Archiv der Beiträge vom September 2011

 

 

 

 

Fr

30

Sep

2011

Eröffnung des neuen "Schneider's Railway Bistro" am Vereina

Die Rhätische Bahn (RhB) als Betreiberin des Autoverlads am Vereina eröffnete heute in Selfranga bei Klosters gemeinsam mit dem neuen Partner aus der Region, Urs Wiprächtiger, das «Schneider’s Railway Bistro». Die Neuausrichtung mit Ausbau des Cateringangebots am Vereina erfolgte im Rahmen einer Gesamtbeurteilung nach über 11 Jahren Betriebserfahrung. Die Bauzeit betrug drei Monate.

Silvio   Briccola,   Stellvertretender   Direktor   und   Leiter   Finanzen   RhB   (links) und   Urs   Wiprächtiger,    Inhaber   und   Betreiber   "Schneider's   Railway  Bistro" eröffneten gemeinsam das Railway Bistro in Selfranga             Foto: Marcel Manhart

 

12 Jahre Erfolgsgeschichte Vereina
Seit der Eröffnung der Vereinalinie 1999 reiht sich im Autoverlad und im Reisezugsverkehr Erfolg an Erfolg. Im ersten Betriebjahr 2000 zählte die RhB 352 0000 verladene Fahrzeuge, im letzen Jahr waren es bereits 482 000 oder rund 60% mehr! Dieser Erfolg verpflichtet auch. Im Rahmen einer Gesamtschau hat die RhB in verschiedenen Bereichen das Angebot den Erwartungen der Kunden angepasst. Erste Erfolge verzeichnete beispielsweise das neue Staumanagement im Winter 2010/11; dank Vergrösserung des Stauraums und optimierter Verkehrslenkung wurde die Stausituation um den Verladebahnhof auch an Spitzentagen deutlich verbessert.

Professionelles Catering
Seit der Eröffnung 1999 stand den verladenden Automobilisten auch ein Verpflegungskiosk zur Verfügung. Allerdings entsprach die Dienstleistung bezüglich Qualität und Öffnungszeiten nicht den Erwartungen der RhB und ihrer Kunden. Der Entscheid, dieses Angebot mit einem neuen Partner auf eine zukunftsgerichtete Basis zu stellen ist in diesem Kontext ein logischer Schritt in die richtige Richtung. Mit Urs Wiprächtiger wurde ein Partner aus der Region gewonnen, welcher für einen professionellen und kompetenten Service bürgt. Der Inhaber des bekannten «Schneider’s» mit Bäckerei-Konditorei-Confiserie und Cafè-Restaurant in Davos hat die RhB-Verantwortlichen mit seinem neuen Konzept überzeugt. Martin Sturzenegger, Leiter Vertrieb & Marketing stellt die heutigen und zukünftigen Kunden ins Zentrum: «Wir freuen uns, den Automobilisten vor der Fahrt durch den Vereinatunnel mit einem neuen, professionellen Partner einen Top-Service bieten zu können». Der neue Betreiber des Railway Bistros ist auch überzeugt vom Potenzial am Autoverlad Vereina und will den (hohen) Erwartungen der RhB und der Kunden mit einem erweiterten Angebot gerecht werden. So werden dem Gast nebst frisch zubereiteten Snacks und Getränken viele Produkte aus der hauseigenen Bäckerei-Konditorei, Spezialitäten aus der Region, sowie ein Sortiment an Zeitschriften und Tabakwaren zur Auswahl stehen. Wiprächtiger: «Mit unserem kundenorientierten Angebot wollen wir alle Verladekunden am Vereina ansprechen. Gerade die Ferienwohnungsbesitzer sollen sich auf der Hinfahrt mit den notwendigen ersten Artikeln für den Ferienbeginn eindecken können».

Moderner Neubau mit Ausblick
Der Neubau wurde architektonisch an die bestehenden Gebäude im Bereich des Autoverlads angeglichen. Die hochwertigen Materialien weisen einen modernen Stil auf, der aber das Gefühl von Urlaub vermitteln soll. Dem im Bistro sitzenden Gast bietet sich ein prächtiger Blick auf das Bergpanorama von Klosters. Dieser Gästeraum bietet an Tischen Platz für rund 20 Personen. Auf der Terrasse finden sich weitere Plätze an Stehtischen. Auch Silvio Briccola, stellvertretender RhB-Direktor und verantwortlich für Finanzen und Immobilien, ist vom Railway Bistro begeistert: «Der innovative, funktionelle Bau entspricht der Ausrichtung der RhB als moderne, zukunftsorientierte und servicefreundliche Bahn»

Eröffnung am 1. Oktober 2011…
Eine wahre Herausforderung war die Umsetzung des Neubaus des «Railway Bistros», galt es doch, ständig die Schnittstellen zwischen Edelrohbau als Teil der RhB und Mieterausbau im Auge zu behalten. Die Bauzeit lässt sich unter der besonderen Ausgangslage auch sehen: Baubeginn war der 12.7., die Eröffnung findet bereits gut 11 Wochen später, am 1. Oktober 2011, statt. Während der Bauzeit stand den Kunden ein beschränktes Angebot an Getränken und Snacks aus den Automaten zur Verfügung. Die täglichen Öffnungszeiten richten sich einerseits nach dem Fahrplan der Autozüge der Rhätischen Bahn, andererseits wird das saisonale Verkehrsaufkommen berücksichtigt.

… mit einem «süssen Stau»
Automobilisten, welche am Eröffnungswochenende (bis Sonntag, 2. Oktober) das «Railway Bistro» besuchen, werden mit einer kleinen Süssigkeit sowie einem Gutschein überrascht. Zudem erhalten sie bei der Verladekasse einen Gutschein der RhB, welcher bei einem späteren Verlad (bis Ende Oktober 2011) angerechnet werden kann.

Schneider's Railway Bistro in Selfranga                                           Foto: Marcel Manhart

 

Do

29

Sep

2011

SBB Transportpolizei wird mit Schusswaffen ausgerüstet

Gestützt auf eine bundesrätliche Verordnung vom August 2011 wird die Transportpolizei der SBB ab Sommer 2012 mit Schusswaffen ausgerüstet. Damit wird zum einen die Sicherheit der Bahnkunden, der Mitarbeitenden wie auch des Sicherheitspersonals weiter erhöht, zum anderen die Zusammenarbeit mit anderen Polizeikorps erleichtert.

Künftig   wird   die   Transportpolizei   den   anderen   Polizeikräften   gleichgestellt                                                                                                            Foto: Marcel Manhart

 

Der ehemalige Sicherheitsdienst der SBB wurde in den vergangenen Jahren schrittweise zu einer vollwertigen, auf den öffentlichen Verkehr spezialisierte Polizei entwickelt. Die Transportpolizei ist dem öffentlichen Recht unterstellt und die kantonale Polizeihoheit bleibt gewahrt. Der Bundesrat hat mit der Verordnung über die Sicherheitsorgane der Transportunternehmen im öffentlichen Verkehr vom 17. August 2011 entschieden, dass die Transportpolizei mit Schusswaffen ausgerüstet werden kann und so den anderen Polizeikräften gleichgestellt wird.

Die SBB plant, die Transportpolizisten der SBB ab Sommer 2012 mit Schusswaffen auszurüsten. Die dafür nötigen Schritte werden jetzt unternommen. Das Grenzwachtkorps, die Militärische Sicherheit und die Kantonspolizei patrouillieren bereits heute bewaffnet in den Zügen der SBB.

Einfachere Zusammenarbeit mit anderen Polizeikorps
Die Transportpolizei wird die Schusswaffe verdeckt tragen und nur bei Notwehr und Notwehrhilfe einsetzen, wenn keine andere Möglichkeit besteht, eine konkrete Gefahr für die Kundinnen und Kunden der SBB, für Mitarbeitende oder für die Angehörigen der Transportpolizei abzuwenden. Für die Regelung des Schusswaffeneinsatzes wird ein umfassender Dienstbefehl ausgearbeitet.

Die Sicherheitslage in den Zügen hat sich in den letzten Jahren nicht grundsätzlich verschlechtert. Die Passagiere fühlen sich nach wie vor sicher. Es ist aber eine vermehrte Gewaltbereitschaft bei einzelnen Passagieren gegenüber den Kundinnen und Kunden wie auch dem Zugpersonal zu verzeichnen. Die Transportpolizisten erhalten mit der Schusswaffe die Möglichkeit, bei einer allfälligen Eskalation angemessen reagieren und die Passagiere, Mitarbeitenden wie auch sich selber schützen zu können. Zudem vereinfacht die Ausrüstung der Transportpolizei mit einer Schusswaffe gemeinsame Einsätze mit anderen Polizeikorps und schafft Synergien in der Zusammenarbeit mit ihnen.

Schulung und Zulassungsprüfung erforderlich
Die Angehörigen der SBB Transportpolizei sind gleich ausgebildet wie die Kantonspolizisten und verfügen über einen eidgenössischen Fachausweis. Obwohl sie die Schiessausbildung an einer anerkannten Polizeischule bereits erfolgreich absolviert haben, werden sie nur mit einer Schusswaffe ausgerüstet, wenn sie noch einmal eine theoretische und praktische Grundausbildung und Zulassungsprüfung gemäss den Richtlinien des Schweizerischen Polizeiinstitutes absolviert und bestanden haben.

Die drei Grundpfeiler der Öffentlichen Sicherheit
Bei der Gewährleistung der Sicherheit von Kunden und Personal stützt sich die SBB auf drei Pfeiler: Prävention, Personelle Präsenz und Repression. In der Prävention setzt die SBB das Gewaltpräventionsprogramm RailFair mit Bahnhofpatenschaften und Präventionsassistenten erfolgreich um. Zentral ist jeweils die Präsenz von uniformiertem Personal wie Zugbegleitern und Transportpolizisten. Unterstützt werden die Sicherheitsanstrengungen durch die Videoüberwachung in grossen Bahnhöfen und in Regionalzügen. Die Transportpolizei der SBB ist bei Gesetzesübertretungen – zusammen mit der örtlich zuständigen Polizei – auch repressiv tätig.

 

Stellungnahme Pro Bahn Schweiz: Bahnpolizei als vollwertige Polizei einsetzen

 

Pro Bahn Schweiz die Interessenvertretung der Kundinnen und Kunden des öffentlichen Verkehrs befürwortet diese Massnahme, weil damit die Sicherheit in den Zügen noch mehr verbessert und es den Ordnungskräften ermöglicht wird, bei Bedrohungslagen angemessen zu reagieren. Pro Bahn Schweiz hat bereits in der Vernehmlassung gefordert, dass die Angehörigen der Transportpolizei gleich wie Polizeikräfte ausgebildet werden. Dieses Anliegen wird erfüllt.

Verschiedentlich ist geäussert worden, dass mit der Bewaffnung unhaltbare Situationen geschaffen werden, indem mit wilden Schiessereien innerhalb eines fahrenden Zuges zu rechnen sei. Als erstes sind derartige Situationen praktisch ausgeschlossen, dafür weiss aber eine allfällige Täterschaft, dass sie es mit bewaffneten Polizisten zu tun bekommt, welche sich notfalls mit Waffengewalt durchsetzen können. Allein dieser Umstand wird von Gewalttaten wie Bedrohungen beispielsweise mit Messern abhalten. Als zweites ist anzumerken, dass die Polizeipatrouillen in den Strassen ebenfalls bewaffnet sind. Niemand fühlt sich deswegen bedroht. Als Drittes darf erwähnt werden, dass im Ausland, die Transport- oder Bahnpolizei schon lange ihren Dienst bewaffnet versieht.

Pro Bahn Schweiz erachtet deshalb dieses Vorgehen als angemessen und gibt der Hoffnung Ausdruck, dass es wenn immer möglich nie angewandt werden muss.

 

Mi

28

Sep

2011

Bundesgericht gibt grünes Licht für SBB-Projekt CEVA in Genf

Das Bundesgericht hat den Weg zum Baubeginn für das grenzüberschreitende Bahnprojekt CEVA in Genf freigemacht. Es liess den Bau zu. Ausgenommen ist ein Tunnel. In diesem Punkt akzeptierte das Gericht die aufschiebende Wirkung.

SBB und SNCF gemeinsam am Bahnhof Genève                               Foto: Marcel Manhart

 

Das höchste Gericht hielt fest, SBB und Kanton Genf könnten mit dem Bau der neuen 13,7 Kilometer langen Bahnverbindung zwischen dem Genfer Bahnhof Cornavin und der französischen Stadt Annemasse beginnen - auf eigene Verantwortung.

Die grossen Arbeiten für den Champel-Tunnel sind aber bis zu einem definitiven Entscheid unzulässig. Darin gab das Gericht den Einsprechern Recht. Die im Quartier Champel wohnhaften Rekurrenten befürchten einen irreparablen Schaden, sollte der Tunnel im geplanten Umfang realisiert werden. Der Bau würde es nicht mehr erlauben, Lärmschutzmassnahmen vorzunehmen, wenn das Bundesgericht das verlangen würde.

In seinem Entscheid relativiert das Bundesgericht indessen die aufschiebende Wirkung. Es erinnert daran, dass die Arbeiten am Tunnel wie etwa der Aushub nicht vor dem 5. Juli 2012 beginnen. Die aufschiebende Wirkung betrifft nur die grossen Arbeiten. An den Vorarbeiten hindert sie die Projektverantwortlichen nicht. Diese Vorarbeiten sollen im Oktober anlaufen.

 

Di

27

Sep

2011

Volkswirtschaftlicher Nutzen grosser Verkehrsinfrastruktur-Projekte

Eine vom SECO in Auftrag gegebene Studie der BAK Basel Economics untersucht den volkswirtschaftlichen Nutzen grosser Infrastrukturprojekte, darunter der NEAT. Die Analyse kommt zum Schluss, dass vor allem aus der besseren internationalen Anbindung der Metropolitanregionen der Schweiz ein Zusatznutzen resultiert,

der über die direkte betriebswirtschaftliche Rendite des Projekts hinausgeht.

Aus der Verkürzung der Reisezeiten innerhalb der Schweiz dürften dagegen kaum volkswirtschaftliche Gewinne hervorgehen, die wesentlich über die bewerteten Reisezeiteinsparungen hinausgehen.

