ziel. Bei der S-Bahn waren es sogar 95,1 Prozent. Aufgrund der starken Belastung des Knotens Bern, zahlreicher Bauarbeiten im Raum Bern sowie des kalten Winters mit zahlreichen Störungen konnte der Wert aus dem Vorjahr von 94,9 Prozent nicht ganz erreicht werden.

 

Trotz Verkehrswachstum war das Ergebnis im Regionalen Personenverkehr Bahn (RPV) um CHF 2,8 Mio. schlechter als im Vorjahr; der Verlust beträgt CHF 3,1 Mio. Grund ist die sich öffnende Kosten-Ertrags-Schere im RPV. Bei der Bewältigung der steigenden Nachfrage steigen auch die Kosten für Verkehr und Infrastruktur. So investiert die BLS eine halbe Milliarde Franken in die neuen Doppelstockzüge MUTZ, die 30 Prozent mehr Sitzplätze schaffen. Auch die Flotte der «Lötschberger»-Triebzüge ergänzte die BLS um vier Kompositionen. Ein neuer, erheblicher Kostenfaktor sind die vom Bund per 1. Januar 2013 markant erhöhten Trassenpreise. Sie verursachen der BLS Mehrkosten von jährlich über 10 Mio. Franken – allein bei der Bahn.

 

Auf der anderen Seite stagnieren die Erträge: Die öffentliche Hand steht unter starkem Spardruck und steigert die Abgeltungen nicht parallel zur Mehrleistung. «Adäquate Abgeltungen und regelmässige moderate Tariferhöhungen sind nur schon aufgrund der steigenden Trassenpreise unverzichtbar», betont Verwaltungsratspräsident Rudolf Stämpfli. Das Wachstum des öffentlichen Verkehrs habe seinen Preis.

 

 

Mehr Schiffspassagiere, Autoverlad schwächer, Busland AG gestärkt

 

Nach dem markanten Fahrgastrückgang 2011 erweiterte und verbesserte die BLS Schifffahrt 2012 ihr Angebot. Als Ergebnis der Vorwärtsstrategie stiegen die Frequenzen um 15 Prozent auf knapp über 1 Mio. Passagiere. Trotzdem fällt das Ergebnis mit einem Verlust von CHF 2,3 Mio. schlechter aus als im Vorjahr, vor allem weil die BLS Schifffahrt geringere Anteile aus den GA- und Halbtax-Erträgen erhält, die jeweils vier Jahre rückwirkend verteilt werden. Im 2012 fielen die Erträge aus GA/Halbtax um CHF 1 Mio. tiefer aus als im Vorjahr. Zurück gingen die Frequenzen beim Autoverlad am Lötschberg: Die BLS beförderte noch 1,253 Mio. Fahrzeuge (-2,3%). Ausschlaggebend dafür waren der Rückgang der Touristen im Wallis und Strassensperren wegen Lawinengefahr. Trotz angepasster Tarife, Optimierung der Betriebszeiten und gesteigerter Effizienz konnte der Autoverlad wie erwartet nicht rentabel betrieben werden. Der Verlust von CHF 1,62 Mio. bewegt sich im Rahmen des Budgets. Massnahmen zur Kostensenkung und Ertragssteigerung – unter anderem eine stärkere Vernetzung mit Wallis Tourismus – sollen den Autoverlad mittelfristig wieder in die Gewinnzone bringen.

Die Busland AG entwickelte sich mit einem Zuwachs von plus 8,7 Prozent auf 3,69 Mio. Fahrgäste und einem leicht positiven Ergebnis von CHF 0,1 Mio. erfreulich. Mit 16 neuen Bussen erneuerte sie über 40 Prozent ihrer Flotte und senkte das Durchschnittsalter der Fahrzeuge auf unter drei Jahre.

 

 

BLS Netz AG steigert Trassenverkäufe leicht

 
Die BLS Netz AG schloss mit einem ausgeglichenen Ergebnis von CHF 0,04 Mio. ab. Die Infrastrukturbetreiberin der BLS steigerte ihren Verkauf um 0,4 Prozent auf 13,8 Mio. Trassenkilometer. Dazu trugen Mehrleistungen im Personenverkehr bei, aber auch der Gotthard-Güterverkehr, der nach dem Felssturz bei Gurtnellen im Juni vier Wochen lang über die Lötschberg-Simplon-Achse umgeleitet wurden. Mit 113 Güterzügen und 148 255 Bruttotonnen bewältigte die BLS Netz AG am 12. Juni 2012 auf der Lötschbergachse ein Rekordvolumen. Den Lötschberg-Basistunnel durchfuhren in den ersten fünf Betriebsjahren 160 000 Züge, er weist eine ausgezeichnete Verfügbarkeit und eine Auslastung von fast 80 Prozent an normalen Tagen auf. Zahlreiche Bau- und Sanierungsprojekte wurden auf der BLS-Infrastruktur geplant oder realisiert: Ein Meilenstein im April 2012 war der Spatenstich für den rund CHF 200 Mio. teuren Doppelspurausbau Rosshäusern–Mauss auf der Strecke Bern–Neuchâtel.

 

 

BLS Cargo: Unterbrüche und schwacher Euro stoppen Aufwärtstrend

 
BLS Cargo verzeichnete 2012 einen Rückgang der Verkehrsleistung um 13,4 Prozent auf 3 313 Mio. Nettotonnenkilometer. Eine wesentliche Ursache dafür waren die vielen, zum Teil mehrwöchigen Streckenunterbrüche auf den Transitachsen Gotthard und Simplon sowie die schwache Konjunktur im Euro-Raum, speziell in Norditalien. BLS Cargo schloss mit einem Verlust von CHF 1,85 Mio. ab. CEO Bernard Guillelmon hält dennoch fest: «Die BLS Cargo hat sich in diesem schwierigen Umfeld gut behauptet.» Eine besondere Herausforderung stelle sich nun für die Gütertochter mit der neuen Situation am Gotthard, wo sie ab 2014 die Verkehre von DB Schenker verlieren wird. «Den Fokus auf rentable Verkehre erachten wir jedoch als zwingend, und wir sind überzeugt, im Markt weiterhin mit attraktiven und für die Kunden kostengünstigen Angeboten bestehen zu können», hält Guillelmon fest. Es sei das Ziel, neue Verkehre zu gewinnen – und damit einen Teil der Verluste am Gotthard zu kompensieren.

 

 

Synergien nutzen – Angebote weiterentwickeln

 
Es müsse Transportunternehmen ermöglicht werden, positive Ergebnisse zu erzielen, um damit ihre Investitionen selbst zu finanzieren und Angebote weiterzuentwickeln, forderte CEO Bernard Guillelmon. Er bekräftigte: «Wir wollen mit innovativen Lösungen am Wettbewerb der Ideen in der schweizerischen Bahnlandschaft aktiv teilnehmen.» Die BLS beabsichtigt beispielsweise, das heutige Angebot des Personenverkehrs und Autoverlads von Brig durch den Simplontunnel ins Valle d‘Ossola auszubauen. Sie will damit gemeinsam mit dem Oberwallis und Norditalien eine deutliche Verbesserung erzielen. Im Idealfall ab Ende 2015 – wenn der Simplontunnel saniert ist – will die BLS mit dem «Lötschberger» die Menschen stündlich zwischen Bern–Brig–Domodossola verbinden. Zudem strebt sie an, den gesamten Autoverlad zwischen Kandersteg und Iselle zu betreiben. Die damit gewonnenen Synergien ermöglichen es, bis zu stündlich Autozüge Brig–Iselle zu fahren. Ausserdem soll ein Schnellzug ab Goppenstein die Anschlüsse in Brig – unter anderem ins Goms – verbessern. Für das Projekt wurden bereits 580 000 Euro Fördergelder der EU zur Verfügung gestellt.

 

100 Jahre Lötschbergbahn

 
«Die BLS verbindet. Gestern, heute und in Zukunft.» Unter diesem Motto feiert die BLS 2013 das 100-Jahr-Jubiläum der Lötschbergbahn. Am 28. Juni 1913 fand die festliche Eröffnung der Lötschbergbahn statt. Aus der 60 km langen Bergstrecke – ein Pionierwerk von Frutigen nach Brig – entwickelte sich in den letzten hundert Jahren eine europäische Transitachse für den Personen- und Güterverkehr. Sie bildet das Rückgrat für den heutigen Tourismus im Berner Oberland und im Wallis und ist ein wichtiges Element der Schweizer Verkehrspolitik.


Mi

24

Apr

2013

Nationalmannschaft der Köche unterwegs mit der SBB

Neue Partnerschaft im Bahncatering

 

Ab Juli 2013 kommen die Gäste der SBB in den Genuss neuer Kreationen in den Restaurants und Bistros. Die SBB-Tochtergesellschaft elvetino konnte die Kochnationalmannschaft als neuen Partner gewinnen. Mit der Kooperation setzt elvetino in den Speisewagen weiterhin auf Bewährtes und auf innovative Kreationen mit Schwerpunkt Schweizer Spezialitäten.

Elvetino-CEO  Wolfgang Winter  und  Jeannine Pilloud,  Leiterin SBB Personenverkehr zusammen mit der Koch-Nationalmannschaf in Bern                    Foto: Marcel Manhart

 

 

Ab 06. Juli 2013 sorgt die elfköpfige Schweizer Kochnationalmannschaft für neue Gerichte auf der Speisekarte der SBB. Traditionelle Menüs wie das Zürcher Geschnetzeltes aber auch Eigenkreationen stehen den Fahrgästen zur Auswahl. Das kulinarische Angebot für die Kunden unterwegs wird auch in Zukunft von Schweizer Spezialitäten und einigen internationalen Gerichten geprägt. Die Bahngastronomie hat eine lange Tradition in der Schweiz. Im vergangenen Jahr wurden in den Schweizer Speisewagen rund 207‘000 warme und kalte Mahlzeiten serviert und fast drei Millionen Getränke ausgeschenkt.

 

Die Kooperation mit der Kochnationalmannschaft soll neue Impulse setzen und den Gästen unterwegs ein kulinarisches Erlebnis zu einem guten Preis-/ Leistungsverhältnis bieten: «Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem TV-Koch Andreas C. «Studi» Studer freut es mich, mit der Schweizer Kochnationalmannschaft erneut einen renommierten Partner für uns gewonnen zu haben», meint Wolfgang Winter, CEO der SBB-Tochter elvetino AG anlässlich der heutigen Medienorientierung in Bern.