                                                                                                          Foto: Marcel Manhart

 

Im Frühjahr 2010 bat die NEAT-Aufsichtsdelegation (NAD) das EVD, abklären zu lassen, welcher Nutzen sich aus der Planung, dem Bau und dem Betrieb der NEAT im internationa-len, nationalen und regionalen Kontext ergibt. Das SECO gab dazu mehrere Studien in Auftrag, welche die Produktivität und den volkswirtschaftlichem Nutzen der Verkehrssysteme in der Schweiz untersuchen sollten. Die wichtigsten Ergebnisse der veranlassten Analysen zum volkswirtschaftlichen Nutzen von grossen Verkehrsinfrastrukturprojekten stellte das SECO der NAD an ihrer Sitzung vom 26. September 2011 vor.

Gemäss der Untersuchung der BAKBASEL, welche die Frage der NAD am direktesten beantwortet sind klar positive Effekte grosser Verkehrsinfrastrukturprojekte auf das Bruttoinlandprodukt dann erkennbar, wenn man die Analyse auf der Ebene der europäischen Grossregionen macht. Ausbaumassnahmen, welche die Anbindung an leistungsfähige internationale Infrastrukturnetze ermöglichen, erhöhen die Attraktivität der schweizerischen Metropolitanregionen und steigern das BIP. Der Gewinn aus verkürzten Reisezeiten unter den Regionen der Schweiz fällt dagegen weniger hoch aus, d.h. der BIP-Zuwachs, wenn sich aufgrund verkürzter Pendelzeiten z.B. die Arbeitsmarktregionen vergrössern, bleibt beschränkt. BAKBASEL macht auch eine Abschätzung des volkswirtschaftlichen Zusatznutzens, der aus der Realisierung des NEAT-Basistunnels am Gotthard antizipiert werden darf. Sie kommt zum Schluss, dass aufgrund eines gesteigerten BIP mit einem Rückfluss der in die NEAT investierten Mittel gerechnet werden darf (für die Volkswirtschaft als Ganzes in rund 10 Jahren, für den Staat selber innert rund einer Generation).

Ob sich der antizipierte BIP-Zuwachs tatsächlich einstellt, ist gemäss den Folgerungen des SECO aus den durchgeführten Untersuchungen an eine gute Standortattraktivität bereits in der Ausgangslage geknüpft und setzt die Pflege dieser Standortfaktoren voraus. Der Nachweis, was eine andere Verwendung der öffentlichen Mittel (in- und ausserhalb des Verkehrsbereichs) gebracht hätte, war nicht Gegenstand der Studien.

Die Ergebnisse der weiteren Studien zu Produktivität und volkswirtschaftlichem Nutzen der Verkehrssysteme in der Schweiz, die das SECO aufgehend von der Anfrage der NAD veranlasst hat, werden in der Oktober-Nummer der Zeitschrift "Die Volkswirtschaft" vorgestellt.

 

Mo

26

Sep

2011

SBB, Gemeinde und Kanton modernisieren Bahnhof Wettingen

Ab dem 3. Oktober 2011 wird der Bahnhof Wettingen umgebaut. Unter anderem werden die Publikums- und Gleisanlagen modernisiert und der Bahnhofplatz zu einer Begegnungszone umgestaltet. Während der Bauzeit ist das Gleis 1 gesperrt.

Der "altehrwürdige" Bahnhof Wettingen wird modernisiert            Foto: Marcel Manhart

 

Im und um den Bahnhof Wettingen wird umgebaut. Die Modernisierungsarbeiten beginnen am 3. Oktober 2011 und dauern voraussichtlich bis Dezember 2012. Die Arbeiten haben keinen Einfluss auf den Zugfahrplan. Während der Bauzeit ist das Gleis 1 gesperrt, die entsprechenden Züge verkehren ab Gleis 2.

Im Rahmen der Modernisierungsarbeiten werden im Bahnhof Wettingen die Publikumsanlagenmodernisiert und behindertengerecht ausgebaut. So werden die Perronzugänge treppenfrei gestaltet und neu überdacht. Es werden neue Veloabstell- und Kurzzeitparkplätze für Kiosk- und Bahnkundinnen und –kunden geschafft. Weiter wird ein neuer Kiosk gebaut.

Gleichzeitig gestaltet die Gemeinde Wettingen den Bahnhofplatz in eine Begegnungszone um. Die Bushaltestellen werden auf den Bahnhofplatz verlegt.

Wettingen ist die einwohnermässig grösste Gemeinde im Kanton Aargau. Ihr Bahnhof wird täglich von rund 4500 Reisenden frequentiert. Die Arbeiten im Bahnhof Wettingen machen den Bahnhof offener, transparenter und freundlicher.

Die Kosten betragen 7,2 Millionen Franken und werden gemeinsam von der SBB, der Gemeinde Wettingen und dem Kanton Aargau getragen. Wegen der Bauarbeiten können für die Kundinnen und Kunden der SBB Behinderungen am Bahnhof entstehen. Die SBB ist jedoch bemüht, diese so gering wie möglich zu halten.

 

Ab 3. Oktober 2011 wird das Gleis 1 gesperrt                                 Foto: Marcel Manhart

 

So

25

Sep

2011

KURIER Testwochen: Öffi-Tickets im Vergleich

Die Österreichische KURIER-Zeitung hat im Öffentlichen Verkehr Bus, S-Bahn & Co. in sieben europäischen Großstädten getestet und dabei die Ticketpreise untersucht:

 

Wo ist man am günstigsten unterwegs?

 

KURIER vom 24. September 2011

In   Wien   liegen   die  Tarife   für   Öffi-Tickets   unter  dem  Durchschnitt  der  sieben getesteten Städte                                                                             Foto: Marcel Manhart

 

Soll U-Bahn fahren teurer oder billiger werden? Diese Frage beschäftigt zurzeit die rot-grüne Koalition. Von der Öffi-Jahreskarte um 100 Euro mussten sich die Grünen gleich nach dem Wahlkampf verabschieden. 

Doch nach wie vor ist es der Wunsch von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne), Vielfahrer unter den Öffi-Benutzern zu belohnen. Immer wieder wurden 365 Euro als Preis für die Jahreskarte, das wäre ein Euro pro Tag, kolportiert. Ein Jahreskartenbesitzer könnte so immerhin 84 Euro sparen. Derzeit verhandeln die Klubchefs Rudolf Schicker (SPÖ) und David Ellensohn (Grüne) beinahe täglich über die Eckpfeiler der Reform.

 

Doch die Politik hat die Rechnung ohne die Wiener Linien gemacht. Die neuen Geschäftsführer des Unternehmens Alexandra Reinagl und Eduard Winter wollen eine Erhöhung der Tarife. Hintergrund: Der Infrastrukturausbau mit neuen Bussen und U-Bahnen kostet Geld. Würden die Ticketpreise gesenkt, würden für Ausbaumaßnahmen die finanziellen Mittel fehlen. Die Verhandlungen über die neuen Tarife liegen schon im finalen Stadium, noch in der kommenden Woche soll ein Ergebnis präsentiert werden, heißt es aus dem Rathaus.

Doch schon jetzt beklagen sich viele Wiener Öffi-Fahrer über die Ticketpreise. Einen sachlichen Grund für eine heftige Kritik gibt es nicht. Der KURIER-Preisvergleich im Rahmen der "Testwochen" zeigt, dass Wien im internationalen Vergleich gut dasteht. Die Wiener Linien liegen unter dem durchschnittlichen Kartenpreis für öffentliche Verkehrsmittel. Sowohl Einzelfahrten, als auch Tages-, Monats- und Jahreskarten sind hierzulande billiger als etwa in London und Berlin (siehe nachstehende Grafik).

 

Einzeltickets 

Die öffentlichen Verkehrsnetze Münchens und Wiens sind von der Anzahl der Linien her am besten vergleichbar. Einzelfahrten sind in Wien mit 1,80 Euro um 70 Cent billiger. Ganz und gar nicht amused dürften die Öffi-Fahrer in London sein: Umgerechnet 4,60 € muss man für eine Einzelkarte hinblättern. Die britische Hauptstadt ist damit mit Abstand das Schlusslicht im KURIER-Test. Hinweis: Mit speziellen Pre-Paid-Karten werden Einzelfahren deutlich billiger als bei Barzahlung.

In Paris hingegen kommt man mit einem Einzelfahrschein um 1,70 € recht gut weg. Im Mittelfeld liegen weiters Berlin (2,30 €) und Barcelona (1,45 €).  Die günstigsten Tickets gibt es in Rom. Einen Euro kostet ein Einzelfahrschein, der 75 Minuten lang gilt. Nachteil: Das U-Bahnnetz in der Hauptstadt Italiens umfasst gerade einmal zwei Linien.

Zeitfahrscheine

Die Tages-, Monats- und Jahrestickets sind in München etwas günstiger als in Wien. Dafür muss man in Paris tief ins Börserl greifen: 9,30 € für einen Tag, 80,30 € für ein Monat und 818 € kostet ein das Ticket für ein Jahr. Das ist aber nichts gegen London, wo die Jahreskarte umgerechnet 1270,40 € kostet. Sieger in dieser Kategorie ist wieder Rom: Ein Monatsticket etwa kostet nur 30 € und rentiert sich bereits nach 30 Stadtfahrten. Ein Vergleichstest vom ÖAMTC aus dem Jahr 2010 bewertete nicht nur Ticketpreise, sondern auch Reisezeit, Umsteigemöglichkeiten und Information der Fahrgäste. Dabei landete Wien hinter München und Helsinki auf dem dritten Platz. Positiv aufgefallen sind die schnellen Verbindungen in der Innenstadt, die barrierefreien Haltestellen, die leicht zugängliche Information und die zahlreichen Ticket-Varianten. Ein Minus gab es in Bezug auf die Park-&-Ride-Angebote.

 

Sa

24

Sep

2011

Zwischenbericht zur S-Bahn FL.A.CH verabschiedet

Die S-Bahn FL.A.CH verbindet die bestehende erfolgreiche S-Bahn Vorarlberg und die auf 2013 ausgebaute S-Bahn St. Gallen zu einem regionalen Gesamtsystem, womit Liechtenstein ein attraktives und vernetztes S-Bahn-Angebot erhält. Der hierfür notwenige bestandsnahe Ausbau der vorhandenen Eisenbahninfrastruktur stellt nach Ansicht der Liechtensteiner Regierung eine zeitlich und sachlich realistische und realisierbare Option für Liechtenstein dar, welche den Verkehrsträger Strasse mit einer leistungsfähigen Verkehrsmittel auf der Schiene ergänzt.

 

Presse und Informationsamt Liechtenstein 

Ein solches Bild wird auch mit der S-Bahn FL.A.CH in Sargans nicht alltäglich werden...                                                                                                            Foto: Marcel Manhart

 

Um den Landtag umfassend über den Stand des Projektes “S-Bahn FL.A.CH” zu informierten hat die Regierung in ihrer Sitzung vom 20. September 2011 den Bericht und Antrag der Regierung an den Landtag des Fürstentums Liechtenstein betreffend die Information über das Projekt “S-Bahn FL.A.CH” verabschiedet.

Der Zwischenbericht benennt Potentiale, die durch einen möglichen Bau der S-Bahn entstehen. Beispielsweise können mit dem kundengerechten Neubau der Haltestellen wichtige Impulse für die Siedlungsentwicklung im Einzugsgebiet der Haltestellen und die Kernentwicklung in den Ortszentren geschaffen werden. Das Fahrgastpotenzial wird mit einer sowohl auf den Langsamverkehr, die Busanbindung als auch den Individualverkehr ausgerichteten Erschliessung der Haltestellen optimiert.

Für die Bevölkerung wie auch Zu- und Wegpendler steht mit der S-Bahn FL.A.CH für mittlere Distanzen, für die der Linienbus aufgrund der langen Fahrzeiten weniger attraktiv ist, ein regional integriertes Verkehrsmittel bereit. “In Bezug auf Geschwindigkeit und Stauunabhängigkeit erweist sich die S-Bahn damit als interessante Alternative zum motorisierten Individualverkehr”, betont Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer.

Im Mobilitätskonzept “Mobiles Liechtenstein 2015″ wie auch im Agglomerationsprogramm Werdenberg-Liechtenstein stellt die grenzüberschreitende S-Bahn FL.A.CH die Schlüsselinfrastruktur dar. Die Wirtschafts- und Siedlungsentwicklung Liechtensteins, aber auch die erforderliche Verkehrsinfrastruktur wird massgeblich davon abhängen, ob es gelingt, den für den Betrieb der S-Bahn erforderlichen Ausbau der Eisenbahninfrastruktur zu realisieren und ein regional und überregional verknüpftes S-Bahn-Angebot einzurichten. “Mit einer S-Bahn FL.A.CH kann sich Liechtenstein im internationalen Standortwettbewerb besser positionieren und damit Arbeitsplätze wie auch Lebensqualität sichern”, so Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer.

Mit Abschluss der Planungsarbeiten, welche für Dezember 2011 vorgesehen sind, sowie der anschliessenden Behördenverfahren, insbesondere die Umweltverträglichkeitsprüfung, liegt ein entscheidungsreifes Projekt vor, über dessen Umsetzung und Finanzierung zu entscheiden sein wird.

 

Fr

23

Sep

2011

Neue SBB-Werbelok: Nationale Suisse rollt mit Roger Federer

Wer schon immer einmal mit Roger Federer Zug fahren wollte, kann sich diesen Traum nun erfüllen, denn heute hat die neuste SBB-Werbelok das Industriewerk in Yverdon verlassen und rollt nun als Nationale Suisse-Lokomotive Re 460 003-7 mit ihrem Markenbotschafter, dem Tennis-Star Roger Federer, durch die Schweiz. Er leiht der Lokomotive nicht nur seinen Namen, sondern repräsentiert auch die Unternehmenswerte von Nationale Suisse „individuell, erfolgreich und sympathisch“. Die Lokomotive symbolisiert das Engagement von Nationale Suisse für das Jahrhundertprojekt der Schweizer Verkehrsgeschichte, den Gotthard-Basistunnel.