 

 

Innovation im Bahncatering

 

«Wir stellen fest, dass sich die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden im Segment der Unterwegsverpflegung laufend verändern. Deshalb versuchen wir, neue Ideen auf dem Markt zu testen und Entwicklungen zu antizipieren», erklärt Jeannine Pilloud, Leiterin SBB Personenverkehr. So lancierte die SBB am 22. April 2013 einen dreimonatigen Pilotversuch, bei welchem in ICN -Doppeltraktionen nun die Speisewagen beider Zugskompositionen den Kunden zur Verfügung stehen. Diese führen neu ein vielfältiges Take-Away-Sortiment. Auch das Pilotprojekt mit Starbucks zählt die SBB zu den Innovationen in ihrem Bahncateringkonzept. Zudem werden die fixen Verpflegungsstandorte an den Bahnhöfen laufend ausgebaut sowie die Logistik verbessert, damit eine erhöhte Verfügbarkeit des ganzen Sortiments gewährleistet ist.

 

Die elvetino AG

 

Die elvetino AG ist zu 100% eine Tochtergesellschaft der SBB AG.

Das Bahngastronomieunternehmen ist in der Schweiz sowie in Deutschland, Frankreich und Italien tätig. Mit Hauptsitz in Zürich und einer Niederlassung in Paris beschäftigt die elvetino AG europaweit 1050 Mitarbeiter. Das Unternehmen bewirtschaftet 99 Speisewagen und verzeichnete im Jahr 2012 einen Umsatz von 75 Mio. Schweizer Franken.

 

 

Di

23

Apr

2013

Enthüllung der Jubiläumslokomotive 100 Jahre Bever - Scuol-Tarasp

Am Wochenende vom 29. und 30. Juni 2013 feiert die Rhätische Bahn (RhB) und das ganze Engadin gleich zwei Jubiläen: das 100-jährige Bestehen der Strecke von Bever nach Scuol-Tarasp und 100 Jahre Elektrifizierung. Als Widmung für das Jubiläum und die Pionierrolle der Strecke präsentierte die RhB und Urs Wohler, Direktor Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG, heute Mittag die speziell bemalte Jubiläumslokomotive. Sie macht ab sofort im ganzen Kanton auf das Jubiläumswochenende Ende Juni aufmerksam.

Die Jubiläumslokomotive Ge 4/4 II 620 in Chur                            Foto: Rhätische Bahn

 

 

Vor 100 Jahren dampfte und zischte es noch auf dem gesamten Netz der Rhätischen Bahn. Gleichzeitig mit der Eröffnung der Strecke Bever – Scuol-Tarasp begann jedoch eine neue Ära für die RhB: seit dem 1. Juli 1913 steht die Jubiläumslinie unter Strom. Das wird 2013 gebührend gefeiert. Zum 100 Jahr Jubiläum der Strecke Bever – Scuol-Tarasp und der Elektrifizierung der RhB präsentierten Hans Amacker, Direktor RhB und Urs Wohler, Direktor Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG, die Jubiläumslokomotive Ge 4/4 II 620 «Zernez», im Design «100 Jahre Bever-Scuol». Amacker: «Es freut mich, diese Jubiläumslok zu präsentieren. Die RhB ist nicht nur eine symbolische Zuglokomotive des Tourismus im Kanton Graubünden, sondern seit 100 Jahren auch eine Leistungsträgerin im Engadin – ob für Einheimische, Langläufer, Velofahrer oder Wanderer».

 

 

Viele Höhepunkte am Jubiläumswochenende

 

Die bunt bemalte Lokomotive macht auf dem gesamten Schienennetz der RhB auf das Jubiläumswochenende Ende Juni aufmerksam. Die RhB, regionale Partner und das ganze Engadin lassen am 29. und 30. Juni 2013 die Strecke zwischen Bever und Scuol-Tarasp mit einem attraktiven Programm hochleben. Auf den vier Festplätzen in Bever, Zuoz, Lavin und Scuol entzücken umfassende Jubiläumsausstellungen zu 100 Jahre Bever – Scuol-Tarasp, Live-Konzerte mit den «Fränzlis da Tschlin» auf der «Rollenden Konzertbühne» sowie eine historische Jubiläumsparade mit elektrischen Loks aus allen Zeitepochen die Gäste. Verschiedene Erlebniszüge entführen die Besucherinnen und Besucher von einem Festplatz zum anderen. Die Festgäste der Jubiläumsstrecke profitieren zudem von einem besonderen Jubiläumsgeschenk: Die RhB bietet am Festwochenende ab jedem ihrer Bahnhöfe Retourbillette zum Preis einer einfachen Fahrt an.

 

Mo

22

Apr

2013

Öffentlicher Verkehr im vergangenen Jahr erneut sehr sicher

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat heute den Bericht über die Sicherheit im öffentlichen Verkehr (ÖV) im Jahr 2012 in der Schweiz veröffentlicht. Darin stellt es das Unfallgeschehen im vergangenen Jahr dar und dokumentiert den hohen Sicherheitsstand im ÖV. Zudem legt es Rechenschaft ab über seine Tätigkeit als Sicherheits-Aufsichtsbehörde.

Auch im Jahr 2012: Sicher unterwegs mit dem ÖV                          Foto: Marcel Manhart

 

 

Das BAV hat sich im vergangenen Jahr erneut intensiv dafür eingesetzt, dass der öffentliche Verkehr in der Schweiz möglichst sicher bleibt. Wie aus dem heute veröffentlichten Bericht über die Sicherheit im öffentlichen Verkehr hervorgeht, erhöhte das BAV im vergangenen Jahr erneut die Zahl der kontrollierten Güterzüge. Weiter entzog das BAV im Rahmen seiner Aufsichtstätigkeit unter anderem die Betriebsbewilligung für ein Passagierschiff und stellte den Betrieb eines Anschlussgleises ein. Es ergriff Massnahmen, die bei vier Seilbahnanlagen zu einem längeren oder vollständigen Betriebsstopp führten. Zudem aktualisierte das Amt zahlreiche Vorschriften und prüfte bei mehreren hundert Bauvorhaben risikoorientiert und mit Stichproben, ob die sicherheitsrelevanten Vorgaben eingehalten wurden. Im Berichtsjahr setzte sich das BAV überdies vertieft mit Risiken durch Naturgefahren wie Steinschlag oder grossen Schneemengen auseinander. Es beschäftigte sich auch intensiv mit dem Thema Missachtung von Haltesignalen und dem Ausbau der Zugbeeinflussungssysteme.

 

Das BAV strebt für den öV in der Schweiz ein Sicherheitsniveau an, das mit demjenigen führender Länder in Europa vergleichbar ist. Gemäss den neusten verfügbaren Zahlen gehört die Schweiz insbesondere bezüglich der tiefen Anzahl Todesfälle im europäischen Vergleich zur Spitzengruppe. Insgesamt kamen im letzten Jahr 37 Personen im Zusammenhang mit dem öffentlichen Verkehr ums Leben. Darunter waren zwei Reisende. Bei den übrigen Opfern handelt es sich vorwiegend um Bauarbeiter und Angestellte von Transportunternehmen sowie um Personen, die unbefugt Gleise querten oder als Strassenverkehrteilnehmer im Zusammenhang mit dem öV verunglückten. Die Unfallzahlen bestätigen den langfristigen Trend, wonach der öV in den letzten Jahrzehnten deutlich sicherer geworden und im Vergleich zu anderen Verkehrsarten sehr sicher ist.

 

So

21

Apr

2013

Vergünstigstes ÖV-Abo der Grünen kommt nicht gut an

Die Grünen wollen in der Schweiz den Freizeitverkehr fördern und fordern deshalb ein Billig-Abo. Der Verband öffentlicher Verkehr stimmt zwar zu, hält aber andere Vorschläge für tauglicher.

 

Bericht Tages Anzeiger (mcb)

Das Abo soll mit mehr Freizeitverkehr die Züge auslasten            Foto: Marcel Manhart

 

 

Zugfahren wird immer teurer, während der Komfort aufgrund der ausgelasteten Züge sinkt. Im vergangenen Jahr beförderte die SBB deshalb 10'000 Personen weniger als noch ein Jahr zuvor – wobei vor allem beim Freizeit- und Tourismusverkehr Einbussen verzeichnet wurden. Das ist bedenklich, finden die Grünen und fordern deshalb neue Lösungen. Zum Beispiel die sogenannte Bahnkarte 25, eine Art Halbtax-Abo für Gelegenheitszugfahrer nach dem Vorbild der Deutschen Bahn. Für 50 Franken im Jahr würden damit sämtliche Zugtickets einen Viertel weniger kosten.

 

 

Zu viele Vergünstigungen kontraproduktiv

 

Zustimmung findet sie bei Ueli Stückelberger, Direktor des Verbands öffentlicher Verkehr (VÖV). Allerdings mit Einschränkungen. Die Politik müsse sich jedoch nicht nur Gedanken über ein attraktives Angebot im Freizeitverkehr machen, sondern auch die Finanzierung bedenken. «Es kann nicht nur alles günstiger sein als heute», sagte er gegenüber der AZ. Und VÖV-Mediensprecher Roger Baumann präzisiert: «Dieser Bahnkartenvorschlag ist zwar bedenkenswert, aber zunächst müsste man durchrechnen, für wen sich ein solches Angebot lohnt. Und ob zusätzlich zum Generalabonnement und dem Halbtax überhaupt ein Bedürfnis besteht.» Dies zu berechnen, könne aber länger dauern.

 

Der VÖV prüfe den Vorschlag nun, um den Vorteil für den Kunden fassbar zu machen. Würden am Automaten zu viele Vergünstigungen angeboten, könne dies die Kunden überfordern. Deshalb sei es wichtig, dass das Angebot übersichtlich bleibe. Der VÖV hat laut Baumann bereits im Februar in einer Vernehmlassung eigene Vorschläge vorgelegt. Bereits beschlossen ist die Einführung einer elektronischen ÖV-Card, ausserdem würden neue Angebote geprüft wie zum Beispiel ein mit Verbundzonen kombiniertes Streckenabo oder eine Ausdehnung des Geltungsbereiches des Gleis-7-Abos. Die Bahnkarte 25 ist dabei aber nicht vorgesehen.