 

National Suisse Medienmitteilung vom 23. September 2011

Die Re 460 003-7 im IW Yverdon                                                     Foto: National Suisse

 

Der international tätige Schweizer Versicherer Nationale Suisse ist seit über zehn Jahren eng mit dem Schweizer Eisenbahnnetz verbunden. Nationale Suisse ist einer der beiden Hauptversicherer beim Bau des Gotthard-Basistunnels – des längsten Eisenbahntunnels der Welt. Dieses Projekt ist ein Meilenstein in der Schweizer Verkehrsgeschichte und ein Meilenstein für Nationale Suisse, die ihre über 100-jährige Erfahrung in der technischen Versicherung am Gotthard einbringt.

Alle Augen auf Roger Federer
Die neue Werbelokomotive zieht nicht nur wegen ihres schönen Designs alle Blicke auf sich, sondern auch wegen Roger Federer, dem Markenbotschafter von Nationale Suisse. „Wir freuen uns, dass wir Roger Federer für unser Projekt begeistern konnten und dass wir durch diese Zusammenarbeit ihn und sein wohltätiges Engagement in Afrika unterstützen“, so Hans Künzle, CEO von Nationale Suisse. „Mit jedem gefahrenen Kilometer leisten wir einen Beitrag zugunsten der Roger Federer Foundation.“ So fliessen pro gefahrene Gotthard-Basistunnel-Länge zehn Franken in die Stiftung des Tennis-Stars.

National unterwegs
Mit der neuesten Werbelok, der Re 460 003, die zuvor den Namen "Milieu du Monde" trug, sind nun auch die Farben der Schweizer Versicherungsgruppe Nationale Suisse im Eisenbahnnetz präsent. Die SBB setzen die Lokomotive im nationalen Personenverkehr ein. Den letzten Schliff beziehungsweise den neuen Look erhielt sie im SBB Industriewerk in Yverdon-les-Bains und hat dieses heute in Richtung Lausanne verlassen.

Kurzprofil
Nationale Suisse ist eine innovative, international tätige und unabhängige Schweizer Versicherungsgruppe, die attraktive Risiko- und Vorsorgelösungen in den Bereichen Nichtleben und Leben sowie zunehmend auch massgeschneiderte Specialty Lines-Deckungen anbietet. Die Bruttoprämien belaufen sich konsolidiert auf 1.8 Milliarden Schweizer Franken (2010). Die Gruppe umfasst das Stammhaus und rund 20 Tochtergesellschaften und Niederlassungen, die mit fokussierten Produktlinien in den Versicherungsmärkten Schweiz, Italien, Spanien, Deutschland, Belgien, Liechtenstein, Malaysia, Lateinamerika und Türkei tätig sind. Der Hauptsitz der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft AG ist in Basel. Die Aktie der Gesellschaft ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (NATN). Am 30. Juni 2011 beschäftigte die Gruppe 1 932 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitstellen).

 

Do

22

Sep

2011

Internationaler autofreier Tag - mit dem ÖV ist jeder Tag autofrei

Ein Zeichen für mehr Umweltbewusstsein und nachhaltige Mobilität wird heute 22. September 2011 mit dem "Internationalen autofreien Tag" gesetzt. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei die öffentlichen Verkehrsmittel. Zum "Autofreien Tag" gibt es beispielsweise in Wien ein besonderes Angebot: Jedes Vollpreisticket aller Öffis gilt am 22. September 2011 auch als Tagesticket.

Immer mehr steigen auf öffentliche Verkehrsmittel um                 Foto: Marcel Manhart

 

Die Wiener Linien sind in Wien bereits die erste Wahl, wenn es um städtische Mobilität geht. 36 Prozent aller Wege in Wien werden mit den Öffis zurückgelegt. Damit verweisen Bim, Bus und U-Bahn das Auto (31 Prozent) klar auf den zweiten Platz. In Zukunft soll der Vorsprung der Öffis als Verkehrsmittel Nummer 1 noch ausgebaut werden. Auch immer mehr Autofahrer lassen das Auto stehen und benutzen U-Bahn, Bus und Bim. So werden selbst in Wiener Haushalten, in denen ein Auto vorhanden ist, 30 Prozent aller Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. In Haushalten ohne Auto werden satte 54 Prozent mit den Öffis zurückgelegt

Mit den Öffis die Umwelt schonen
Die Vorteile der öffentlichen Verkehrsmittel liegen auch in der Nachhaltigkeit und im Umweltschutz: Wer auf Öffis umsteigt, spart pro Jahr bis zu 1.500 Kilogramm CO2 ein und schont damit die Umwelt. Schließlich verursacht die U-Bahn nur ein Zehntel der - CO2 Emissionen eines PKW. Umweltfreundliche und innovative Fahrzeuge leisten dazu ihren Beitrag und senken den Energieverbrauch.

 

Immer mehr Menschen orientieren sich multimodal
Immer mehr Menschen in Europa setzen bei ihren Mobilitätsentscheidungen auf den Öffentlichen Verkehr. Zum internationalen autofreien Tag am heutigen Donnerstag weist in Deutschland die Allianz pro Schiene darauf hin, dass das Auto als Nummer eins bei der Personenbeförderung nur noch gebremst wächst, während der Marktanteil auf der Schiene grössere Wachstumsraten aufweist.

„Die Alternativen zum Pkw sind auf dem Vormarsch. Diesen Trend belegen die Statistiken sehr deutlich für Deutschland und für Europa“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Mittwoch in Berlin. So weist die amtliche deutsche Statistik von Verkehr in Zahlen für den Zeitraum von 1995 bis 2009 ein kräftiges Wachstum der Verkehrsleistung auf der Schiene aus:

Während die Personenkilometer auf der Schiene um 15 Prozent wuchsen, legte der motorisierte Individualverkehr nur um rund neun Prozent zu. Ein ähnliches Bild zeigen die Zahlen für Europa. Nach Angaben des Statistical Pocket Book der EU-Kommission (EU Transport in Figures 2011) kam die Schiene (inklusive Tram und Metro) von 2005 bis 2009 auf ein Wachstum von neun Prozent, während der Autoverkehr im selben Zeitraum nur fünf Prozent mehr Verkehrsleistung erbrachte.

„Angesichts einer Auto-Marktmacht von 85 Prozent in Deutschland bejubeln wir hier ein zartes Pflänzchen“, räumte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer ein. „Dennoch zeigen Vorreiterländer wie Japan oder die Schweiz, wohin die gesellschaftliche Reise auch bei uns gehen könnte.“ So lag der Marktanteil der Eisenbahn in Japan im Jahr 2009 bei 29,8 Prozent, in der Schweiz kletterte er immerhin auf 17,5 Prozent, Tendenz seit Jahren steigend. „Die Japaner sind unangefochten die Weltmeister in Sachen Eisenbahn, die Schweizer sind und bleiben die Europameister“, sagte Flege. Trotz eines vergleichsweise bescheidenen Marktanteils von knapp zehn Prozent bei den Personenkilometern zeige der Trend jedoch auch in Deutschland für den Schienenverkehr nach oben.

Das Internationale Transport Forum (ITF) diagnostiziert denselben Trend bei ausgewählten Ländern auch im globalen Maßstab. In einer aktuellen Grafik sieht das ITF Anzeichen, dass das Auto in Industrieländern wie den USA, Australien, England oder Japan seine Anziehungskraft einbüßt und seinen Wachstumszenit überschritten hat.

 

EU-Statistik: Auto ist beliebter als Bahn und Bus 

Das Deutsche Statistisches Bundesamt weist aber auch aus, dass das Auto in Europa weitaus beliebter ist, als Bahn und Bus. Das Auto belegte 2008 bei der Personenbeförderung in der Europäischen Union (EU) wie schon seit vielen Jahren mit deutlichem Abstand Platz eins: 83 % der gesamten Personenkilometer in der EU wurden im Jahr 2008 mit dem Pkw zurückgelegt, während Busse und Eisenbahnen zusammen einen Anteil von 17 % erreichten. Deutschland lag bei der Nutzung von Pkw leicht über dem EU-Durchschnitt: 85 % der inländischen Personenbeförderung erfolgten 2008 mit dem Pkw, 15 % entfielen auf Busse und Eisenbahnen. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des "Autofreien Tages" mit, der am 22. September 2011 im Rahmen der europäischen Woche für Mobilität stattfindet.

Besonders häufig wurde das Auto in Litauen genutzt. Dort wurden 91 % der Personenkilometer mit dem Pkw zurückgelegt und 9 % mit Bussen und Eisenbahnen. EU-weit prozentual am seltensten genutzt wurde der Pkw in Ungarn. Hier wurden 62 % der zurückgelegten Personenkilometer mit dem Auto absolviert, Züge und Busse erreichten einen Anteil von 38 %.

Der inländische Luft-, Schiff- und Straßenbahnverkehr sowie der nicht motorisierte Individualverkehr blieben bei dieser Anteilsberechnung unberücksichtigt. Sämtliche Angaben basieren auf Schätzungen von Eurostat, dem Statistikamt der Europäischen Union.

 

Mi

21

Sep

2011

Attraktiver BÜGA-Wettbewerb bei der Rhätischen Bahn

Die Rhätische Bahn hat soeben einen attraktiven BÜGA-Wettbewerb gestartet. Einfach das Wettbewerbformular auf der RhB-Seite ausfüllen und mit ein wenig Glück können Sie ein ganzes Jahr den öffentlichen Verkehr (ÖV) in Graubünden nutzen. Alle Preise werden zwei Mal verlost. Eine erste Ziehung findet am 23. Dezember 2011 statt, die zweite Ziehung dann am 19. Februar 2012.

Foto anklicken und schon sind Sie beim Wettbewerb                    Foto: Marcel Manhart

 

Die Wettbewerbsfrage lautet schlicht und einfach: Was ist das BÜGA? 
A: eine Bündner Spezialität
B: ein Bündner Generalabo des öffentlichen Verkehrs
C: eine Ortschaft in Graubünden 

 

Und diese Wettbewerbspreise sind zu gewinnen:
1. Preis: 1 Jahres BÜGA 2. Klasse - Freie Fahrt mit dem ÖV in ganz Graubünden
2. Preis: 1 Tageskarte der Rhätischen Bahn 1. Klasse
3. Preis: 1 Tageskarte der Rhätischen Bahn 2. Klasse

 

 

Etwas über "BÜGA" auf info24 (mit weiterführenden Links):

 

 

 

UNESCO Welterbe - Ein bahntechnisches Meisterstück

                                                                                                           Foto: Marcel Manhart

 

Die mehr als 100 Jahre alte Bahnstrecke über Albula und Bernina ist bezüglich Bautechnik und Linienführung eine einzige Meisterleistung. Harmonisch in die wilde Natur eingebettet, erwartet Sie ein Paradestück der Bahnpionierzeit. Seit Juli 2008 zählen die Albula- und Berninalinie der Rhätischen Bahn zum UNESCO Welterbe.

Landschaft und Eisenbahn verschmelzen: in weiten Radien, raffinierten Kunstbauten, in Schlangenlinie durch schroffe Täler. Die namhaften Zeugen heissen Landwasserviadukt, Kehrtunnels zwischen Bergün und Preda oder Kreisviadukt von Brusio. Mustergültig bis heute.

 

 

Die Rhätische Bahn ist eine vielseitige Bahn                                   Foto: Marcel Manhart

 

 

 

Das Buch zur Bahn

Im Herbst 2010 ist im Europmedia-Verlag ein schönes Buch erscheinen und auch hier geht es um die weltberühmte Rhätische Bahn, die 2008 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde. In diesem Jahr feierte die Bernina-Linie von St. Moritz nach Tirano ihren 100 jährigen durchgehenden Betrieb.

Mit vielen Tunnels, vor allem  aber  auch  zahlreichen  eindrucksvollen Viadukt- und Brückenbauwerken hinterlässt  diese  Gebirgsbahn bei jedem Reisenden ein wirklich unvergessliches Erlebnis. Das berühmteste Viadukt auf den gesamten Streckennetz, wenn nicht der Schweiz ist der Landwasser-Viadukt.                 Fotos: Marcel Manhart

 

 

Die "Kleine Rote"

Die  "Kleine Rote"  wie  die auf 1000 mm breiter Spur verkehrende Bahn auch genannt wird hat ein Schienen-Netz von fast 400 km.                                 Fotos: Marcel Manhart

 

 

Güterbahn

Die  Rhätische  Bahn  wickelt  auf  ihrem Streckennetz auch Güterverkehr ab. 

Diverse Krananlagen  verladen schnell  und sicher Container vom LKW auf die Containerwagen.   Ebenso  werden  Holz,  Mineralöle  und  andere  Güter  von 

der RhB transportiert.                                                       Fotos: Marcel Manhart

 

 

Dieses Werk hat 176 Seiten und ca. 400 Fotos. 

Gebunden.      Grossformat 24 x 33 cm.

Alle  Infos  zum  Buch  finden  Sie  hier 

 

 

 

Und zum Schluss noch "das neuste Kind":

Am  13. September 2011  wurde  in  Landquart  der  ALLEGRA-Triebzug  3513  auf  den Namen   "Simeon Bavier",   dem  ersten  Bündner  Bundesrat,  getauft.   Taufpatin  war Bundesrätin und  Verkehrsministerin  Doris  Leuthard.   Auf  den  ALLEGRA-Triebzügen verdienen sich Persönlichkeiten einen Ehrenplatz, welche die Geschichte Graubündens und der RhB besonders geprägt haben.  Bis  heute  sind bereits 12 der 15 Züge getauft worden.                                                                                            Fotos: Marcel Manhart

 

 

Di

20

Sep

2011

Spatenstich für neues Dienstleistungsquartier in der Stadt Bern

Am 19. September 2011 erfolgte durch Alexander Tschäppät, Berner Stadtpräsident, Barbara Hayoz, Vizestadtpräsidentin, Jacky Gillmann, Verwaltungsratspräsident der Losinger Marazzi AG und Andreas Meyer, CEO der SBB, der offizielle Spatenstich für Berns neues Dienstleistungsquartier WankdorfCity. Die Baurechtsnehmerinnen Losinger Marazzi AG und SBB Immobilien werden in WankdorfCity mit ihren Projekten für Bürogebäude Tausende von Arbeitsplätzen schaffen. Die Stadt Bern ist für die Gestaltung des Aussenraumes zuständig.

In WankdorfCity wird bald gebaut                                         Visualisierung: SBB CFF FFS

 

Was mit einer städtebaulichen Vision begonnen hatte, wird nun sichtbar: Mit WankdorfCity entsteht im Nordosten der Stadt Bern ein modernes Dienstleistungsquartier. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Stade de Suisse und zur einer der grössten S-Bahn-Stationen im Kanton Bern werden in den nächsten Jahren Tausende von neuen Arbeitsplätzen realisiert. Der städtische Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik als Landeigentümer wird den Aussenraum gestalten, die Baurechtnehmerinnen Losinger Marazzi AG und SBB Immobilien werden Bürogebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 55 000 respektive 35 000 Quadratmetern erstellen – genug Platz für die Konzernsitze der Schweizerischen Post, der SBB und der Losinger Marazzi AG. Für die Stadt ist das auch ein Bekenntnis des Service public zum Standort Bern und für alle Beteiligten ein Grund zum Feiern.

Mit einem symbolischen Spatenstich haben Stadtpräsident Alexander Tschäppät, Vizestadtpräsidentin Barbara Hayoz, Jacky Gillman, Verwaltungsratspräsident der Losinger Marazzi AG und Andreas Meyer, CEO der SBB, die Bauarbeiten eröffnet. „WankdorfCity wird schweizweit Symbol sein für eine dynamische und pulsierende Hauptstadt Bern“, zeigte sich der Stadtpräsident erfreut. Barbara Hayoz gab der Überzeugung Ausdruck, dass ein modernes, urbanes und gut erreichbares neues Stadtquartier entstehe, Jacky Gillmann und Andreas Meyer betonten beide die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Bern und die Bedeutung der Bauprojekte für ihre Unternehmen.

Die Bauarbeiten der Stadt und der SBB beginnen sofort, jene der Losinger Marazzi AG in rund einem halben Jahr. Voraussichtlich im zweiten Quartal 2014 sollen die ersten Arbeitsplätze bezogen werden können. Für die spätere zweite Entwicklungsphase besteht ein Realisierungspotential von zusätzlichen 41 000 Quadratmetern für weitere Arbeitsplätze, aber auch für Freizeit- und Wohnnutzungen.

 

Hintergrundinformationen zu den Projekten in WankdorfCity

 

Gestaltung des Aussenraums in WankdorfCity

 Im Auftrag des städtischen Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik realisiert die Liegenschaftsverwaltung der Stadt Bern in Zusammenarbeit mit dem städtischen Tiefbauamt den Aussenraum in WankdorfCity. Das Projekt, welches dem neuen Quartier zu einer eigenen Identität verhelfen soll, umfasst sämtliche im Perimeter geplanten Strassen, Plätze, Grünräume und Werkleitungen. Insgesamt investiert die Stadt Bern 35,64 Millionen Franken, zu welchen die Stimmberechtigten in zwei Abstimmungen in den Jahren 2005 und 2010 jeweils mit grossem Mehr Ja gesagt hatten. Der Bau beginnt zeitlich abgestimmt auf die Hochbauprojekte der Baurechtnehmenden und soll im Jahr 2014 abgeschlossen werden.

Losinger Marazzi AG baut zwei nachhaltige Bürogebäude
Die Losinger Marazzi AG realisiert auf zwei Baufeldern Bürogebäude, die höchsten Ansprüchen an architektonischer Gestaltung, Arbeitsqualität und Wirtschaftlichkeit genügen. Für beide Gebäude wurde – als erste Projekte in der Schweiz – die Vorzertifizierung für das Nachhaltigkeitslabel DGNB-Gold (Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen) erreicht.

Die Schweizerische Post hat das Projekt Majowa als Standort für ihren künftigen Konzernsitz gewählt und wird hier Ende 2014 einziehen. Das Gebäude bietet mit rund 34 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche auf acht Ober- und zwei Untergeschossen Platz für ca. 1 700 Arbeitsplätze. Grosszügig dimensionierte Licht-Innenhöfe, die durch die Eingangshalle verbunden sind, verleihen dem Gebäude einen repräsentativen Charakter.

Das Projekt Twist Again wird auf fünf Ober- und zwei Untergeschossen über ca. 1 000 moderne Arbeitsplätze auf 20 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche verfügen. Nebst anderen Mietern wird die Losinger Marazzi AG ihren Hauptsitz in diesem Gebäude beziehen.

SBB realisiert neue Dienstleistungszentrale

Die SBB realisiert auf dem Areal WankdorfCity zwei neue Bürogebäude für die zentralen Dienste des Konzerns sowie der Divisionen Infrastruktur und Immobilien. Dadurch vereint die SBB neun im Raum Bern verstreute Bürostandorte an einem gemeinsamen Ort. In den beiden Neubauten werden 1700 Mitarbeitende attraktive, zeitgemässe Arbeitsplätze erhalten. Die SBB setzt dabei ein neues, flexibles, offenes Raumkonzept um. Sie verzichtet auf Einzelbüros – auch für die Konzernleitung, und übernimmt damit eine Vorreiterfunktion in der Schweiz.

Mit den Bürowänden lässt die SBB interne Schranken fallen: Das neue Bürokonzept ermöglicht einfachere Kommunikations- und Zusammenarbeitsformen über Bereiche und Hierarchien hinweg und widerspiegelt das offene, integrierte Unternehmen. Die SBB kann Synergien nutzen und ihre Produktivität weiter steigern. Durch die Konzentration auf zwei Gebäude kann sie die Struktur-, Betriebs- und Unterhaltskosten nachhaltig senken. Die Aufgabe bestehender Standorte setzt zudem gebundenes Kapital für das Kerngeschäft frei. Gleichzeitig nimmt die SBB mit diesem Projekt auch ihre ökologische und gesellschaftliche Verantwortung wahr: Sie erfüllt bei beiden Bauten die Nachhaltigkeitsanforderungen nach dem strengen Minergie P-Standard und plant auf den Dächern Solarzellen zur Energiegewinnung. Für die Mitarbeitenden realisiert die SBB attraktive Zusatzleistungen wie Personalrestaurants und Kinderkrippe. Und sie berücksichtigt geschlechterspezifische Gebäude- und Ausstattungsanforderungen.

Der Spatenstich zu WankdorfCity symbolisiert gleichzeitig den Baubeginn für die beiden SBB Neubauten; der Bezug der Gebäude ist für Frühling 2014 geplant.

 

Mo

19

Sep

2011

BLS hat Verkehrsleistung im ersten Halbjahr 2011 gesteigert

BLS-Halbjahresergebnis 2011: Verkehrsleistung um 4,6 Prozent gesteigert

Die Leistungsentwicklung im ersten Halbjahr 2011 fällt insgesamt gut aus. Die Personenkilometer Bahn konnten um 4,6 Prozent auf 425 Millionen gesteigert werden, und mit 25,1 Millionen beförderte die BLS 2,9 Prozent mehr Fahrgäste als im Vorjahr. Die Trassenkilometer auf der BLS-Infrastruktur erhöhten sich auf 6,880 Millionen (+0,9%). Die BLS steigerte damit ihr Konzernergebnis per 30. Juni 2011 um 11,6 Prozent auf CHF 4,8 Mio. Das operative Ergebnis (EBIT) beläuft sich auf CHF 15,1 Mio.

Die BLS ist erfolgreich unterwegs                                                     Foto: Marcel Manhart

 

Die BLS AG kann auf ein gutes erstes Semester 2011 zurückblicken. Mit CHF 4,8 Mio. wurde ein stabiles Halbjahresergebnis erzielt, das 11,6 Prozent über dem Vorjahr liegt. Der Betriebsertrag konnte infolge Mehrerträge beim Personenverkehr um CHF 11,9 Mio. auf CHF 448,5 Mio. gesteigert werden und liegt um 2,7 Prozent höher als im Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) von CHF 15,1 Mio. entspricht einer EBIT-Marge von 3,4 Prozent. Die BLS hat im ersten Semester zudem verschiedene Effizienzprojekte gestartet und weiterentwickelt, die künftig jährlich wiederkehrende Einsparungen im Umfang von rund 1 Prozent des Gesamtertrags ermöglichen.

Die erfreulichen Ergebnisse beruhen einerseits auf den höheren Verkehrserträgen aus dem regionalen Personenverkehr. Diese haben um CHF 4,1 Mio. (+6.7%) zugenommen. Andererseits hat auch das zweite Standbein, die Netzinfrastruktur, welche von der BLS Netz AG betrieben wird, zum guten Semesterergebnis beigetragen. Sie konnte die Trassenverkäufe nicht zuletzt wegen der guten Konjunktur im Güterverkehr um 0,9 Prozent auf 6,880 Mio. Kilometer steigern. Ausserdem durchfuhr am 3. März 2011 der 100’000. Zug den Lötschberg-Basistunnel – nach etwas mehr als drei Jahren Betrieb. Die durchschnittliche Auslastung des Tunnels beträgt gegen 80 Prozent, an Spitzentagen ist er voll ausgelastet.

Zunahme im Personenverkehr dank S-Bahnen und Regionalzügen
Der Geschäftsbereich Personenverkehr der BLS AG entwickelte sich im ersten Halbjahr 2011 positiv. Erneut deutlich gestiegen ist die Nachfrage bei der Bahn: 425,3 Millionen Personenkilometer wurden zurückgelegt. Dies entspricht einer Zunahme von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahressemester. Mit 2,9 Prozent auf 25,1 Millionen nahm die Zahl der Fahrgäste etwas weniger stark zu. Die Steigerungen sind sowohl auf die Übernahme des S-Bahn-Verkehrs in Luzern West beim Fahrplanwechsel, als auch auf allgemeinen Mehrverkehr zurückzuführen.

 

Die BLS ist daran, ihre Zugflotte zu erneuern und zu vereinheitlichen. Zum einen hat sie für rund CHF 38 Mio. im März 2011 vier neue Lötschbergerzüge (RABe 535) beim Konsortium Bombardier/Alstom bestellt. Diese werden ab Herbst 2012 eingesetzt. Die Lötschbergerflotte wächst damit auf 25 Fahrzeuge an. Zum anderen begann Stadler Rail im Juni 2011 mit dem Bau des ersten Doppelstocktriebzuges für die S-Bahn Bern. In den Jahren 2013 und 2014 nimmt die BLS die neuen Fahrzeuge schrittweise in Betrieb. Die Beschaffung der 28 Niederflurzüge im Wert von rund CHF 494 Mio. stellt die bisher grösste Rollmaterialinvestition in der Geschichte der BLS dar.

Frequenzen im Autoverlad leicht gestiegen, bei den Schiffen gesunken

Beim Autoverlad am Lötschberg haben die Frequenzen im ersten Halbjahr um 1,3 Prozent auf 660’000 Fahrten zugenommen. Im Mai hatten sich die BLS und der Preisüberwacher einvernehmlich auf eine Tarifanpassung für den Autoverlad am Lötschberg geeinigt. Die seit dem 1. Juni 2011 gültigen neuen Preise werden sich erst im zweiten Semester auswirken. Die BLS Schifffahrt Berner Oberland verzeichnete aufgrund des späten Saisonbeginns sowie des schlechten Wetters einen Rückgang der Frequenzen um 10,2 Prozent auf 247’000 Passagiere per Mitte Jahr.

Güterverkehr steigert Verkehrsleistung, leidet aber unter der EuroschwächeIm Schienengüterverkehr konnte die BLS Cargo das Verkehrsvolumen deutlich erhöhen und ist 9 Prozent mehr Züge gefahren als im ersten Halbjahr 2010. Die Verkehrsleistung konnte sogar noch überproportional gesteigert werden: Die Nettotonnenkilometer nahmen auf 1984 Mio. (+12%)[1] zu. Das finanzielle Ergebnis wird durch die Stärke des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro stark belastet, die zu starken Währungsverlusten geführt hat. Die Erfolgsrechnung schliesst per 30. Juni 2011 mit einem Verlust von CHF 2,1 Mio. (Vorjahr CHF -2,7 Mio.) ab. [2]

[1] Dies bedeutet nominal eine Steigerung von 22 Prozent gegenüber Vorjahr. Aufgrund einer statistischen Umstellung bei den Zugskilometern (Standardwerte auf Ist-Werte) entspricht dies einer real vergleichbaren Steigerung zum Vorjahr von 12 Prozent.

[2] Vgl. für weitere Informationen die Halbjahreskommunikation von BLS Cargo vom 12.9.2011

 

 

Die Zahlen, die die BLS am 19. September 2011 veröffentlicht haben, zeigen deutlich: Das Unternehmen ist dank grossem Einsatz des Personals gut unterwegs; entsprechend muss der Spielraum in den Lohnverhandlungen ausgeschöpft werden.

Mehr Verkehr, mehr Gewinn: Trotz der lauten Klagen über die Frankenstärke präsentiert die BLS einen Halbjahresabschluss, der ein stetiges Wachstum ausweist. Dies ist auch das Verdienst des Personals, das tagtäglich sein Bestes gibt, um Reisende und Güter pünktlich und sicher ans Ziel zu bringen.

Auch wenn die Unternehmensleitung bereits schwarz malt, um die Wünsche des Personals zu bremsen, ist es offensichtlich: Das Wachstum wird anhalten. Dementsprechend wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern laufend mehr Leistung und Produktivität erwartet. Das Personal ist bereit, sich voll für die BLS einzusetzen, aber es erwartet eine angemessene Gegenleistung.

In den kommenden Lohnverhandlungen wird der SEV angemessene Forderungen stellen, damit das Personal nicht nur zum Erfolg beiträgt, sondern auch den Anteil daran erhält, der ihm zusteht. Der SEV schätzt das Engagement der BLS bei der Pensionskasse, diese vorbildlich angegangene Sanierung muss weitergeführt werden. Jedoch beteiligt sich auch das Personal daran, und die Lebenshaltungskosten werden nicht weniger, daher muss auch eine im Geldbeutel spürbare Lohnerhöhung drinliegen.

 

So

18

Sep

2011

Das erste Tango-Tram von Stadler ist in Genf eingetroffen

Am 16. April 2010 bestellten die "Transports publics genevois" (TPG) bei Stadler Rail 32 neue Tango-Trams und bereits am vergangenen Freitag 16. September 2011 ist nun das erste dieser Serie im TPG-Depot Bachet-de-Pesay eingetroffen. Die Trams werden bei Stadler Rail in Altenreihn gebaut und in Bussnang endmontiert. Sie werden nun schrittweise bis 2014 an die TPG ausgeliefert.