 

 

Vorbild Deutsche Bahn

 

Eine Bahnkarte 25, wie sie den Grünen vorschwebt, bietet die Deutsche Bahn bereits seit 2002 an. Für 61 Euro jährlich erhält der Kunde auf Normalstrecken der 2. Klasse eine Preisreduktion um 25 Prozent. Für Jugendliche unter 18 Jahren kostet die Karte nur zehn Euro. Offen bleibt allerdings, ob nicht auch ein anderes Modell Schule machen könnte, nämlich die Einführung von Billigbussen, wie jene der Berliner Busgesellschaft Mein Fernbus, die bereits zwischen Lörrach und Zürich verkehren. Eine Fahrt zwischen Lörrach und Zürich retour kostet auf Meinfernbus.de im Schnitt rund 15 Franken, bei der SBB aber 73 Franken. Bei einem solchen Preisunterschied dürfte sich manch einer überlegen, ob der Bus nicht doch die bessere Bahn ist.

 

 

Die Vorschläge der Grünen

 

Die Grünen haben heute eine gezielte Anpassung des Billett- und Abonnementsangebotes vorgeschlagen. Neben der «Bahnkarte 25» sollen in den Randzeiten weniger hohe Tickettarife gelten. Zudem sollen neue GA-Angebote geschaffen werden, die nur in den Randzeiten gültig sind.

 

Mit diesen Vorschlägen wollen die Gründen die Wirtschaftlichkeit des öffentlichen Verkehrs verbessern, weil die Randzeiten besser ausgelastet wären. Dies ist nach Auffassung der grünen auch ein Mittel gegen weitere Tariferhöhungen.

 

Voraussetzung dafür ist die gesetzliche Verankerung eines Verlagerungsauftrags im Personenverkehr. Ein solcher gilt heute nur für den alpenquerenden Güterverkehr. Die Grünen kündigten an, im Parlament einem Vorstoss für einen Verlagerungsartikel im Personenbeförderungsgesetz einzureichen. Langfristig sollen die Transportkosten verursachergerecht finanziert werden: Wer die Infrastrukturen stärker nutzt, soll aus Sicht der Grünen auch mehr bezahlen. Dieses vom Bundesrat geplante Mobility Pricing solle für Strasse und ÖV gemeinsam eingeführt werden.

 

 

 

 

Bericht SRF Tagesschau vom 22. April 2013

Do

18

Apr

2013

Sechs neue Triebzüge für die Uetlibergbahn von Stadler Rail

Ende August 2010 hat der Verwaltungsrat der Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU AG Stadler Rail den Auftrag  zum Bau von sechs Zweispannungs-Triebzüge für die Uetlibergbahn erteilt. Am 09. April 2013 dann wurde der Be 510 556 511 als erster seiner Serie vom Stadler Inbetriebsetzungswerk Erlen zur SZU nach Zürich Giesshübel überführt. 

Die nächsten Triebzüge folgen demnächst.  Einer ist hier  (Bild vom 17. April 2013)  in der Werkhalle von Stadler Rail in Bussnang zu sehen                    Foto: Marcel Manhart

 

 

Die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU AG beschafft für die Uetlibergbahn sechs Zweispannungs-Triebzüge. Der Verwaltungsrat hat den Auftrag Ende August 2010 an die Firma Stadler Rail vergeben. Der Verkehrsrat des Kantons Zürich hatte der Beschaffung zugestimmt und die Finanzierung zugesichert.

 

Die heute im Einsatz stehenden 3-Wagenzüge genügen mit 330 Plätzen der Nachfrage auf der Uetliberglinie S10 häufig nicht mehr und eine Kapazitätserweiterung der Flotte ist somit dringlich.

 

Die Grundlagen für die Fahrzeugbeschaffung sind in Zusammenarbeit mit dem Zürcher Verkehrsverbund ZVV erarbeitet und die wichtigsten Eckpunkte wie folgt festgelegt worden:

  • Heutiges Fahrplanangebot Linie S10 bleibt bestehen
  • Sechs Triebzüge (3 Kompositionen in Doppeltraktion)
  • Zweispannungsfahrzeuge (Gleich- und Wechselstrom)
  • Länge in Doppeltraktion maximal 100m

 

Die Beschaffungskosten für die sechs Triebzüge betragen knapp CHF 58 Mio. Hinzu kommen einmalige Kosten für die Anpassung der Werkstätte für die neue Fahrzeuggeneration in der Höhe von rund CHF 1 Mio. sowie Anpassungen an einigen Haltestellen.

 

 

Testfahrten und Auslieferung

 

Am 03. April 2013 standen mit dem ersten fertiggestellten Triebzug erstmals Testfahrten auf dem Programm Gefahren wurde mit bis zu 135 km/h auf der Linie Sulgen – Romanshorn. Am 09. April 2013 wurde der Be 510 556 511 als erster seiner Serie vom Stadler Inbetriebsetzungswerk Erlen zur SZU nach Zürich Giesshübel überführt. Mit lauten pfeifen fuhr der Zug am Nachmittag von Zürich Wiedikon kommend im Bahnhof Zürich Giesshübel ein. Einen Tag später fanden erste Testfahrten auf der Uetlibergbahn statt, der Zug befuhr dabei mehrfach die zukünftige Stammlinie. 

 

 

Zukünftige Formation der Uetlibergbahn-Züge

 

Die vierteiligen Züge mit den bestehende Be 4/4 werden nach Inbetriebnahme der Be 510 wie folgt formiert:

 

Uetliberg <<---   Be 4/4; Be 4/4; B; Be 4/4  --->> Zürich

 

In dieser Konfiguration können zwei Kompositionen gebildet werden. Zudem stünde eine schwächere Komposition bestehend aus Be 4/4, B, B, Be 4/4 zur Verfügung. Diese könnte allerdings nur innerstädtisch (Triemli-Shuttle Zürich HB – Triemli) eingesetzt werden und bildet die technische Reserve. Mit den neuen Triebzügen stehen künftig 5 Kompositionen (3x Be 510-Pendel, 2x Be 4/4-Pendel) zur Verfügung, 1 bildet die betriebliche Reserve. Nach Abschluss der Revisionen an den Be 4/4 werden die Be 8/8 531 und 532 aus dem Betrieb genommen.

 

 

Di

16

Apr

2013

Durchmesserlinie Zürich: SBB gibt dem neuen Bahnhof den letzten Schliff

Etwas mehr als ein Jahr vor der Inbetriebnahme der Durchmesserlinie macht die SBB den neuen Bahnhof Löwenstrasse und den Weinbergtunnel bereit für den Zugverkehr. An einer Baustellenbesichtigung informierte die SBB heute über die noch anstehenden Arbeiten.

Hinweis in der Unterführung im Zürcher Hauptbahnhof                 Foto: Marcel Manhart

 

 

Seit Ende 2012 ist der Rohbau des neuen Bahnhofs Löwenstrasse und des Weinbergtunnels abgeschlossen. Nun – etwas mehr als ein Jahr vor der Inbetriebnahme der ersten Etappe der Durchmesserlinie – baut die SBB all diejenigen Anlagen ein, die für den Zugverkehr nötig sind. «Dazu gehören Schienen und Signale sowie Strom- und Datenleitungen, aber auch Rolltreppen, Lifte und Informationssysteme», sagte Gesamtprojektleiter Roland Kobel heute an einem Medienanlass.

 

Der Einbau der so genannten bahntechnischen Anlagen ist im Bahnhof Löwenstrasse seit Anfang dieses Jahres im Gange, im Weinbergtunnel bereits seit Juli 2012. «Wir sind voll im Zeitplan», sagte Bahntechnik-Projektleiter Thomas Rubi gegenüber den Medien. Abgeschlossen werden die Arbeiten Ende 2013, damit bis zur Inbetriebnahme von Bahnhof und Tunnel am 15. Juni 2014 genügend Zeit für Bauabnahmen und Testfahrten bleibt.

 

Spezielle Fahrbahn für weniger Erschütterungen und Lärm

 

Eine der wichtigsten noch anstehenden Arbeiten ist das Verlegen der Fahrbahn. In Bahnhof und Tunnel kommt auf einer Strecke von zehn Kilometern Länge eine so genannte feste Fahrbahn zum Einsatz. «Dieses System schützt die obliegenden Quartiere vor Erschütterungen und Lärm», erklärte Projektleiter Rubi.

 

Im Untergrund wird zudem die so genannte Deckenstromschiene installiert. Bei dieser ist der Kupferfahrdraht in einem Aluminiumprofil eingeklemmt, was sicherer und unterhaltsärmer ist als eine normale Fahrleitung. Ausserdem braucht die Deckenstromschiene weniger Platz. «Dadurch konnten wir den Weinbergtunnel mit kleinerem Querschnitt bauen und so Kosten sparen», sagt Gesamtprojektleiter Kobel.

 

 

Erstmals trockenen Fusses unter der Limmat hindurch

 

Den Einbau der bahntechnischen Anlagen schliesst die SBB Ende 2013 ab. Dann ist der Bahnhof betriebsbereit; bis zur Inbetriebnahme im Juni 2014 folgen noch Abnahmen und Testfahrten. Wie sich der neue Bahnhof Löwenstrasse dann präsentieren wird, lässt sich indes bereits jetzt erahnen: An einigen Stellen wurde der Rohbau bereits um Granitbodenplatten und Deckenplatten aus Blech ergänzt. Auch Lampen und Rolltreppen wurden teilweise bereits eingebaut.

 

Die abgeschlossenen Rohbauarbeiten hätten einen weiteren positiven Nebeneffekt, sagte Gesamtprojektleiter Roland Kobel an der heutigen Begehung. «Es ist das erste Mal, dass wir an einer Medienführung trockenen und vor allem auch sauberen Fusses unter der Limmat hindurchgehen.»