Der Sondertransport der Friderici Spécial SA            Foto: Transports publics genevois

 

Das neue Tram wurde per Bahn angeliefert und die lezte Etappe bis zum TPG-Depot Bachet-de-Pesay erfolgte am Freitag 16. September 2011 mittels Spezialtransport durch die Firma Friderici SA.

 

Bei einer Gesamtlänge von 44 Metern verfügen die Trams über fünf Gelenke. Die Breite beträgt 2,30 Meter und das Leergewicht 57 Tonnen. Insgesamt verfügen sie über eine Kapazität von 261 Personen, davon 80 Sitzplätze. Der reibungslose Fahrgastwechsel ist mit je 7 Türen auf jeder Seite gewährleistet. Selbstverständlich ist der Tramzug mit Klimaanlage und Bildschirmen für die Fahrgastinformation ausgestattet und verfügt auch sonst über alle Vorteile der neuesten Tram-Generation.


Zuerst wird das Tango-Tram für die Fahrerausbildung auf dem Netz der TPG verkehren und in einem zweiten Schritt auf der neuen Traml
inie TCOB (Cornavin-Onex-Bernex) zum Einsatz kommen. 

 

 

Sa

17

Sep

2011

Immer mehr Schweizer fahren mit dem öffentlichen Verkehr

Neuer Rekord bei Zahl der Passagiere und der zurückgelegten Kilometer

 

Immer mehr Personen in der Schweiz nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel. Das Jahr 2010 hat nicht nur einen neuen Passagierrekord bei den Eisenbahnen, sondern auch bei den im Zug zurückgelegten Kilometern gebracht. 

Immer mehr fahren Zug: Innerhalb von 10 Jahren ist die Zahl der Personenfahrten im öffentlichen Verkehr um 30 Prozent gestiegen                               Foto: Marcel Manhart

 

Im letzten Jahr stieg im Durchschnitt jeder Einwohner der Schweiz fast 60 Mal in einen Zug. Das ergibt insgesamt über 446 Millionen Fahrten, wie das Bundesamt für Statistik (BfS) am Freitag mitteilte. Im Jahr 2009 zählte das BfS 430 Millionen, im Jahr 2008 425 Millionen Personenfahrten.


Anstieg um 30 Prozent in zehn Jahren
Wie stark die Nutzung der Personenzüge zugenommen hat, zeigt ein Vergleich mit dem Jahr 2001: Damals zählte das BfS noch 300 Millionen Personenfahrten. In den letzten zehn Jahren stieg die Anzahl Personenfahrten damit um über 30 Prozent.

Als logische Folge dieser Entwicklung werden auch immer mehr Kilometer mit dem Zug zurückgelegt. 2010 waren es 19,2 Milliarden Personenkilometer. Das sind 600 Millionen Kilometer mehr als noch 2009. Im Jahr 2001 fuhren die Menschen in der Schweiz insgesamt 13,3 Milliarden Kilometer im Zug.

Immer sicherer
Trotz des immer grösseren Verkehrsaufkommens auf der Schiene wird das Zugfahren in der Tendenz immer sicherer. Im Jahr 2010 zählte das BfS 103 Eisen- und Zahnradbahnunfälle in der Schweiz. Dabei wurden 49 Personen verletzt und 20 Personen getötet. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 hatte es 225 Unfälle auf Schienen gegeben. Dabei wurden 61 Personen verletzt und 29 Personen starben.

 

Fr

16

Sep

2011

Implenia erhält Auftrag für den Ausbau des Bahnhofs Oerlikon

Das Baugeschäft Implenia als Führerin eines Konsortiums hat den Auftrag für den Ausbau des Bahnhofs Zürich Oerlikon erhalten. Die Arbeiten umfassen die Erstellung von zwei zusätzliche Gleisen auf der Nordseite der bestehenden Gleise, den Ausbau der Personenunterführung beim bestehenden historischen Bahnhofsgebäude zu einer behindertengerechten Einkaufspassage und die Realisierung einer Quartierverbindung beim östlichen Bahnhofszugang.  Von 2012 bis 2016 wird der Bahnhof den Anforderungen der künftigen Durchmesserlinie angepasst.

So soll der Bahnhof Oerlikon künftig aussehen                                   Foto: SBB CFF FFS

 

Die neue Durchmesserlinie ermöglicht ab Mitte 2014 eine schnellere schweizquerende Verbindung auf der West-/Ost-Achse ohne Zugswende im Hauptbahnhof Zürich und höhere Kapazitäten für die S-Bahn Zürich. Dies bedingt einen Ausbau des Bahnhofs Zürich Oerlikon, unter anderem mit zwei weiteren Gleisen.

 

Zürich Oerlikon ist bereits heute mit täglich 70‘000 Fahrgästen der sechstgrösste Bahnhof der Schweiz. Über die nächsten vier Jahre sollen mit verschiedenen baulichen Massnahmen die Voraussetzungen geschaffen werden, um das zusätzliche Aufkommen zu bewältigen. Deshalb wurde die ARGE GATE Oerlikon unter der Federführung von Implenia beauftragt, die Erweiterung des Bahntrassees mit den zwei zusätzlichen Gleisen 7 und 8, den Ausbau der Personenunterführung auf der Höhe des bestehenden historischen Bahnhofsgebäudes sowie die Quartierverbindung Zugang Ost im Bereich Andreas-/Schaffhauserstrasse zu realisieren.

 

Das Projekt ist nicht nur anspruchsvoll in Bezug auf die Komplexität und Bandbreite der involvierten Baugattungen, die von Bahninfrastruktur- und Strassenbau- über Spezialtiefbau- bis hin zu Brückenbauarbeiten reichen. Über die gesamte Bauzeit muss darüber hinaus sichergestellt sein, dass sowohl Bahn- und Tram- als auch Individualverkehr aufrechterhalten werden können. Dazu hat die Bauherrin SBB eine etappenweise Umsetzung des Projekts festgelegt [siehe unten]. Implenia, die bereits federführend beim Bau des 9,4 km langen Weinbergtunnels war, kommt dabei ihre langjährige Erfahrung in der Realisierung komplexer Bauprojekte in städtischen Zentren zugute. Die an die ARGE GATE Oerlikon vergebenen Arbeiten (Anteil Implenia: 75%, Anteil Kibag: 25%) sind mit über 100 Mio. CHF dotiert und werden voraussichtlich bis im Frühling 2016 abgeschlossen sein.

 

Mi

14

Sep

2011

ALLEGRA-Triebzug 3513 auf den Namen Simeon Bavier getauft

Gestern Dienstag wurde in Landquart der ALLEGRA-Triebzug 3513 der Rhätischen Bahn auf den Namen "Simeon Bavier", dem ersten Bündner Bundesrat, getauft. Die Taufpaten waren Bundesrätin Doris Leuthard und RhB Verwaltungsratspräsident Stefan Engler. Damit sind bereits 12 der 15 ALLEGRA-Triebzüge getauft worden.

Stefan Engler und Doris Leuthard während dem Taufakt               Foto: Marcel Manhart

 

Auf den ALLEGRA-Triebzügen verdienen sich Persönlichkeiten einen Ehrenplatz, welche die Geschichte Graubündens und der RhB besonders geprägt haben.  Mit dem gestrigen Tag sind nun bereits 12 der 15 Züge getauft worden:

Zug 3501 Willem Jan Holsboer, 1834 - 1898 Gründer der RhB
Der niederländische Kapitän und Kaufmann übersiedelte 1867 mit seiner lungenkranken Frau nach Davos. Er wurde zu einer prägenden Persönlichkeit beim Aufbau des dortigen Kur- und Fremdenverkehrszentrums. Unter anderem stiess er den Bau der Eisenbahnlinie Landquart - Davos und damit die Gründung der Rhätischen Bahn an. 

 

Zug 3502 Friedrich Hennings, 1838 - 1922 Erbauer der Albulabahn
Der deutsche Bauingenieur war am Bau verschiedener Bahnlinien in der Schweiz beteiligt, unter anderem der Gotthardbahn. Seine Projekte zeichneten sich durch eine sehr genaue Auseinandersetzung mit den natürlichen Verhältnissen der Landschaft aus. Als Oberingenieur war er 1898 - 1905 für den Bau der Albulabahn verantwortlich.

 

Zug 3503 Carlo Janka, 1986* Olympiasieger
Der in Obersaxen aufgewachsene Carlo Janka ist einer der besten Skirennfahrer weltweit. 2009 wurde er Weltmeister im Riesenslalom und 2010 Olympiasieger in derselben Disziplin. Ausserdem gewann er den Gesamtweltcup der Saison 2009/10.

 

Zug 3504 Dario Cologna, 1986* Olympiasieger
Der im Val Müstair aufgewachsene Dario Cologna ist der beste Schweizer Langläufer aller Zeiten. Er gewann 2009 als erster Schweizer sowohl die Tour de Ski als auch den Gesamtweltcup. 2010 wurde Cologna in Vancouver Olympiasieger über 15 km Freistil.

 

Zug 3505 Giovanni Segantini, 1858 - 1899 Maler
Der staatenlose, in Mailand ausgebildete Maler liess sich 1886 mit seiner Familie zunächst in Savognin, dann in Maloja und Soglio / Bergell nieder. Durch das klare Licht in den Bergen fand der Künstler zu einer neuen Bildsprache. Er gilt neben Ferdinand Hodler als Erneuerer der Alpenmalerei.

 

Zug 3506 Anna von Planta, 1858 – 1934

Mitbegründerin des Kantonsspitals Graubünden
Die vielgereiste Schweizerin Anna von Planta liess 1900 in der väterlichen Villa in Chur ein Erholungsheim für Kinder aus armen Verhältnissen einrichten. 1916 schenkte sie die Gebäude dem Kanton zur Errichtung einer Gebäranstalt und Frauenklinik. Dies legte einen Grundstein für das heutige Kantonsspital Graubünden.

Zug 3507 Benedetg Fontana, ca. 1450 – 1499 Held der Calvenschlacht 
Der politische Vermittler und Schweizer Hauptmann auf der Fürstenburg im Vinschgau tat sich im Schwabenkrieg 1499 heldenhaft hervor. In der Schlacht an der Calven im Val Müstair soll er, tödlich verletzt, die Mitkämpfer angefeuert haben: «Heute Bündner und Bünde* oder nie mehr.» (*Kanton Graubünden)

 

Zug 3508 Richard Coray, 1869 – 1946 Zimmermann 
Der Zimmermann aus dem Bündner Oberland erstellte die Lehrgerüste der bedeutendsten Schweizer Brückenbauten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dabei verband er technische Kühnheit mit hohem handwerklichem Können.

 

Zug 3509 Placidus Spescha, 1752 – 1833 Pater und Naturforscher 
Placidus Spescha trat 1774 in die Benediktinerabtei Disentis ein. Als Alpinist und Naturforscher gelangen ihm mehrere Erstbesteigungen, so etwa 1789 das Rheinwaldhorn. Er war der humanistisch-barocken Geistigkeit verpflichtet und gilt als ein bedeutender Aufklärer der Schweiz.

Zug 3510 Alberto Giacometti, 1901 – 1966 Bildhauer und Maler 
Der Bergeller Alberto Giacometti lebte und wirkte vor allem in Paris. Sein Werk beschäftigte sich hauptsächlich mit der Darstellung des Menschen in seiner existentiellen Bedrohung. Er gilt als einer der bedeutendsten Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts.

 

Zug 3512 Jörg Jenatsch, 1596 – 1639 Pfarrer und Politiker 
Der Bündner Pfarrer gestaltete den Ausgang des Dreissigjährigen Krieges für Graubünden aktiv mit; unter anderem durch geschickte Vermittlung oder die Ermordung des Parteiführers Pompejus Planta auf Schloss Rietberg. Dank dem für die Bündner glücklichen Kriegsausgang wurde er zum Helden stilisiert.

 

Zug 3513 Simeon Bavier, 1825 – 1896 Ingenieur und Politiker
Der Churer Tiefbauingenieur wirkte beim Bau verschiedener Bündner Passstrassen mit. Später wandte er sich im In- und Ausland vermehrt dem Eisenbahnbau zu. Er war der erste Schweizer Bundesrat aus dem Kanton Graubünden (von 1878 bis 1883).

 

Halbstundentakt auch auf RhB-Netz

Bundesrätin Doris Leuthard befürwortet den von RhB und Kanton beantragten Halbstundentakt in Graubünden. Das Vorhaben habe Priorität, wie sie während des Anlasses in Landquart sagte.

Verkehrsministerin Doris Leuthard ist am Dienstag nicht mit leeren Händen nach Landquart gereist. Im Gegenteil: In ihrem Referat in der RhB-Werkstätte machte sie vor einem zahlreich erschienenen Publikum klar, dass der Halbstundentakt per Ende 2014 auch in Graubünden eingeführt werden kann. So soll der von den SBB auf der Strecke Zürich–Chur geplante Halbstundentakt in Landquart beziehungsweise Chur nach Davos und St. Moritz fortgesetzt werden.

Die beiden grössten Bündner Feriendestinationen wären somit ab Winter 2014/15 zu den Hauptverkehrszeiten ab allen wichtigen Städten der Schweiz ausser St. Gallen im Halbstundentakt erreichbar. Die Umsetzung wird für die RhB nur schon aus zeitlichen Gründen zu einer grossen Herausforderung, wie RhB-Direktor Hans Amacker ausführte. Eine Herausforderung, die aber angesichts der grossen Chancen und Möglichkeiten, die mit dem Halbstundentakt verbunden seien, gerne angepackt würde. Er erläuterte den hohen Nutzen des Halbstundentakts und betonte, dass solche Verdichtungen nur dort vorgenommen würden, wo auch eine Nachfrage dafür bestehe.

Wie Leuthard weiter ausführte, wird Graubünden auch von der geplanten Aufnahme der Hauptstrasse Thusis–Silvaplana ins Nationalstrassennetz profitieren. Dadurch werde Graubünden beim Strassenunterhalt und -ausbau wesentlich entlastet. Tatsächlich hat der Kanton auf diesem Streckenabschnitt bisher jährlich etwa fünf bis zehn Millionen Franken investiert.

 

 

 

Bericht RTR Telesguard vom 14. September 2011

Di

13

Sep

2011

Das neue Tramdepot von BERNMOBIL an der Bolligenstrasse

Das neue Tramdepot von BERNMOBIL an der Bolligenstrasse mit dem Namen «Papillon» ist am 5. September 2011 offiziell eröffnet worden. Symbolisch flatterten drei Schmetterlinge aus dem neuen Tramdepot den Gästen entgegen. Das über 200 Meter lange und bis zu 68 Meter breite Gebäude nimmt ab Ende Oktober 2011 den Betrieb auf. 

Am 11. September war das Depot für die Bevölkerung offen               Foto: Peter Wyss

 

Das Fachpublikum konnte das neue Tramdepot bereits vom 6. bis 9. September 2011 während der Messe suissetraffic in der BERNEXPO besichtigen. Diverse Lieferanten haben im Depot ihre eingebauten Produkte präsentiert. Am Sonntag, 11. September standen dann  von 11 bis 17 Uhr die Tore des Depots für die Bevölkerung offen. Den Besuchern wurde ein attraktives Rahmenprogramm unter anderem mit Oldtimerfahrten ab Schwanengasse direkt ins Depot Bolligenstrasse oder ein Tramziehwettbewerb geboten.

 

Offizielle Eröffnung war am 5. September 2011
Gemeinderätin Regula Rytz, BERNMOBIL-Direktor René Schmied sowie der Leiter des Amts für öffentlichen Verkehr des Kantons Bern, Wolf-Dieter Deuschle, öffneten am Morgen des 5. September 2011 kurz nach 10.00 Uhr gemeinsam die Tore des neuen Tramdepots. Aus diesen flatterten drei Schmetterlinge, die dem Gebäudenamen «Papillon» Referenz erwiesen. Dank der Glas- und Aluminiumverkleidung wirkt das neue Tramdepot trotz seiner imposanten Ausmasse luftig und leicht und setzt im Nordosten von Bern einen neuen architektonischen Glanzpunkt. Die fast 25 Meter breite stützenfreie Abstellhalle nützt das vorhandene Areal optimal aus und bietet auf sieben Gleisen Platz für 28 Tramzüge von bis zu 42 Metern Länge. Besonderes Augenmerk legte BERNMOBIL auf die Nachhaltigkeit. Grosse Flächen sind in Holz ausgeführt, dank einer Wärmedämmung muss das Depot auch im Winter nicht beheizt werden, das Regenwasser wird für das Waschen der Trams gesammelt und auf dem Dach hat Energie Wasser Bern eine Photovoltaikanlage installiert, die ökologischen Strom für rund 60 Haushalte produzieren wird.

Planung und Bau in Rekordzeit
Rund dreieinhalb Jahre dauerten die Planungs- und Bauarbeiten für das neue Tramdepot, wovon allein das Plangenehmigungsverfahren eineinhalb Jahre in Anspruch nahm. René Schmied würdigte in seiner Ansprache die Arbeit aller Beteiligten als eine Parforceleistung in Rekordzeit. Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs Ende 2007 gingen 22 Projekte ein. Ende März 2008 starteten die Planungsarbeiten für das Siegerprojekt «Papillon» der Arbeitsgemeinschaft Christian Penzel, Architekt (Zürich) und Martin Valier, Bauingenieur (Chur). Die Bauarbeiten nahmen eineinhalb Jahre in Anspruch, von März 2010 bis September 2011. Ende Oktober 2011 wird das Depot nach einer intensiven Testphase den Betrieb aufnehmen, zuerst noch mit einer Flotte von 12 Fahrzeugen, ab Fahrplanwechsel vom 11. Dezember 2011 dann im Vollbetrieb mit 28 Tramzügen. Der Kostenvoranschlag über CHF 97,6 Mio. kann nach heutigem Stand eingehalten werden.

Neues Zeitalter im Depotbetrieb
Mit der Inbetriebnahme des Tramdepots Bolligenstrasse beginnt für BERNMOBIL ein neues Zeitalter im Depotbetrieb. Eine moderne, computergestützte Betriebshofsteuerung ermöglicht, die Abläufe im Depot weitgehend zu automatisieren. Signale und Bildschirme zeigen den Chauffeuren die Fahrwege und die Abstellplätze im Depot an, so dass diese selbständig die Fahrzeuge am Morgen abholen und am Abend wieder abstellen können. Eine vollautomatische Waschanlage, ein moderner Unterhaltsplatz sowie eine Tankanlage zum Auffüllen der Sandbehälter sorgen dafür, dass die Trams am nächsten Tag wieder vollständig einsatzfähig sind.

 

Mo

12

Sep

2011

Der öffentliche Verkehr dient der Umwelt

Wer den öffentlichen Verkehr nutzt, schont die Umwelt. Im Vergleich zum motorisierten Individualverkehr hat der öV in vielen Umweltbereichen heute noch gewichtige Vorteile. Infolge der ökologischen Verbesserungen des Strassenverkehrs und des prognostizierten starken ÖV-Wachstums braucht es jedoch Anstrengungen, den heutigen Vorteil zu halten. Zu diesem Schluss kommt eine Evaluation im Auftrag des Bundesamts für Verkehr BAV.

Der öffentliche Verkehr schont die Umwelt                                     Foto: Marcel Manhart

 

Bei der Umweltbelastung schneidet der öffentliche Verkehr in den Bereichen Energieverbrauch, Energieeffizienz, CO2-Emissionen sowie Luftschadstoffe sehr gut ab. Mit der stetig wachsenden Verkehrsleistung, zunehmenden Tunnelstrecken und höherer Geschwindigkeit nehmen diese Belastungen zu. Dies gilt auch für die Bereiche Lärm, Erschütterungen sowie in der Raumentwicklung, in welchen heute eine vergleichsweise geringe Beeinträchtigung der Umwelt durch die Bahn besteht.

Als Vergleich zieht die Studie den motorisierten Individualverkehr bei. Es zeigt sich, dass die Strasse heute in allen Bereichen (ausser den bahnspezifischen Erschütterungen) die Umwelt stärker belastet. Der Strassenverkehr hat jedoch in den letzten Jahren bei den Luftschadstoffen deutliche Fortschritte erzielt. In anderen Gebieten (Energie-Effizienz, CO2-Emissionen) sind bei Motorfahrzeugen in Zukunft ebenso weitere Fortschritte zu erwarten.

Aufgrund dieser Entwicklungen beim Schienen- und Strassenverkehr ist der Handlungsbedarf beim öV in den Bereichen Energie und Lärm am grössten. Neben den bereits eingeleiteten Massnahmen, z.B. beim Lärmschutz, prüft das BAV in Zusammenarbeit mit den Transportunternehmen zusätzliche Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, Reduktion des Energieverbrauchs und nachhaltige Energieproduktion.

Der Bericht, welcher die Unternehmen INFRAS und IFEU (Deutschland) im Auftrag des BAV erstellt haben, beurteilt die Umweltbelastung durch den öffentlichen Verkehr in verschiedenen Punkten und macht einen Ausblick auf die Entwicklung in den nächsten 20 Jahren.

 

 

Der öffentliche Verkehr in Zahlen

 

Ob Anzahl Stationen und Haltepunkte, Energieverbrauch, Vergebungen an die Schweizer Wirtschaft oder Personen- und Tonnenkilometer: Die LITRA hat die Kennzahlen des öffentlichen Verkehrs in der Broschüre «Verkehrszahlen Ausgabe 2011» zusammengestellt.

Die LITRA-Verkehrszahlen bieten eine solide Informationsbasis rund um den öffentlichen Verkehr und die Mobilität im Allgemeinen. Die Datenauswahl ist vielfältig. Zusammengestellt sind Datenreihen und Grafiken aus den Themengebieten «Mobilitätsentwicklung», «Finanzierung, «Energie und Ökologie» und «Mobilität in Europa».


Einige Zahlen in Kürze: 

 

- Die 414 Unternehmen des öffentlichen Verkehrs mit ihren 91’255 Mitarbeitenden trans-portierten 2009 insgesamt rund 2 Mia. Reisende und 400 Mio. Tonnen Güter. 

- 2009 setzte der öffentliche Verkehr 1'447 Lokomotiven, 1’423 Triebwagen/Triebwagenzüge, 5106 Personenwagen, 10'151 Güterwagen, 595 Trams, 5170 Busse und Trolleybusse, 184 Schiffe und 91 Flugzeuge ein.

- Von 1950 bis 2009 haben sich die Personenkilometer des öffentlichen Verkehrs mehr als verdreifacht. 

- Rund 60% des alpenquerenden Güterverkehrs durchquert die Schweiz auf der Schiene.

- Der öffentliche Verkehr finanziert sich zu rund 50% aus eigenen Erträgen, zu 38% aus allgemeinen Mitteln von Bund, Kantonen und Gemeinden und zu 12% aus Steuern.

- Pro Kopf der Schweizer Bevölkerung wurde 2009 rund 488.- CHF in die Schienen-, und 576.- CHF in die Strasseninfrastruktur investiert.

- Die Unternehmen des öffentlichen Verkehrs haben 2009 Aufträge in Höhe von 4.4. Mia. CHF an die Schweizer Wirtschaft vergeben.

- Herr und Frau Schweizer geben rund 10% ihrer Gesamtausgaben für ihre Mobilität aus. Davon entfallen rund 80% auf den Individualverkehr, 16% auf den öffentlichen Verkehr und 4% Prozent auf den Luftverkehr.

- Der Verkehr verbraucht 35% der Schweizer Gesamtenergie. 77% davon konsumiert der Strassen-, 19% der Luft- und 4% der Schienenverkehr.

- Die Schweiz weist mit 515 Personenwagen pro 1'000 Einwohner im europäischen Vergleich eine leicht überdurchschnittliche Motorisierungsquote auf. Europäischer Spitzenreiter ist Luxemburg mit 678 Personenwagen, Schlusslicht Rumänien mit 197.

 

 

So

11

Sep

2011

Privatbahn Magazin 5/2011 erscheint am 20. September 2011

„Hochspannend" ist das Thema der neuen Ausgabe des Privatbahn Magazins: Mit der Energiewende und dem in Deutschland beschlossenen Atomausstieg bis 2022 wird der Verkehrsträger Schiene vor eine grosse Herausforderung gestellt. Der Bahnstrom soll nach einer Vision der DB AG bis 2050 komplett aus regenerativen Energien stammen.

 

Neue Technologien sollen darüber hinaus helfen, den Stromverbrauch im Bahnbetrieb zu verringern. Die Ausgabe September/Oktober 2011 zeichnet auf Basis neuester Trends aus Forschung und Technik ein Bild des Bahnstrommix von morgen. Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, erklärt im Interview, welche Auswirkungen die Liberalisierung des Bahnstrommarktes hat; und das französische Unternehmen Alstom präsentiert mit der „Prima II" eine neue Lokomotive mit modularem Aufbau.

Titelthema: 15.000 Volt – Die Zukunft des Bahnstroms                  Foto: Marcel Manhart

 

Special: Finanzierung und Leasing

Im PriMa-Special dreht sich alles um Finanzierung und Leasing für Eisenbahnverkehrsunternehmen: Banken, Consulting-Unternehmen und Verbände stellen sich vor und präsentieren verschiedene Finanzierungsmodelle. Lok- und Waggonvermietungen zeigen Möglichkeiten auf, Engpässe im eigenen Fuhrpark zeitnah und effizient überbrücken zu können.

Rubrik Service

In der Rubrik „Service – Reinigung" steht das Thema Fahrzeugreinigung im Mittelpunkt. Unternehmen aus der Branche stellen von Waschanlagen über Hochdruckreiniger bis hin zur Graffiti-Entfernung Lösungen für saubere Fahrzeuge vor. Denn nach wie vor gilt: je sauberer der Zug, desto zufriedener die Kunden. Die neue Ausgabe des Privatbahn Magazins ist ab dem 20. September 2011 im Bahnhofsbuchhandel oder per Abo erhältlich. Weitere Informationen rund um das Heft und aktuelle Themen aus der Bahnbranche, im Blog kompakt zusammengefasst, gibt es im Internet unter www.privatbahnmagazin.de. Das Privatbahn Magazin ist das Business-Magazin der Bahnbranche: mit aktuellen Nachrichten, Reportagen und Interviews aus Unternehmen, Verkehrspolitik, Wirtschaft, Technik und Logistik. Es erscheint zweimonatlich im Bahn-Media Verlag in Suhlendorf.

 

 

Social Media Facebook

Das Privatbahn Magazin informiert auf Facebook über aktuelle Ereignisse in der Bahnbranche.

Auf der Facebook Seite „Zukunftsbranche Bahn" und im Karrierehandbuch Zukunftsbranche Bahn: Beruf & Karrierefinden Schüler, Studierende, Auszubildende und Quereinsteiger aktuelle Termine und umfassende Informationen über alle Berufe der Bahnbranche. Portal und Handbuch informieren über Ausbildungsberufe, Studiengänge und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ob Gleisbauer, Mechatroniker, Bauingenieur oder Zugbegleiter – Zukunftsbranche Bahn zeigt die ganze Bandbreite der beruflichen Möglichkeiten und gibt praktische Tipps für den Einstieg in Industrie, Verkehrswesen und Handel. Eine Kontaktarena liefert Informationen über potenzielle Arbeitgeber, und im Terminkalender finden sich die passenden Gelegenheiten zum Netzwerken. Für Jobsuchende halten der Online-Stellenmarkt und die Stellenmarktbeilage im Privatbahn Magazin aktuelle Stellenangebote bereit. Quereinsteiger finden Bildungseinrichtungen zur Qualifizierung für den Start in die Branche.

 

Das Privatbahn Magazin kostenlos und unverbindlich testen

Bestellen Sie Ihr persönliches Privatbahn Magazin Abonnement. Sie erhalten die ersten zwei Ausgaben kostenlos – und zusätzlich das Pressehandbuch „Bahnen & Häfen“. Das Abonnement kostet in der Schweiz 56 Euro / Jahr (in Deutschland 36 Euro / Jahr) - natürlich frei Haus. Bei Nichtgefallen können Sie nach 2 Ausgaben einfach und kostenlos Ihr Abo stornieren. Bestellen Sie Ihre Abokarte.