 

SBB verwendet stromsparende Led-Leuchten

 

Entlang der gesamten Durchmesserlinie installiert die SBB stromsparende Led-Leuchten. Dies beinhaltet die Lichtquellen auf den Perrons sowie im Bereich der Zugänge zum neuen Bahnhof Löwenstrasse, aber auch die Lampen in den Technikräumen und die Notbeleuchtung im Weinbergtunnel, die in den Handlauf integriert ist. Insgesamt installiert die SBB 1500 Led-Leuchten, 1600 Meter Led-Leuchtband entlang der Perronkanten und 10‘000 Meter Led-Handlauf im Weinbergtunnel. Die Leuchten entsprechen dem neusten Stand der Technik und wurden nachträglich ins Projekt aufgenommen – zur Zeit des Baubeginns im Jahr 2007 existierten die entsprechenden Produkte noch nicht.

 

So

14

Apr

2013

Auf der SBB Neubaustrecke durch den Oberaargau werden die Gleise teilweise erneuert - Reisezeit verlängert sich vorübergehend

Die SBB führt an den Wochenenden vom 03. - 06. Mai 2013, 10. - 13. Mai 2013 und 24. - 26. Mai 2013 umfangreiche Unterhaltsarbeiten auf den Bahn-2000-Strecken Mattstetten–Rothrist und Wanzwil–Solothurn aus. Dabei werden rund 13 Kilometer Schienen frühzeitig erneuert. Für die Arbeiten muss die Strecke gesperrt werden. Die Züge verkehren deshalb an den Wochenenden via Langenthal - Burgdorf bzw. Oensingen. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit der betroffenen Züge.

Während  der  Sperre  werden  die  Züge  von  Olten nach Bern  über die kurvenreiche (alte)  Strecke  via  Langenthal - Burgdorf  umgeleitet                 Foto: Marcel Manhart

 

 

Die SBB besitzt das meistbefahrene Bahnnetz der Welt. Was so intensiv genutzt wird, muss unterhalten werden. Das gilt insbesondere auch für die Bahn-2000-Strecken Mattstetten–Rothrist und Wanzwil–Solothurn. Diese werden seit achteinhalb Jahren Tag und Nacht stark durch Personen- und Güterzüge beansprucht. An den Wochenenden vom 3. - 6. Mai, 10. - 13. Mai und 24. - 26. Mai 2013 erneuert die SBB deshalb einen Teil der Gleise und führt umfangreiche Unterhaltsarbeiten aus. Die SBB nutzt dazu u.a. die Auffahrtsbrücke, um den Pendlerverkehr zu entlasten.

 

 

Längere Reisezeiten über Wochenenden

 

Für diese Erneuerungs- und Unterhaltsarbeiten muss die Strecke komplett gesperrt werden. Aus diesem Grund verkehren die Züge an den ersten beiden Wochenenden im Mai jeweils durchgehend von 19.00 Uhr des ersten Tages bis 06.00 Uhr des letzten Tages über die Stammlinien via Burgdorf und Oensingen. Am dritten Wochenende können die Arbeiten nachts zwischen 22.30 - 06.00 Uhr (24./25.5.) bzw. 00.30 - 06.00 Uhr (25./26.5. und 26./27.5.) durchgeführt werden.

 

Die Züge zwischen Bern und Olten benötigen deshalb bis zu 15 Minuten mehr Fahrzeit. Zwischen Solothurn und Olten sind es rund drei Minuten. Die Gesamt-Reisezeit verlängert sich um bis zu 30 Minuten, bei einzelnen Verbindungen um bis zu 60 Minuten. Das Angebot für die Kunden bleibt jedoch unverändert. Die SBB bittet die Reisenden, den laufend angepassten Online-Fahrplan unter www.sbb.ch/fahrplan zu beachten.. Auch an den Bahnschaltern sowie beim Rail Service unter 0900 300 300 (CHF 1.19/Min. aus dem Schweizer Festnetz) sind Informationen zu den veränderten Fahrzeiten erhältlich.

 

 

Schienen werden frühzeitig ersetzt

 

Die regelmässig durchgeführten Kontrollen der SBB auf der Bahn 2000-Strecke durch den Oberaargau zeigen auf den Schienen erste Anzeichen von Abnutzung. Einer starken Abnutzung will die SBB frühzeitig entgegenwirken. So wie sich beim Strassenverkehr die Reifen und die Strassen abnutzen, gibt es auch beim Zugverkehr typische Verschleisserscheinungen, die durch den Kontakt von Rad und Schiene entstehen. Um zukünftigen Einschränkungen auf der vielbefahrenen Strecke Bern – Zürich vorzubeugen, ersetzt die SBB deshalb im Gebiet Emmenquerung bis Thunstetten sowie nach der Abzweigung Aespli präventiv 13,2 Kilometer Schienen.

 

 

Modernste Technik im Einsatz

 

Für die Arbeiten stehen rund um die Uhr pro Schicht bis zu 40 Bauarbeiter sowie modernste Unterhaltsfahrzeuge im Einsatz. Mit der Konzentration der Arbeiten auf wenige Tage ausserhalb des Pendlerverkehrs an den Wochenenden können die Einschränkungen für den Reisebetrieb soweit wie möglich reduziert werden. Durch die Umleitungen der Personen- und Güterzüge während der Unterhaltsintervalle, aber auch durch die Unterhaltsarbeiten selber, ist Lärm nicht zu vermeiden. Die SBB entschuldigt sich dafür und bittet die Anwohnerinnen und Anwohner der betroffenen Strecken um Verständnis.

 

Do

11

Apr

2013

Instandsetzungsarbeiten am Klosterstunnel sind in vollem Gange

Die Rhätische Bahn führt auf dem Streckenabschnitt Klosters - Davos zahlreiche Umbau- und Sanierung sarbeiten durch. Wie bereits letztes Jahr angekündigt ist deshalb die Strecke seit dem 02. Apri 2013 und noch bis zum 28. Juni 2013 für den Zugsverkehr gesperrt. Eines dieser Projekte ist die Sanierung des Klosterstunnel kurz nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof Klosters Platz in Richtung Davos.

Nach  dem  Klosterstunnel  in  Richtung Davos ist derzeit fast kein Bahntrasse mehr zu erkennen                                                                                           Foto: Marcel Manhart

 

Ausschlaggebend für diese aktuelle Streckensperrung Klosters - Davos sind die umfassenden Sanierungsarbeiten am Klosterstunnel oberhalb Klosters Platz. Die Sperrung des Tunnels nutzt die RhB, um gleichzeitig zahlreiche weitere Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten zwischen Klosters Platz und Davos Glaris durchzuführen. Durch die Bündelung der Bauarbeiten werden die Auswirkungen auf die Fahrgäste auf ein Minimum reduziert, indem diese sich nur einmal auf eine Sperrung einstellen müssen. Zudem können auch erhebliche Kosten eingespart werden. Allein bei der Umsetzung der Arbeiten im Klosterstunnel betragen die Einsparungen mit dieser Totalsperre 3.8 Millionen Franken gegenüber der Ausführung unter laufendem Bahnbetrieb.

 

Der Klosterstunnel wurde 1930, nach dem Umbau der Station Klosters von einem Kopfbahnhof zu einem Durchgangsbahnhof, in Betrieb genommen. Der Kehrtunnel hat eine Länge von 388 m und einen Kurvenradius von 125 m. Der Tunnel durchfährt die bekannte «Gotschna-Rutschmasse», welche sich kontinuierlich talwärts in Richtung der Landquart bewegt. Die Bewegungen auf Tunnelniveau betragen ca. 10 mm/Jahr und haben wiederholt schwere Schäden verursacht sowie die Neumauerung verschiedener Tunnelabschnitte erfordert.

 

Das Tunnelgewölbe und die Tunnelsohle sind mit einer Mauerung aus vorfabrizierten Zementsteinen verkleidet. Die Instandsetzung wird aufgrund massiver Rissbildung in Tunnellängsrichtung sowie Profilverengungen und Verdrehungen in Tunnelquerrichtung erforderlich. Als Ursprung der schweren Schäden gelten die Hangbewegungen sowie die dadurch beschleunigten Schadensmechanismen aus Wassereintrag und Frost- Tau- Wechseln. Das Tunnelgewölbe wird durch eine Mauerwerksanierung und Drainagemassnahmen instand gesetzt. Wo die Instandsetzung aufgrund der schweren Schäden nicht möglich ist, erfolgt der Teil- oder Totalersatz des Mauerwerks in Spritzbetonbauweise. Die Tunnelsohle wird auf der ganzen Tunnellänge instand gesetzt, abgedichtet und mit einer Sohldrainageleitung versehen.

 

Insgesamt dauert die Bauausführung  2½ Bausaisons,  die Vorbereitungsarbeiten hatten bereits im Jahr 2010 begonnen. In den Jahren 2011 und 2012 erfolgten die Bauarbeiten in verlängerten Nachtbetriebspausen, während am Schluss der Bauausführung nun der Totalersatz des Gewölbes auf ca. 100 m Länge diesen Bahnbetriebsunterbruch von 3 Monaten erforderlich macht. In der Zeit der Totalsperrung erfolgt der Baubetrieb während 24 h/Tag an 7 Tagen pro Woche.

Klosters ist übrigens seit 1889 an die Landquart-Davos-Bahn, die heutige Rhätische Bahn, angeschlossen und Ziel für unzählige Touristen, seit 1904 auch für Wintersportler. In den Anfangsjahren war der Bahnhof Klosters noch Kopfbahnhof. So erlebte ihn auch Hans Castorp in Thomas Manns Zauberberg: Es gab Aufenthalte an armseligen Bahnhofshäuschen, Kopfstationen, die der Zug in entgegengesetzter Richtung verliess, was verwirrend wirkte, da man nicht mehr wusste, wie man fuhr, und sich der Himmelsgegenden nicht länger entsann.

 

Seit 1930 ist Klosters Durchgangsbahnhof; die Strecke nach Davos führt seitdem durch den 400 m langen Klosterstunnel. Die Brücke über die Landquart (Maillart-Brücke) von 1930 wurde  1993 durch einen Neubau ersetzt. Zu dieser Zeit liefen auch die Vorbereitungen für die neue Vereina-Linie an.

 

Mi

10

Apr

2013

Nachlassender Auftragseingang zwingt Stadler zu Stellenabbau

Die Schuldenkrise in Europa und die dadurch ausgelösten Währungsverwerfungen (Euroschwäche/Anstieg des Frankens) haben bei Stadler Rail zu einem nachlassenden Auftragseingang geführt. Aus diesem Grund ist das Unternehmen erstmals gezwungen, Stellen abzubauen.