 

 

 

Die "European Edition" steht ab sofort kostenlos zum Download bereit

 

Titelthema: Bahnland Schweiz

Die European Edition des Privatbahn Magazins geht in der neuen Ausgabe auf eine spannende Reise in das Bahnland Schweiz. Das Alpenland besitzt mit über 5000 Kilometern eines der dichtesten Schienennetze überhaupt und ist ein Magnet für Unternehmen aus der Eisenbahnbranche. Die Ausgabe August/September 2011 stellt wichtige Schweizer Unternehmen vor und widmet sich neusten Trends aus Forschung und Technik, die in der Schweiz ihren Ursprung haben.

Die neue Ausgabe berichtet über Innovationen in der Leit- und Signaltechnik, die Bauvorhaben im Hafen von Antwerpen und die Aufgaben des „Delay Attribution Officers" - Verspätungsmanagement in Großbritannien. Im Interview erörtert Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer Probleme beim europäischen Wettbewerb auf der Schiene. Außerdem gibt es einen ersten virtuellen Einblick in den neuen ICx von Siemens und einen Überblick über den erfolgreichen Projektabschluss der LRT1 North Extension in Manila.

Die European Edition steht ab sofort kostenlos zum Download bereit auf: www.privatbahn-magazin.eu.

Dort finden Sie auch weitere Informationen rund um das Heft und aktuelle Themen aus der Bahnbranche, im Blog kompakt zusammengefasst.

 

 

The European Edition is available to download for free

 

The current European Edition of Privatbahn Magazin embarks upon an exciting journey into the rail country of Switzerland. With over 5000 kilometres, the Alpine state possesses one of the densest rail networks in the world, and is a magnet for companies from the rail industry. The August/September edition introduces important Swiss companies and focuses on the newest research and technology trends originating in Switzerland.


The latest edition reports on innovations of control and signalling technology, the construction plans in the Port of Antwerp and the tasks of British "Delay Attribution Officers". Transport Minister Dr. Peter Ramsauer discusses in an interview the problems of European competition on the rails. Furthermore, you can find a first virtual insight into the new ICx by Siemens and an overview of the success conclusion of the LRT1 North Extension Project in Manila.


The German-language Privatbahn Magazin is the business magazine of the rail industry: with current news items, coverage and interviews from companies, transport politics, the economy, technology and logistics. It is published every two months by the publishing house Bahn-Media Verlag in Suhlendorf. 

The European Edition is available to download for free at: www.privatbahn-magazin.eu.

There you can also find further information around the magazine and current topics from the rail industry, compactly summarised in the blog. 

 

 

Sa

10

Sep

2011

HCD-Meisterschaftsspiele – Mit der RhB am Puck

Der beliebte Extrazug nach den Abend-Heimspielen des HC Davos wird auch in dieser Saison wieder geführt. Abfahrt am Bahnhof Davos Platz ist jeweils 30 Minuten nach Spielschluss, frühestens jedoch um  22.10h! Eine allfällige Verlängerung und ein Penaltyschiessen werden selbstverständlich abgewartet. Der Extrazug fährt jeweils von Davos Platz über Klosters und Landquart bis nach Chur und hält an den Unterwegsstationen.

Die HCD-Lok der RhB auf dem Weg nach Davos                               Foto: Marcel Manhart

 

Günstige Bahnfahrten

Zuschauer, die zu den Heimspielen des HCD mit der Rhätischen Bahn an- und abreisen, profitieren von einer generellen Ermässigung des Fahrpreises von 20% (gilt auch auf Halbtaxabos!). Tickets für die Spiele können im Vorverkauf an jedem bedienten RhB-Bahnhof, bei den Stationshaltern Bonaduz, Filisur, Zuoz und Celerina sowie bei der Post Küblis gelöst werden.

Park+Ride und ab 1. Dezember 2011 durch den Vereina
Direkt am Bahnhof Landquart gibt es genügend Parkplätze für Hockeyfans, welche die Fahrt nach Davos mit der Rhätischen Bahn antreten wollen. Ab 1. Dezember 2011 besteht für motorisierte Spielbesucher aus dem Engadin die Möglichkeit des letzten Autoverlads in Selfranga um 22.50 Uhr.

 

 

 

 

 

 

 

Fr

09

Sep

2011

Die SBB vermeldet ein gutes Halbjahresergebnis dank Effizienzsteigerung und Sondereffekten

Die SBB brachte ihre Kundinnen und Kunden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres pünktlich und sicher an ihr Ziel. 91,6% (+2,9% gegenüber 2010) der Züge kamen mit weniger als drei Minuten Verspätung an. So konnte die SBB in 97,8% aller Fälle den Anschluss garantieren (+0,3%). Zudem ereigneten sich weniger Berufs-, Rangier- und Zugsunfälle. Jeden Tag waren rund 960 000 Menschen (+3,5%) mit der SBB unterwegs. Das Konzernergebnis liegt dank Effizienzsteigerungen und einmaligen Sondereffekten mit 166,5 Mio. Franken auf Vorjahresniveau. Die SBB will mit einer Reihe von Programmen im Umfang von rund 550 Mio. Franken ihre Effizienz und Produktivität in den nächsten Jahren weiter steigern. Dies ist notwendig, um zusammen mit zusätzlichen Einnahmen die höheren Trassenpreise kompensieren, die zur Bewältigung der wachsenden Mobilität notwendigen Investitionen in neues Rollmaterial aus eigener Kraft tätigen und gleichzeitig die Verschuldung stabilisieren zu können.

Die Kundinnen und Kunden waren mit der SBB öfter, pünktlicher und sicher unterwegs                                                                                                            Foto: Marcel Manhart

 

Die SBB konnte die Kundenpünktlichkeit gegenüber der Vorjahresperiode um 2,9% steigern. 91,6% aller Züge kamen mit weniger als drei Minuten Verspätung an. Dadurch konnte sie ihren Kundinnen und Kunden in 97,8% (+0,3%) aller Fälle die Anschlüsse garantieren und erstmals das selber gesteckte Ziel von 97,5% übertreffen. Erfreulicherweise konnte auch das Sicherheitsniveau erhöht werden: sowohl bei den Zugs-, als auch bei den Rangier- und Arbeitsunfällen schnitt die SBB besser ab als 2010. Insgesamt transportierte sie im ersten Halbjahr 2011 fast 175 Millionen Passagiere, dies sind rund 960 000 Kundinnen und Kunden pro Tag. Damit ist die Zahl gegenüber dem ersten Semester 2010 noch einmal um 3,5% oder 5,9 Mio. Passagiere gewachsen. Die Zahl der GA-Besitzer ist im Vergleich zum ersten Semester 2010 um 18 600 (+4,6%) auf 423 600 gestiegen, die Zahl der Halbtax-Besitzer um 53 000 (+2,3%) auf 2,34 Mio.

Leistungsausbau im Fern- wie auch im Regionalverkehr
Die SBB hat ihre Leistung sowohl im Fernverkehr (zum Beispiel zusätzliche Verbindungen nach Wien und Paris, zusätzliche Züge zwischen Zürich und Chur) als auch im Regionalverkehr (unter anderem Angebotsausbau in der Region Zürich und neue Züge in der Romandie) weiter ausgebaut. Entsprechend stieg die Zahl der gefahrenen Personenkilometer auf 8,7 Milliarden (+2,6%). Im Güterverkehr sank die Zahl der Netto-Tonnenkilometer um 3,6% auf 6,4 Milliarden.

Auch bei der ökologischen Nachhaltigkeit, einem von neun Konzernzielen, ist die SBB auf Kurs. So können durch bisher umgesetzte Energieeffizienzmassnahmen 133 GWh Strom pro Jahr eingespart werden. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von 33 250 Haushalten.

Das Konzernergebnis liegt auf Vorjahresniveau
Die SBB weist für das erste Halbjahr 2011 mit 166,5 Mio. Franken ein Konzernergebnis im Rahmen des Vorjahres aus (2010: 165,9 Mio.). Neben dem Ergebnis von 121,5 Mio. aus operativen Tätigkeiten trugen Sondereffekte im Umfang von 45 Mio. (unter anderem vorgezogene Immobilienverkäufe in der Höhe von 16 Mio.) zu diesen Resultat bei. Beim Personenverkehr hat sich das Ergebnis gegenüber 2010 um rund 60 Mio. Franken auf 94,4 Mio. Franken verschlechtert. Den Mehreinnahmen durch die Erhöhung der Tarife und den Mehrverkehr (+60 Mio. gegenüber 2010) standen vor allem Mehrbelastungen durch höhere Trassenpreise (-44 Mio.), höhere Personalkosten, Abschreibungen und Finanzeffekte gegenüber. Bei der Infrastruktur beträgt das Ergebnis 31,5 Mio. Franken (2010: -11,2 Mio.), bei den Immobilien 32 Mio. Franken (2010: 64,4 Mio.) und beim Güterverkehr -7,2 Mio. Franken (2010: -49,5 Mio.). SBB Cargo verbesserte das Ergebnis gegenüber der Vorjahresperiode um 42,3 Mio. Franken. Dabei profitierte sie von grösseren Einmaleffekten und verbesserter Produktivität. SBB Cargo senkte den operativen Aufwand über Effizienzsteigerungen und konnte dadurch den tieferen Betriebsertrag (-25 Mio.) überkompensieren. Dieser Umsatzrückgang ist auf den schwachen Euro, die Aufhebung von nicht profitablen Geschäften sowie Konkurse wichtiger Kunden zurückzuführen.

Die SBB wird ihre Produktivität und Effizienz weiter steigern
Um die steigende Nachfrage decken zu können, muss die SBB in den nächsten Jahren rund eine Milliarde Franken pro Jahr in neues Rollmaterial investieren. Hinzu kommen weitere Trassenpreiserhöhungen von rund 170 Mio. Franken pro Jahr ab 2013 und zusätzliche rund 85 Mio. Franken ab 2017. Um diesen Herausforderungen gerecht werden zu können, muss die SBB ihre Ertragskraft erhöhen – ansonsten droht die verzinsliche Verschuldung von aktuell rund 8 Milliarden Franken weiter anzuwachsen. Dafür braucht es zusätzliche Einnahmen, aber auch weitere Effizienzund Produktivitätssteigerungen. Massnahmen im Umfang von rund 550 Mio. Franken sollen diesem Ziel Rechnung tragen: Bis 2017 wird die SBB ihre Struktur- und Verwaltungskosten um rund 220 Mio. Franken oder einen Fünftel reduzieren. Dieses Programm ist im Grundsatz mit der Personalkommission und den Sozialpartnern abgesprochen und wird momentan in engem Dialog mit ihnen konkretisiert. Zudem wird die SBB im Bereich Güterverkehr Sanierungsmassnahmen im Umfang von 80 Mio. Franken realisieren. Mit Effizienzsteigerungen wird sie zudem die Leistung des Bereiches Infrastruktur bis 2016 um 250 Mio. Franken erhöhen und die öffentliche Hand entsprechend entlasten.

Angebotsausbau im Fern- und Regionalverkehr

Der Bund rechnet damit, dass sich die Mobilität bis 2030 um 50%, in den städtischen Agglomerationen gar um 100% erhöhen wird. Die SBB wird deshalb, auch angesichts unvermindert steigender Passagierzahlen, ihr Angebot und ihre Kapazitäten in den nächsten Jahren weiter ausbauen. Ab 2012 werden die neuen Doppelstockzüge im Regionalverkehr eingesetzt, ab 2013 neue, 400 Meter lange Doppelstockzüge im Fernverkehr. In den grossen Agglomerationen werden mehr S-Bahnen unterwegs sein, dazu kommen auch Fahrplanverdichtungen im Fernverkehr wie zum Beispiel der Halbstundentakt zwischen Zürich und Schaffhausen. Mit der Inbetriebnahme der Durchmesserlinie Zürich, des Gotthard-Basistunnels, der neuen Linien Cornavin–Eaux-Vives–Annemasse und Mendrisio–Varese zwischen 2013 und 2016 können das Angebot in den Agglomerationen Zürich, Genf und Lugano, auf der gesamten Ost–West-Achse, aber auch im Nord–Süd-Verkehr weiter und substanziell ausgebaut und die Fahrzeiten markant gesenkt werden. Hinzu kommen Komfortverbesserungen in den Zügen wie Steckdosen in allen 1. Klass-Wagen, besserer Handy-Empfang, elektronische Sitzplatzreservationen, visuelle Fahrgastinformation und Familienwagen in jedem Intercity-Zug. Zudem ist die SBB daran, ihre Bahnhöfe und Bahnhofareale im ganzen Land zu modernisieren und weiter zu entwickeln.

SBB unterstützt den Bahninfrastrukturfonds des Bundes
Der Bundesrat schlägt im Rahmen der Vorlage „Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur“ (FABI) vor, den Betrieb, Unterhalt und Ausbau des Bahnsystems künftig aus einem einzigen Bahninfrastrukturfonds zu finanzieren. Die SBB begrüsst dies ausdrücklich und setzt sich dafür ein, dass die dringenden Engpässe im Schienennetz beseitigt werden und das Sitzplatzangebot deutlich erhöht wird. Für den geplanten ersten Ausbauschritt bis 2025 sind aus Sicht der SBB 5,7 Mia. Franken nötig. Ein zentrales Anliegen ist der Bau des Chestenberg-Tunnels, welcher den dringenden Engpass zwischen Olten und Zürich beseitigt und einen beträchtlichen Nutzen für das gesamte Schienennetz bringt.

Für eine solide, nachhaltige Finanzierung des öffentlichen Verkehrs sind die Bahnunternehmen, aber auch die Kundinnen und Kunden, der Bund und die Kantone, die alle von einem effizienten System profitieren, gemeinsam gefordert.

 

 

VCS appelliert an SBB: Trassenpreiserhöhungen nicht auf Kundschaft überwälzen

Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz zeigt sich erfreut über das gute Halbjahresergebnis der SBB. Ein deutliches Zeichen, dass der öffentliche Verkehr in der Schweiz eine Erfolgsgeschichte ist. Der VCS appelliert an die SBB, die vom Bundesrat jüngst beschlossenen Trassenpreiserhöhungen nicht direkt auf die Kundschaft zu überwälzen.

Eine Woche ist es her, seit der Bundesrat entschieden hat, die Trassenpreise im Schienenverkehr weiter zu erhöhen. Diese Massnahme ist Teil des Pakets «Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur» (FABI), das der Bundesrat als Gegenvorschlag zur VCS-Initiative «Für den öffentlichen Verkehr» vorgelegt hat. Es gilt deshalb, einen Preisschock im öffentlichen Verkehr zu vermeiden.