Getrübte Idylle in Altenrhein                                                            Foto: Marcel Manhart

 

 

Die Schuldenkrise in Europa und die dadurch ausgelösten Währungsverwerfungen (Euroschwäche/Anstieg des Frankens) haben bei Stadler Rail zu einem nachlassenden Auftragseingang geführt. Aus diesem Grund ist das Unternehmen erstmals gezwungen, Stellen abzubauen. Am Standort Altenrhein wird, verteilt über die nächsten drei Monate, die Zahl der Stellen von etwas über 960 (inkl. ca. 250 Temporärstellen) um rund 60 reduziert. Der Abbau betrifft zu 90% Temporärstellen. Weitere Reduktionen werden über natürliche Abgänge aufgefangen.

 

 

Stadler Rail Group

 

Systemanbieter von kundenspezifischen Lösungen im Schienenfahrzeugbau, umfasst Standorte in der Schweiz (Altenrhein, Bussnang, Winterthur und Biel), in Deutschland (Berlin-Pankow, Berlin-Hohenschönhausen, Berlin-Reinickendorf und Velten), Polen, Ungarn, Tschechien, Italien, Österreich, Algerien und den USA. Gruppenweit werden rund 5’000 Mitarbeitende beschäftigt, davon 3’000 an den Schweizer Standorten.

 

Die bekanntesten Fahrzeugfamilien der Stadler Rail Group sind der Gelenktriebwagen GTW (563 verkaufte Züge), der Regio Shuttle RS1 (497 verkaufte Züge), der FLIRT (890 verkaufte Züge) und der Doppelstocktriebzug KISS (170 verkaufte Züge) im Segment der Vollbahnen und die Variobahn (312 verkaufte Fahrzeuge) sowie der Tango (101 verkaufte Fahrzeuge) im Segment der Strassenbahnen. Des Weiteren stellt Stadler Meterspurfahrzeuge, Reisezugwagen und Lokomotiven her und ist weltweit der führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen.

 

Di

09

Apr

2013

Eisenbahnfahrzeuge werden dank internationaler Zusammenarbeit vereinfacht zugelassen

Reisezüge und Lokomotiven sollen dank internationaler Zusammenarbeit der Sicherheitsaufsichtsbehörden einfacher und kostengünstiger zugelassen werden, ohne dass die Sicherheit sinkt. Heute Dienstag haben die Schweiz und Österreich ein Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Eisenbahnfahrzeugen („Cross Acceptance“) unterzeichnet. Es ist bereits das sechste dieser Art.

Die Züge der privaten WESTbahn GmbH haben ihre Zulassung in der Schweiz erhalten                                                                                                            Foto: Marcel Manhart

 

Die gegenseitige Anerkennung von Bewilligungen und Zertifikaten erlaubt es, Schienenfahrzeuge einfacher zuzulassen. Unnötige Wiederholungen von Prüfungen bei Mehrländerzulassungen werden vermieden. Gleichzeitig kann die Sicherheit auf gleichem Niveau gefestigt werden. Unter Nachbarstaaten und innerhalb von europäischen Korridoren ist die Cross Acceptance von grosser Bedeutung. Zudem ist sie sowohl für die Schweizer Wirtschaft wie auch für die Industrie wichtig.

 

Heute unterzeichneten der Direktor des Bundesamtes für Verkehr, Peter Füglistaler, und Ursula Zechner, Sektionsleitende im österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie eine entsprechende bilaterale Vereinbarung. Die Schweiz hat bereits mit Frankreich, Deutschland, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden Vereinbarungen über die Cross Acceptance abgeschlossen. Eine Vereinbarung mit Italien ist in Vorbereitung.

 

Mo

08

Apr

2013

Kürzere Signalabstände zwischen Olten und Aarau für mehr Pünktlichkeit

Die SBB startet in diesen Tagen die Hauptarbeiten für kürzere Signalabstände zwischen Olten und Aarau. Sie versetzt und erstellt bis Ende 2014 bestehende zusätzliche Signale und baut zwei neue Stellwerke in Däniken und in der Wöschnau. Die kürzeren Signalabstände ermöglichen, dass sich Züge trotz baustellenbedingter Temporeduktionen in den bewährt kurzen Abständen folgen können. Dies erlaubt insbesondere, den späteren Vierspurausbau Olten – Aarau ohne einschneidende Auswirkungen auf den Fahrplan vorzunehmen.

Bahnhof Olten mit Blick in Richtung Aarau                                      Foto: Marcel Manhart

 

 

Die Züge zwischen Olten und Aarau sollen sich auch bei Bauarbeiten im Abstand von zwei Minuten folgen können. Dafür versetzt und erstellt die SBB bis Ende 2014 bestehende und zusätzliche Signale und baut zwei neue Stellwerke in Däniken und in der Wöschnau. Die Vorarbeiten haben Mitte März 2013 begonnen, die Hauptarbeiten starten in diesen Tagen. In einem ersten Schritt erstellt die SBB auf der Strecke Däniken – Wöschnau Mastfundamente, passt die Kabelanlage an und baut das neue Technikgebäude für das Stellwerk in der Wöschnau.

 

Die Zugfolgezeit auf der Strecke beträgt heute zwei Minuten – dies aber nur, wenn Fahrplan und Geschwindigkeiten präzise eingehalten werden. Ziel des Projekt ist es denn auch, dass die Züge die zwei Minuten künftig trotz baustellenbedingten Temporeduktionen einhalten können, insbesondere während den Arbeiten für den späteren Vierspurausbau Olten–Aarau (Eppenbergtunnel). Dazu muss die SBB eine sogenannte «Blockverdichtung» vornehmen, respektive die Abstände zwischen den Signalen («Blöcke») verkürzen.

 

Grund ist: Ein Zug kann einen Streckenabschnitt zwischen zwei Signalen erst befahren, wenn sein Vorgänger diesen verlassen hat. Deshalb sieht das Projekt zusätzliche Aussensignale sowie das Verschieben bestehender Signale vor. Zurzeit verfügt die Strecke über 54 Signale. Nach Abschluss des Projekts werden es 86 sein. Um die zusätzlichen Signale stellen zu können, sind zudem Anpassungen in den bestehenden Stellwerken in Olten und Aarau notwendig.

 

Dank den kürzeren Zugfolgezeiten werden die späteren, umfangreichen Arbeiten für den Vierspurausbau Olten–Aarau (Eppenbergtunnel) ohne einschneidende Auswirkungen auf den Fahrplan möglich sein. Dieses 800 Mio. Franken teure Projekt soll von 2015 bis Ende 2020 realisiert werden. Es umfasst als zentrales Element den neuen über drei Kilometer langen Eppenbergtunnel sowie umfangreiche Massnahmen zu dessen Anbindung zwischen Olten und Aarau.

 

Der Vierspurausbau ist Teil des Bahnausbauprogramms «Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur» ZEB. In dessen Rahmen werden im Umfang von 5.4 Mrd. Franken schweizweit bis ca. 2025 mehr als 100 Infrastruktur-Projekte realisiert. Ziel von ZEB sind mehr Verbindungen und Sitzplätze bei gewohnt hoher Pünktlichkeit.

 

So

07

Apr

2013

Fahrverbot für Deutsche Bahn auf der Karwendelstrecke in Tirol

Die Deutsche Bahn wird am Montag von den ÖBB ausgebremst. Der deutsche Regionalzug von München nach Innsbruck darf nicht mehr auf der Karwendelstrecke fahren. Die Ursache klingt bürokratisch - eine fehlende Notbremsüberbrückung.

 

Bericht ORF Tirol vom 07. April 2013

DB Zug München-Innsbruck im Bahnhof Seefeld in Tirol                 Foto: Marcel Manhart

 

 

Jahrelang gab es keinerlei Probleme, tausende Passagiere nützten die Verbindung.

Aber ab Montag darf die Deutsche Bahn die Karwendelstrecke nicht mehr befahren.

Schuld ist das Notbremssystem in den deutschen Waggons. Den alten Garnituren fehlt nämlich die „Notbremsüberbrückung“. Die Auslieferung von modernen Waggons verzögerte sich bisher.

 

 

Notbremse kann nicht überbrückt werden

 

Wenn ein Bahnreisender die Notbremse zieht, hält der Zug sofort an, erläutert ÖBB-Pressesprecher Rene Zumtobel das alte Bremssystem. Auf einer Strecke wie der Karwendelbahn wäre das aber nicht ideal, da es zu einem Stillstand des Zuges in einem Tunnel kommen könne. Hier sei eine Bergung sehr schwierig. Aus diesem Grund habe der Lokführer mit der Notbremsüberbrückung die Möglichkeit diese Notbremse zu überbrücken und den Zug in einen sicheren Bereich zu fahren.

 

 

Ausnahmegenehmigung endet am Sonntag

 

Jahrelang fuhren die deutschen Züge auf der Karwendelstrecke ohne Notbremsüberbrückung problemlos. Doch diese Ausnahmegenehmigung der Behörden läuft mit Sonntag aus. Hinter der Entscheidung der obersten österreichischen Eisenbahnbehörde steht die Tunnelstrecke der Karwendelbahn.

 

 

Passagiere müssen in Mittenwald umsteigen

 

Damit enden die deutschen Regionalzüge von München nach Innsbruck ab Montag in Mittenwald. Alle Passagiere müssen dann in kurzer Zeit in einen Talentzug der ÖBB umsteigen.

 

Der ICE Hamburg - Innsbruck über Mittenwald darf natürlich die Tiroler Tunnelstrecke weiterhin befahren. Dieser moderne Zug besitzt eine Notbremsüberbrückung.

 

Sa

06

Apr

2013

BMVIT startet Frontrunner-Initiative mit neuer ÖBB Werbelok

Seit kurzem ist mit der ÖBB Taurus Lok 1116 130-6 im Frontrunner-Look die neuste Werbelokomotive auf Österreichs Schienen unterwegs. Getauft wurde die Lok am 03. April 2013 durch Verkehrsministerin Doris Bures, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats von AT&S, Hannes Androsch, OMV Generaldirektor Gerhard Roiss und ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Christian Kern. "Frontrunner" heisst ein neues Förderprogramm des BMVIT, das als Namensgeber für die Taurus-Lok fungiert.

Die Frontrunner-Lok am 06. April 2013 in Feldkirch mit dem ÖBB IC 961 unterwegs von Bregenz nach Wien Westbahnhof                                                     Foto: Marcel Manhart

 

 

Die am 03. April 2013 am Bahnhof Wien Praterstern getaufte neuste ÖBB Werbelokomotive 1116 130-6 weist auf das neue Förderprogramm des BMVIT hin und ist nun quer durch's Land unterwegs. Die volkswirtschaftliche Leistungskraft Österreichs ist massgeblich von der von der Industrie abhängig. Für das Wirtschaftswachstum eines hoch industrialisierten und wissensbasierten Landes wie Österreich ist es von zentraler Bedeutung, konkurrenzfähige Produkte herzustellen und Produktivitätssteigerungen zu erzielen. Darin liegt auch in Zukunft eine unverzichtbare Basis für Wertschöpfung und Beschäftigung.

 

Zentrale Aufgabe des BMVIT ist es, dem Druck der Globalisierung, den demografischen Entwicklungen in Bevölkerung und Arbeitsmarkt, den Herausforderungen zunehmender Ressourcenverknappung sowie den Anforderungen an Energieeffizienz und höchste Umweltstandards auf diese volkswirtschaftlich so zentralen Branchen zu begegnen. Hier setzt die öffentliche Forschungs- und Innovationsförderung verstärkt an, um die Rolle Österreichs als attraktiven Produktionsstandort sicherzustellen und zur Gruppe der "Innovation-Frontrunner" aufzuschliessen.

 

 

Frontrunner - Initiative

 

Die Frontrunner-Initiative richtet sich an Unternehmen mit Sitz in Österreich, die eine technologische Spitzenposition innehaben oder gerade auf dem Sprung dorthin sind und ihre Position durch eine offensive Frontrunner-Strategie stärken möchten.

Das bmvit spricht mit der Frontrunner-Initiative die Zielgruppe der Frontrunner-Unternehmen gezielt an und etabliert entlang der spezifischen Herausforderungen dieser Unternehmen einen neuen Förderungsansatz.

 

Die Frontrunner-Eigenschaft kann sich in zwei Wettbewerbs-Dimensionen manifestieren:

  • Technologieführer: verfügen über überlegene technische Produktionsprozesse und in der Regel über die modernste Produktionstechnik. Diese Unternehmen fokussieren auf die Optimierung des Produktionsprozesses in Bezug auf Qualität und Effizienz.
  • Innovationsführer: für diese Gruppe steht die die Entwicklung neuer Produkt- oder Dienstleistungsinnovationen im Mittelpunkt.

Entlang der Umsetzung der Frontrunner-Strategie eines Unternehmens können sowohl F&E-Vorhaben als auch konkrete Investitionsvorhaben in der Phase der Markterschließung beziehungsweise des Markteintritts unterstützt werden.

Vor diesem Hintergrund wird die Frontrunner-Initiative gemeinsam von FFG und aws durchgeführt. Die Nutzung der beiden Instrumente - F&E-Einzelprojektförderung auf Seiten der FFG und Investitionsförderung auf Seiten der aws - ist dabei an keine Reihenfolge gebunden.

 

Die FFG deckt dabei die Forschungs- und Entwicklungsphase ab und setzt diesen Part der Initiative im Rahmen einer neuen Programmlinie in den Basisprogrammen um.

 

 

Zielgruppe

 

Die Programmlinie Frontrunner richtet sich an international aktive Unternehmen, die entweder als Unternehmen insgesamt oder in Teilbereichen ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten Frontrunner-Positionen innehaben oder gerade auf dem Sprung sind diese zu erreichen. Die mit der Frontrunner-Strategie eng verbundene Unternehmensführung muss ihren Sitz in Österreich haben.

 

 

Förderansuchen

 

Um eine Vergabe der zur Verfügung stehenden Mittel an die jeweils besten Anträge zu gewährleisten, werden in der Projektauswahl Elemente von Wettbewerbsverfahren eingesetzt. Projekte können laufend eingereicht werden, allerdings werden die Förderentscheidungen auf 3 Stichtage im Jahr konzentriert. Bis zum Stichtag eingebrachte Projektanträge werden bewertet und gereiht. Gefördert werden die bestgereihten Projekte.

 

 

Fr

05

Apr

2013

Bahn-Grossprojekte kamen im Jahr 2012 gut voran

Die Eisenbahn-Grossprojekte in der Schweiz waren im Jahr 2012 wie in den Vorjahren gut unterwegs. Die Termin- und Kostenprognosen für die NEAT, den Hochgeschwindigkeitsanschluss der Schweiz, die Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB) und die Lärmsanierung des Bahnnetzes blieben konstant.

Im Juli startete die netzweite Umrüstung der bestehenden Bahnstrecken auf das Zugsicherungssystem ETCS, wie aus den neuesten Standberichten des Bundesamtes für Verkehr (BAV) hervorgeht.

Die Bahn-Grossprojekte in der Schweiz sind auf Kurs                Foto: Marcel Manhart

 

 

Die Kostenprognose für die NEAT blieb im fünften aufeinander folgenden Jahr stabil. Das BAV rechnet weiterhin mit Endkosten von 18,7 Milliarden Franken (Preisstand 1998), womit der Verpflichtungskredit von 19,1 Milliarden Franken nicht ausgeschöpft wird. Auch die Termine veränderten sich im Berichtsjahr nicht. Weiter-hin wird damit gerechnet, dass der Gotthard-Basistunnel im Dezember 2016 in Be-trieb gehen wird, der Ceneri-Basistunnel im Dezember 2019.

 

Auch das Grossprojekt Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB) war 2012 auf Kurs. Im Herbst genehmigte der Bundesrat die zweite Umsetzungs-vereinbarung zwischen dem Bund und der SBB. Das Ziel von ZEB ist die Realisie-rung sämtlicher Massnahmen bis spätestens 2030 und eine etappierte Inbetrieb-nahme der Angebote zwischen 2025 und 2030. Die Endkostenprognose des BAV beträgt weiterhin 5,4 Milliarden Franken und ist durch den bewilligten Verpflichtungskredit abgedeckt.

 

 

Fortschritte bei Hochgeschwindigkeits-Anschluss und Lärmsanierung

 

Auch beim Anschluss der Ost- und der Westschweiz an das europäische Eisenbahn-Hochleistungsnetz (HGV-Anschluss) gab es im vergangenen Jahr zwei Meilensteine zu verzeichnen. Einerseits wurde im April mit dem Bau des neuen, zwei Kilometer langen Rosshäuserntunnels begonnen (Strecke Bern – Neuenburg – Paris). Anderseits wurde der zweite Doppelspurabschnitt in Jestetten auf der Strecke Bülach – Schaffhausen in Betrieb genommen. Dies ermöglichte den Halbstundentakt im Fernverkehr zwischen Zürich und Schaffhausen. Alle Projekte, für die Gesamtkosten von 1,021 Milliarden Franken prognostiziert werden, müssen bis spätestens 2020 abgeschlossen sein.

 

Die Lärmsanierung des Bahnnetzes  ist ebenfalls auf Kurs. Trotz des Verkehrs-wachstums konnten seit dem Ausgangsjahr 2000 über 120'000 Anwohnerinnen und Anwohner von Bahnstrecken vor Lärm über den Grenzwerten geschützt werden. Im Berichtsjahr wurden weitere 500 Güterwagen von privaten Haltern auf lärmarme Bremstechnik umgerüstet, womit über die Hälfte des privaten Fahrzeugsparks saniert ist. Die Güterwagen von SBB Cargo und SBB Infrastruktur sind bereits vollständig saniert. Bis Ende 2012 wurden im Rahmen der netzweiten Lärmsanierung insgesamt 184 Kilometer Lärmschutzwände gebaut.

 

 

Umrüstung des Bahnnetzes auf ETCS

 

Zusammen mit den Berichten zu den Projekten aus dem Programm zu Bau und Fi-nanzierung von Infrastrukturvorhaben des öffentlichen Verkehrs (FinöV) veröffentlichte das BAV den Standbericht zum europäisch standardisierten Signal- und Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System). Das auf der Neubaustrecke Mattstetten–Rothrist und in den Basistunneln der NEAT verwendete ETCS Level 2 erlaubt kürzere Zugfolgezeiten und höhere Geschwindigkeiten bei gleichzeitiger Steigerung der Sicherheit. Deshalb hat das BAV den flächendeckenden Einsatz von ETCS Level 2 beschlossen, mit einem schrittweisen Ausbau ab dem Jahr 2025 . In einer Übergangsphase wird das bestehende Zugssicherungssystem (Signum, teilweise ergänzt durch ZUB) durch das System ETCS Level 1 Limited Supervision (LS) abgelöst. Die Umrüstung des bestehenden Netzes begann im Juli 2012. Bis 2018 soll das gesamte Normalspurnetz der Schweiz auf ETCS Level 1 LS oder ETCS Level 2 umgestellt sein.

 

Standbericht NEAT 2012
SB_2012-II_D_WEB.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.5 MB

Do

04

Apr

2013

SBB Cargo neuer Gewinner auf der Gotthardachse? Ja, aber...

Gemäss den Medienmitteilungen von SBB Cargo und BLS Cargo vom 02. April 2013 wird ab Fahrplanwechsel im kommenden Dezember der Kuchen im Alpentransit-Schienengüterverkehr neu verteilt. Dabei fährt SBB Cargo ab dem Fahrplanwechel 2013/14 im Auftrag von DB Schenker Rail einen bedeutenden Teil der Transit-Verkehre durch die Schweiz. Im Gegenzug verliert aber BLS Cargo ihren Hauptkunden auf der Gotthardachse, was zu einem Personalabbau führen wird.

Ein Güterzug von SBB Cargo in Bellinzona                                       Foto: Marcel Manhart

 

 

Nach den Medienmitteilungen von  SBB Cargo  und von  BLS Cargo  nehmen der Verband Schweizer Lokomotivführer und Anwärter (VSLF) sowie die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) ihrerseits mit Medienmitteilungen Stellung dazu.

 

 

 

Stellungnahme VSLF: Verkehrsverlust der BLS Cargo am Gotthard Ende 2013

 

Die BLS AG informierte am 2. April 2013, dass sie ihren Hauptkunden DB Schenker Rail auf der Gotthardachse Ende 2013 verlieren wird. Es konnte keine Einigung bei den Preisverhandlungen gefunden werden.


Dies wird voraussichtlich einen Stellenabbau von ca. 50-60 Lokführern bei der BLS AG zur Folge haben. Betroffen sind Stellen in den Standorten Erstfeld, Bellinzona und Chiasso sowie Haltingen.


Die BLS AG organisiert Informationsanlässe und ist bereit, nebst internen Lösungen und Personalvermittlungen an andere Bahnen einen Sozialplan auszuarbeiten.

Der VSLF verlangt in Übereinstimmung mit dem Branchen-GAV Regionalverkehr, dass die den Verkehr führenden Cargo-Bahnen das Lokpersonal der BLS AG zu denselben Löhnen und Arbeitsbedingungen übernehmen.


In jedem Fall wird der VSLF auf die Einhaltung der Vorgaben des FDV (Sprachen), des Arbeitszeitgesetzes AZG (inkl. allfälliger Fahrten vor und nach dem Dienst an den Wohnort), und der Verordnung des UVEK über die Zulassung zum Führen von Triebfahrzeugen VTE bestehen.

 

Mit unseren Kollegen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer GDL werden wir den Grundsatz einfordern, dass die Lokomotivführer welche vom Ausland in die Schweiz fahren dieselbe Entlöhnung und Arbeitsbedingungen für die Fahrt in der Schweiz erhalten, wie die Schweizer Lokomotivführer.

 

Anfragen des VSLF an das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO über die Anwendung des Entsendegesetzes für das Lokpersonal wurden uns bisher nicht beantwortet. Hier besteht dringender Handlungsbedarf durch das Staatssekretariat SECO.

 

Die Strategie, dass die Trassenpreise in der Schweiz angehoben werden, damit jede Bahn nach dem Verursacher-Prinzip die Kosten für die Benützung der Infrastruktur deckt, erweist sich als richtig.


Die Eidgenossenschaft investiert rund 24 Mia. Franken in die NEAT. Ob es sinnvoll ist, dass nach der Eröffnung der NEAT für die Schweiz kein zusätzlicher volkswirtschaftlicher Nutzen generiert wird, muss politisch beantwortet werden.

 

 

SBB Cargo erhält Auftrag von DB Schenker Rail

 

SBB Cargo fährt ab dem Fahrplanwechel 2013/14 im Auftrag von DB Schenker Rail einen bedeutenden Teil der Transit-Verkehre durch die Schweiz. Dank diesen zusätzlichen Betriebs- und Traktionsleistungen kann SBB Cargo ihre bestehenden Produktionskapazitäten und Ressourcen optimal auslasten.

 

 

 

 

Stellungnahme SEV: Preiswettkampf der Güterbahnen gefährdet gegen 100 Stellen:

 

Die scheussliche Seite der Liberalisierung


Der Wettbewerb im Schienengüterverkehr zeigt seine düsterste Seite: BLS Cargo verliert praktisch seinen ganzen Verkehr auf der Gotthardachse an SBB Cargo; rund 80 Personen stehen beruflich vor dem Nichts. Der SEV verlangt, dass die übernehmende Bahn auch das Personal übernimmt, und er erwartet, dass dieses üble Spiel zu politischen Konsequenzen führt.


Kaum je war Recht bekommen so schmerzlich wie heute: Was der SEV seit Jahren immer wieder kritisiert hat, ist eingetreten. BLS Cargo verliert seinen Auftrag der Deutschen Bahn auf der Gotthardachse, womit rund 80 Personen ihre Stelle einbüssen. Grund dafür ist anscheinend ein günstigeres Angebot einer Konkurrentin, wobei nicht klar ist, wie der Preis gedrückt werden könnte, wenn nicht über Lohndumping.

 

In erster Linie geht es dem SEV nun um die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für sie ist einerseits bei der BLS ein Sozialplan zu erstellen, andererseits aber muss die übernehmende Bahn in die Pflicht genommen werden: «Angesichts des Lokführermangels gibt es die klare Lösung, dass SBB Cargo das Personal von der BLS zu mindestens gleichwertigen Bedingungen übernehmen muss», hält der für BLS zuständige Gewerkschaftssekretär Jérôme Hayoz fest. Nicht in Frage kommt für den SEV, dass ausländisches Personal zu Löhnen des Herkunftslandes diesen Verkehr fährt.

 

«Es ist unglaublich, dass keine einzige Tonne Güter zusätzlich auf die Schiene kommt, aber das Personal im Preiskampf der Bahnen zerrieben wird», hält SEV-Präsident Giorgio Tuti fest. Diese Fehlentwicklung kritisiert der SEV seit Jahren und er hätte sich gewünscht, dass dieses Drama vermieden werden kann.

 

Damit steht die dringende Forderung im Vordergrund, dass ein Gesamtarbeitsvertrag für den Schienengüterverkehr vereinbart und vom Bund für allgemeinverbindlich erklärt wird. Nun, da das Negativbeispiel auf dem Tisch liegt, sollte dieses Vorhaben schnell wieder in Schwung kommen.

 

Es stellen sich allerdings noch weitere Fragen: Welche Rolle spielt die Deutsche Bahn als Hauptaktionärin von BLS Cargo in Zukunft? Welche Zukunft hat das Geschäftsmodell von BLS Cargo, das auf Rosinenpickerei ausgerichtet war und nun gescheitert ist? Wie sieht die Kalkulation von SBB Cargo am Gotthard aus? Wie stellt sich die Schweizer Verkehrspolitik, die einen Verlagerungsauftrag hat, zu solchen Entwicklungen, die dem Schienengüterverkehr einen Bärendienst erweisen?

 

«Der SEV wird darauf insistieren, dass diese Fragen zufriedenstellend beantwortet werden», betont Giorgio Tuti.

 

Natürlich  sind  auch  noch  andere  (kleinere)  Eisenbahnverkehrsunternehmen  (EVU) im Alpentransit-Schienengüterverkehr am Gotthard unterwegs    Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Bericht SRF Tagesschau vom 02. April 2013

Mi

03

Apr

2013

BLS Cargo: Konzentration auf rentable Geschäftssegmente

BLS Cargo stärkt sein Profil als effizienter Anbieter im Schienengüterverkehr. Das Unternehmen konzentriert sich dazu auf rentable Geschäftssegmente. Es verzichtete bei den laufenden Verhandlungen für die Verträge mit Laufzeit ab 2014 auf die Abgabe von nicht kostendeckenden Preisangeboten. Diese Konzentration führt ab 2014 mit dem Wegfall von nicht rentablen Transitgüterzügen am Gotthard zu einer Reduktion des Verkehrsvolumens und erfordert Anpassungen beim Personalbestand.

BLS Cargo bleibt am Gotthard präsent                                             Foto: Marcel Manhart

 

 

BLS Cargo ist seit seiner Gründung vor 12 Jahren ein wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen. Neben dem starken Wachstum der Verkehre und des Marktanteils konnten bis 2008 laufend positive Ergebnisse erzielt werden. Seither haben sich durch das tiefe Eurokursniveau, die schwache europäische Wirtschaftslage, speziell in Italien, sowie Kostensteigerungen bei den Trassen die Rahmenbedingungen für den Schienengüterverkehr in der Schweiz substanziell verschlechtert. Dies hat auch bei BLS Cargo in den vergangenen Jahren zu leichten finanziellen Verlusten geführt. Weil BLS Cargo flexibel auf die Veränderungen reagieren konnte, waren die Verluste jedoch wesentlich geringer als im Branchendurchschnitt. 2012 schrieb BLS Cargo einen Verlust von -1.85 Mio CHF, der allerdings vornehmlich durch die ausserordentlichen Infrastrukturunterbrüche (Gotthard-Felsstürze, Sanierung Simplon-Tunnel und -Südrampe) entstanden ist.

 

 

Konzentration auf rentable Verkehre

 

Vor diesem Hintergrund hat BLS Cargo die strategische Entscheidung getroffen, die finanziellen Zielsetzungen weiter hoch zu gewichten, ihre einzelnen Verkehrssegmente noch konsequenter auf Rentabilität zu überprüfen und sich nicht nur an reinen Mengen- oder Marktanteilszielen auszurichten. Ziel dieser wirtschaftlichen Ausrichtung ist es, ab 2013 ein ausgeglichenes finanzielles Ergebnis und eine nachhaltige Rückkehr in die Gewinnzone zu ermöglichen. „Wir finanzieren uns selber. Deshalb müssen wir auch gewinnorientiert arbeiten“, sagt CEO Dirk Stahl.

 

 

Handlungsbedarf Gotthardverkehre

 

Handlungsbedarf entstand aufgrund der Analyse vor allem bei den Verkehren auf der Gotthardachse, die rund 26% des Verkehrsvolumens von BLS Cargo ausmachen. Hauptkunde auf dieser Achse ist DB Schenker Rail, mit der in den vergangenen Monaten intensive Preisverhandlungen stattgefunden haben. Die Gründe für die finanzielle Schieflage liegen einerseits beim generell tiefen Preisniveau, andererseits bei der überproportionalen Steigerungen der Trassenpreise auf der Gotthardachse sowie dem ungünstigen Wechselkurs CHF-Euro. Intensive Verhandlungen mit dem Kunden mit dem Ziel, die heutigen Verluste schrittweise zu eliminieren, scheiterten. Mit dem Verzicht auf die Abgabe einer nicht kostendeckenden Offerte fallen für BLS Cargo ab 2014 rund 10 Zugspaare pro Tag im Transitgüterverkehr am Gotthard weg. Da diese Verkehre heute nicht rentabel sind, wird dies einen positiven Effekt auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens haben.

 

 

BLS Cargo bleibt am Gotthard präsent

 

BLS Cargo strebt an, in einem ersten Schritt mit der Akquisition von neuen Verkehren und innovativen Angeboten einen Teil des Verkehrsverlustes zu kompensieren. Dabei wird BLS Cargo ihren schon seit Jahren bestehenden Marktauftritt weiterentwickeln und den Kunden als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung stehen. BLS Cargo wird auch in Zukunft als vollwertiger Anbieter auf beiden Transitachsen präsent sein und sich mit neuen Strukturen auf die Inbetriebnahme des Gotthardbasistunnels vorbereiten.

 

 

Auswirkungen für das Personal

 

Trotz der geplanten Akquisitionsaktivitäten müssen sich BLS Cargo und die BLS AG, die u.a. die Lokführerleistungen für die BLS Cargo erbringt, ab 2014 auf ein stark verringertes Verkehrsvolumen auf der Gotthardachse einstellen. Kurz- und mittelfristig entstehen dadurch bei BLS Cargo und BLS erhebliche Überkapazitäten bei den Mitarbeitenden, was zu einem Stellenabbau führen wird. Betroffen sind in erster Linie Lokführerstellen an den Standorten Erstfeld und Bellinzona / Chiasso, in geringerem Mass auch in Basel. Weiter betroffen sind Stellen der Servicestelle in Chiasso sowie Arbeitsplätze am Geschäftssitz in Bern. BLS und BLS Cargo rechnen insgesamt mit rund 70 bis 80 abzubauenden Stellen, davon 50 bis 60 Lokführerstellen. Ausserdem prüft das Unternehmen die Verlegung des Lokführerstandorts Erstfeld in den Raum Arth-Goldau, um Synergien mit dem Standort Luzern nutzen zu können. Die Sozialpartner und die hauptsächlich betroffenen Kantone Uri und Tessin wurden bereits direkt informiert.

„Ich bedaure sehr, dass keine finanzielle Einigung bezüglich der Gotthardverkehre möglich war und wir deshalb zu diesen harten Schritten gezwungen sind“, sagt Bernard Guillelmon, CEO der BLS. „Wir werden alles daran setzen, den Stellenabbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten.“ BLS und BLS Cargo werden dazu in den kommenden Wochen die Planungen konkretisieren und Massnahmen zur Abfederung des Stellenabbaus erarbeiten. Dazu gehört die Suche nach Lösung innerhalb der BLS, die Vermittlung von Personal, insbes. Lokpersonal, für andere Bahnen, der Verzicht auf den Einkauf von Lokführerleistungen bei Dritten sowie das Erarbeiten eines Sozialplans in Abstimmung mit den Sozialpartnern. Die BLS will ausserdem mit der Güterbahn, die in Zukunft die betroffenen Züge führen wird, das Gespräch zum Thema Personalübernahme suchen. Nach heutiger Einschätzung werden Kündigungen jedoch unvermeidbar sein. Das genaue Ausmass wird die BLS bis Mitte Jahr konkreter abschätzen können.

 

 

Ergebnisoffene Neuordnung der Zusammenarbeit mit DBSR

 

Die DB Schweiz Holding AG ist mit 45 Prozent am Aktienkapital der BLS Cargo AG beteiligt. Die Tatsache, dass leider keine Einigung zwischen BLS Cargo und DB Schenker Rail zur Sanierung der Gotthardverkehre getroffen werden konnte und die Anzahl der gemeinsamen Verkehre ab 2014 stark reduziert wird, führt für beide Seiten zur Notwendigkeit einer Neubewertung und Neuordnung der Zusammenarbeit. Diese wird in den kommenden Monaten sehr breit und ergebnisoffen angegangen.

 

 

Di

02

Apr

2013

SBB Cargo erhält Auftrag von DB Schenker Rail

SBB Cargo fährt ab dem Fahrplanwechel 2013/14 im Auftrag von DB Schenker Rail einen bedeutenden Teil der Transit-Verkehre durch die Schweiz. Dank diesen zusätzlichen Betriebs- und Traktionsleistungen kann SBB Cargo ihre bestehenden Produktionskapazitäten und Ressourcen optimal auslasten.

DB-Güterzug am Gotthard in Faido                                                  Foto: Marcel Manhart

 

 

Die europäische Güterbahn DB Schenker Rail hat SBB Cargo um eine Offerte angefragt für Betriebs- und Traktionsleistungen durch die Schweiz. Aufgrund dieser Offerte hat DB Schenker Rail nun entschieden, Verkehre zwischen Deutschland und Italien gemeinsam mit SBB Cargo in der Schweiz zu befördern. Dies teilte die DB Schenker Rail AG heute in einer Medienmitteilung mit. «Wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen von DB Schenker Rail und werden durch unsere Leistungsfähigkeit überzeugen», erklärt Nicolas Perrin, CEO von SBB Cargo.

 

Je nach Auftragslage rechnet SBB Cargo mit einem Volumen von mehreren tausend Zügen pro Jahr. Dank des Auftrags kann SBB Cargo die bestehenden Ressourcen optimal auslasten und punktuell neue Stellen schaffen. In den kommenden Wochen werden die Details und Produktionsabläufe gemeinsam mit DB Schenker Rail geplant. Es ist vorgesehen, dass SBB Cargo im Auftrag von DB Schenker Rail Betriebs- und Traktionsleistungen auf den Streckenabschnitten Basel/Singen–Gallerate/Chiasso und Basel–Domodossola erbringt.

 

 

Daniel Bürgy, Leiter Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung von SBB Cargo, im Interview:

 


Daniel Bürgy, wie ist SBB Cargo zu diesem Auftrag gekommen?

Wir wurden von DB Schenker Rail angefragt und um eine Offerte gebeten. Dabei geht es um Betriebs- und Traktionsleistungen auf den Strecken Basel/Singen–Gallerate/Chiasso und Basel–Domodossola. Wir freuen uns sehr, über das Vertrauen, das uns DB Schenker Rail entgegenbringt.

 

Können Sie bereits sagen, um welche Mengen es dabei geht?

In den kommenden Monaten werden wir gemeinsam mit DB Schenker Rail die konkrete Produktionsplanung an die Hand nehmen. Wir gehen von mehreren tausend Zügen pro Jahr aus, die wir durch die Schweiz fahren können.

 

Das ist ein bedeutender Auftrag. Haben Sie die Konkurrenz mit Dumpingpreisen ausgebootet?

Das könnten wir uns gar nicht leisten. Wir achten bei allen Offerten darauf, dass diese nicht nur qualitativ hochstehend sind, sondern auch wirtschaftlich. Dabei stellen wir den Kunden ins Zentrum und positionieren uns durch leistungsfähige Angebote. Letztlich muss das Angebot für beide Seiten stimmen. Der Auftrag zeigt, dass der von Bund und EU in der Schweiz und Europa gewünschte Wettbewerb spielt.

 

SBB Cargo arbeitet bereits in der Allianz Xrail eng mit DB Schenker Rail zusammen. Ist das ein weiterer Schritt Richtung enger Zusammenarbeit, Fusion oder sogar Übernahme?

Die Zusammenarbeit im grenzüberschreitenden Wagenladungsverkehr funktioniert im Rahmen der Allianz Xrail tatsächlich sehr gut. Hier konnten alle sieben Allianzpartner gemeinsam Fortschritte zu Gunsten der Kunden und für die Verlagerung erreichen. In diesem Fall sind wir für DB Schenker Rail allerdings reiner Auftragnehmer und Lieferant. Dies hat keinerlei gesellschaftsrechtliche Auswirkungen auf unser eigenständiges Unternehmen.

 

Der Franken ist nach wie vor stark. Wie kann SBB Cargo da überhaupt ein Angebot unterbreiten, das für europäische Player wie DB Schenker Rail attraktiv ist?

Der starke Franken macht uns in der Tat nach wie vor zu schaffen und bereitet uns Sorgen. Doch wir versuchen, uns am Markt flexibel darauf einzustellen. Denn neben dem Preis zählt insbesondere die Leistung. Wir haben viel unternommen, um uns als attraktiver Qualitätsanbieter mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis zu positionieren.

 

 

Mo

01

Apr

2013

ÖBB Rail Tours: Neue "Kombitickets" sind da

Günstig mit der Bahn zu attraktiven Ausflugszielen in ganz Österreich

 

Die Ausflugssaison kann starten. Die "Kombitickets Sommerträume" und "Kombitickets Familienspass" von ÖBB Rail Tours sind da. Angeboten werden supergünstige Ausflüge mit der Bahn zu Attraktionen in ganz Österreich. Auf dem Programm stehen Action & Fun, Kunst & Kultur, Bootsfahrten, Schwimmen, Sightseeing und vieles mehr.

Der Kombiticket-Talent 4124 013-6 in Wien Hauptbahnhof            Foto: Marcel Manhart

 


Die neuen "Kombitickets" bieten ideale Abwechslung für den Sommer. Die schönsten Seen des Landes, actionreiche Events und Sehenswürdigkeiten können bequem mit der Bahn besucht werden. "Ein Ausflug mit der Bahn ist ideal für die ganze Familie. Die Kinder haben im Zug genug Bewegungsfreiheit und die Erwachsenen können entspannen", so Birgit Wagner, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG.

 

 

Kombitickets noch günstiger für VORTEILScard-Kunden

 

Im Kombiticket enthalten sind die Bahnfahrt sowie das Ticket für eine Vielzahl von Attraktionen. Die "Kombitickets Familienspaß" sind für Erwachsene mit ÖBB VORTEILScard ab 22,- Euro erhältlich. Bereits ab 16,- Euro gibt es die "Kombitickets Sommerträume" für Erwachsene mit ÖBB VORTEILScard. Für Kinder gibt es darüber hinaus spezielle Preiszuckerl.

 

 

Ausflüge zu den schönsten Plätzen des Landes

 

Einsteigen, sich zurücklehnen und entspannen: Mit den beiden Kombitickets kann man sich einfach von den Vorzügen des Reisens mit der Bahn überzeugen.

 

In dem 32-seitigen Folder "Kombitickets Familienspass" und im 48-seitigen Folder "Kombitickets Sommerträume" finden sich alle Angebote übersichtlich aufgelistet. Für Familien stehen z.B. das Kindermuseum Schönbrunn Wien, der Tiergarten Schönbrunn, der Salzburger Zoo, Madame Tussauds und das Riesenrad auf dem Programm. Die "Kombiticket Sommerträume"-Nutzer können z.B. eine malerische Bootsfahrt auf der Donau durch die weltberühmte Wachau sowie von Linz nach Passau, Grein bzw. Melk und vieles mehr unternehmen.

 

Hier sind die Kombitickets erhältlich


Informationen zu den Foldern sowie Kombitickets erhalten Reisende:

  • auf oebb.at
  • an den ÖBB-Personenkassen am Bahnhof
  • beim ÖBB-Kundenservice 05-1717
  • in den 17 ÖBB-Reisebüros am Bahnhof
  • auf railtours.oebb.at