Der VCS appelliert an die Transportunternehmen, die Erhöhung der Trassenpreise nicht vollumfänglich auf die Kundschaft zu überwälzen. Handlungsspielraum besteht für die SBB beispielsweise im Fernverkehr, wo sie seit Jahren stolze Gewinne erwirtschaftet. Es widerspricht sowohl der langjährigen und bewährten Verkehrspolitik der Schweiz als auch den langfristigen Interessen der Transportunternehmen, die in den letzten Jahren gewonnene Kundschaft zu vergraulen und zu verlieren.

Einseitige Verteuerung
Wenn die SBB die entstehenden Mehrkosten vollumfänglich auf die Kundschaft überwälzt, wird das Bahn fahren in den nächsten zwei Jahren um 9 Prozent teurer. Und darin sind die geplanten Preiserhöhungen für neues Rollmaterial nicht einmal eingerechnet. Zählt man diese hinzu, steigen die Billetpreise bis 2013 im Fernverkehr um mindestens 11 Prozent.

Umweltverträgliche Bahnfahrten werden so einseitig verteuert, ohne gleichzeitig lenkende Massnahmen beim Strassenverkehr in die Wege zu leiten. Bundesrat und SBB nehmen in Kauf, dass künftig wieder mehr Bahnreisende aufs Auto umsteigen. Umweltpolitisch ist dies ein völlig falsches Zeichen, denn 40 Prozent der CO2-Emissionen in der Schweiz stammen heute aus dem Strassenverkehr. Die Notwendigkeit, mehr Menschen mit Bahn und Bus anstatt mit dem Auto zu befördern, ist nach wie vor gross.

Damit die Preise im öffentlichen Verkehr angehoben werden können, muss zuerst die Weichenstellung mit der politischen Diskussion über die Volksinitiative «Für den öffentlichen Verkehr» abgewartet werden. Diese zeigt auf, wie die benötigten Infrastrukturen für Bahn und Bus zukünftig finanziert werden können – und zwar ohne neue Steuern und ohne überrissene Preiserhöhungen.

 

Stellungnahme transfair:
Gutes Ergebnis der SBB, für Euphorie besteht aber weiterhin keinen Grund

Die SBB präsentiert für das erste Halbjahr 2011 erfreuliche Zahlen. Der Gewinn kann mit 166.5 Millionen Franken auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Die Anzahl Reisende, die tagtäglich mit der SBB unterwegs sind steigt ein weiteres Mal an. Das Ergebnis ist positiv, darf aber nicht zur Euphorie verleiten. Infrastruktur und Rollmaterial verursachen immense Kosten. Die Sanierung der Pensionskasse ist noch lange nicht abgeschlossen. Und auch das Personal verdient endlich einmal wieder ein Zeichen der Wertschätzung in Form einer angemessenen Lohnerhöhung.

Die SBB steigert ihre Effizienz ein weiteres Mal. 91.6 Prozent der Züge erreichten im ersten Halbjahr 2011 ihr Ziel pünktlich, in 97.8 Prozent aller Fälle konnten alle Anschlüsse garantiert werden. Die Kunden wissen dies zu schätzen: Die Anzahl zurückgelegter Personenkilometer steigt weiter an, ebenso die Anzahl verkaufter GA und Halbtags-Abonnements. Dieser Effort widerspiegelt sich in den heute präsentierten Zahlen zum Halbjahresabschluss. Der Gewinn der SBB bleibt – auch dank Sondereffekten – mit 166.5 Millionen Franken auf dem Vorjahresniveau.

transfair ist froh über das positive Konzernergebnis. Der Personalverband kann die Verteufelung der Gewinne im Fernverkehr in der Preisdiskussion der letzten Wochen nicht nachvollziehen. „Gewinne im Fernverkehr sind unabdingbar“, stellt Hanspeter Hofer, Branchenleiter öffentlicher Verkehr klar, „wie soll sonst die SBB die anstehenden Milliardeninvestitionen in die Infrastruktur und für die Rollmaterialbeschaffung bewältigen?“

Auch die Sanierung der Pensionskasse sowie der Unterhalt der Anlagen und Fahrzeuge müssen finanziert werden. Und schliesslich muss auch das Personal in den Genuss einer angemessenen, nachhaltigen Lohnerhöhung kommen, denn ohne seine Produktivitätssteigerungen wäre das gute Ergebnis gar nicht erst möglich geworden. Zudem erwartet transfair von der SBB, dass die Effizienzsteigerungsmassnahmen sozialverträglich und im gemeinsamen Dialog umgesetzt werden.

 

SEV-Haltung zum Halbjahresabschluss der SBB – SBB-Erfolg ist Erfolg des Personals

Einmal mehr präsentiert die SBB hervorragende Halbjahreszahlen. Für die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV sind damit die Voraussetzungen für eine angemessene Reallohnerhöhung gegeben. Der SEV wird seine Forderung der SBB noch diesen Monat unterbreiten.

Erneut präsentiert die SBB einen Halbjahresgewinn von 166 Millionen Franken. Aufs ganze Jahr gesehen ist durchaus mit einer Verdoppelung des Gewinns zu rechnen. Für den Präsidenten der Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV, Giorgio Tuti, ist klar: „Dieser Erfolg ist der Erfolg des Personals, das sich Tag für Tag in den Dienst der Kundinnen und Kunden stellt; eine angemessene Lohnerhöhung ist nun zwingend.“ Tuti betont, dass nach zwei Jahren mit Einmalprämien eine nachhaltige Lohnanpassung fällig sei: „Die Krankenkassenprämien heissen zwar Prämien, aber sie fallen nicht Ende Jahr wieder weg…“

Den angekündigten Effizienzsteigerungen steht der SEV offen, aber skeptisch gegenüber: „In gewissen Bereichen der SBB ist die Produktivität bereits bis an die Schmerzgrenze ausgereizt“, hält Tuti fest. Grundsätzlich ist ein Personalausbau erforderlich, da das prognostizierte Verkehrswachstum einen markanten Bedarf in der Kundenbetreuung auslösen wird. „Die Reisenden wünschen sich eine Bahn, deren Personal sichtbar ist – Geisterbahnhöfe, unbegleitete Züge und geschlossene Schalter sind der falsche Weg!“

 

Stellungnahme Pro Bahn Schweiz: Gute Zahlen und schlechte Nachrichten

Erfreulich stellt sich der Halbjahresabschluss der SBB dar, inbesondere sind die Dienstleistungen verbessert und damit Gründe für Kundenärger vermindert worden. Pro Bahn Schweiz, die Interessenvertretung der Kundinnen und Kunden des öffentlichen Verkehrs gratuliert den SBB zu den erzielten Fortschritten.

In diese gute Nachricht ist aber eine Botschaft eingebettet, die bei vielen SBB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ängste auslöst – nämlich die vorgesehenen Effizienz- und Produktivitätssteigerungen im Umfang von 550 Millionen Franken in den nächsten Jahren, die in aller Regel mit einem Stellenabbau verbunden sind. Wohl liegt es auch im Interesse von Pro Bahn Schweiz, dass die SBB ihre Dienstleistungen effizient erbringen und damit die Kosten in Grenzen halten. Wenn sich damit die vom Bundesrat verfügten Trassenpreiserhöhungen abfedern oder ganz vermeiden lassen, dann umso besser. Pro Bahn Schweiz gibt der Erwartung Ausdruck, dass allfällige Abbaumassnahmen sozialverträglich gestaltet werden.

 

Do

08

Sep

2011

Der Alpenquerende Güterverkehr wächst auf der Schiene stärker als auf der Strasse

Der alpenquerende Güterverkehr nahm im ersten Halbjahr 2011 sowohl auf der Strasse wie auch auf der Schiene weiter zu. Die Schienentransporte wuchsen stärker und konnten ihren Marktanteil gegenüber den Strassentransporten (Modalsplit) von 62.6 Prozent im ersten Semester 2010 auf 64.1 Prozent steigern. Noch nie wurden in einem Halbjahr so viele Güter im unbegleiteten Kombi-Verkehr (UKV) durch die Schweizer Alpen transportiert.

Mit der konjunkturellen Erholung haben die alpenquerenden Gütertransporte seit Ende 2009 wieder deutlich zugenommen. Im Schienengüterverkehr liegt das Transportaufkommen inzwischen nahezu auf dem Niveau, das vor der Konjunkturkrise erreicht wurde. Der unbegleitete kombinierte Verkehr (UKV) ist am stärksten gewachsen. Im ersten Semester 2011 transportierte die Bahn so viele Güter im UKV durch die Schweiz wie noch nie zuvor in einem Halbjahr.

Güterzug auf der Gotthard Südrampe                                              Foto: Marcel Manhart

 

Tabelle 1:  Durch die Alpen transportierte Güter (Einheit: 1'000 Netto-Tonnen):
                            1. Semester 2010      1. Semester 2011     Veränderung  
Strasse CH                        7'133                       7'513                       +5.3%
Schiene CH                      11'919                     13'432                      +12.7% 
Total                               19'053                     20'945                        +9.9%

Die Zunahme im Wagenladungsverkehr (WLV) liegt ebenfalls im zweistelligen Bereich, während die Rollende Landstrasse (Rola) lediglich ein leichtes Wachstum verzeichnete. Im zweiten Quartal 2011 verzeichnete die Rola sogar einen Rückgang (-0.6%). Hauptgrund dafür war die zeitweilige Sperrung der Lötschberg-Simplon-Strecke nach dem Tunnelbrand vom 9. Juni 2011. Dadurch fielen bei der Rola von Freiburg im Breisgau nach Novara 60 Züge aus, was ca. 1000 Lastwagen entspricht.

Insgesamt schwächt sich das Wachstum des alpenquerenden Schienen-Güterverkehrs bereits wieder ab: Im zweiten Quartal 2011 betrug es mit 8.8 Prozent praktisch nur noch die Hälfte des Wachstums im ersten Quartal (+17.0 Prozent). Grund dafür dürften die sich abzeichnende Konjunkturflaute in Europa und die Schwäche des Euro gegenüber des Schweizer Frankens sein. Um die negative Auswirkung der Euroschwäche zu vermindern, wird das Bundesamt für Verkehr ab nächstem Jahr alle Abgeltungen im Schienengüterverkehr wieder in Franken entrichten.

Auch der alpenquerende Strassengüterverkehr wuchs im ersten Halbjahr 2011 deutlich. Die Zahlen liegen über dem Vorjahresniveau und wieder ungefähr auf dem Niveau der Jahre 2007 und 2008.Die Entwicklung auf den verschiedenen Alpenübergängen ist sehr unterschiedlich. Der Gotthard bleibt der mit Abstand wichtigste Korridor für schwere Güterfahrzeuge.

Tabelle 2:  Alpenquerende Fahrten schwerer Güterfahrzeuge (Einheit: 1‘000): 
                                      1. Semester 2010     1. Semester 2011    Veränderung
Gotthard                                   475                             481                       +1.2% 
San Bernardino                          89                               98                       +10.8%
Simplon                                     34                               39                       +14.3%
Gr. St. Bernhard                         23                               29                       +26.3%
Total                                        621                              647                       +4.3%

Der Bundesrat wird voraussichtlich Ende Jahr den nächsten Verlagerungsbericht zuhanden des Parlaments verabschieden. Er wird darin eine detaillierte Analyse zur längerfristigen Entwicklung vornehmen und dem Parlament Vorschläge für das weitere Vorgehen unterbreiten.

 

Bericht 1. Semester 2011
Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK
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Mi

07

Sep

2011

Zürcher Regierungsrat Ernst Stocker plant Tauschhandel im Fluglärmstreit mit Deutschland

Nach dem Willen des Zürcher Volkswirtschaftsdirektors Ernst Stocker (SVP) soll der Kanton Zürich finanziellen Zustupf an ein süddeutsches Bahnprojekt leisten. Im Gegenzug soll Deutschland der Schweiz im Fluglärm-Streit entgegenkommen. 

Ein DB-Zug unterwegs von Schaffhausen nach Basel Bad Bf           Foto: Marcel Manhart

 

«Es braucht eine Paketlösung»
Regierungsrat Ernst Stocker nimmt Stellung zum Fluglärmstreit mit Deutschland

 

Der Zürcher Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker (SVP) warnt vor einer Eskalation im Fluglärmstreit mit Deutschland. Im Gegensatz zu Bundesrätin Doris Leuthard spricht er sich für eine Paketlösung aus. 

 

NZZ Online Interview: Andreas Schürer

 

Herr Stocker, Bundesrätin Leuthard ist im Fluglärmstreit der Kragen geplatzt. Kann diese Provokation die Blockaden aufbrechen, oder verhärten sich nun die Fronten noch mehr?
Für die klaren Worte von Doris Leuthard habe ich Verständnis. Den Begriff Taliban hätte ich zwar nicht verwendet. Aber ich finde es gut, dass sie Klartext geredet hat.


Warum soll das nötig sein – die Gespräche sind doch im vollen Gange?
Leider sind sie festgefahren. Und die Drohung aus Deutschland, einseitig die bestehenden Beschränkungen zu verschärfen, ist inakzeptabel. Schwierig für uns ist auch, dass Deutschland in den Gesprächen nicht von den Forderungen der Stuttgarter Erklärung abrückt, die eine Beschränkung der Nordanflüge auf 80 000 im Jahr verlangt. Für uns würde dies bedeuten, entweder auf gut 20 000 Anflüge pro Jahr zu verzichten oder diese auf den Osten und den Süden zu verteilen. Beides wäre gravierend.


Die Signale aus Deutschland bezüglich einseitiger Verordnung sind klar: Eine solche wird erlassen, wenn nicht bis Ende Jahr eine Lösung gefunden wird.
Das hätte verheerende Folgen. Dem Flughafen und somit der ganzen Schweiz würde eine Verschärfung der Anflugbestimmungen über Süddeutschland massive Probleme bescheren. Wenn Deutschland das machen würde, wären die guten Beziehungen ernsthaft in Frage gestellt, namentlich auch unsere guten Wirtschaftsbeziehungen zur Region Südbaden. Da wäre nichts mehr wie vorher. Wir würden alle Register ziehen, um eine solche Massnahme zu bekämpfen. Unter anderem müssten wir uns fragen, ob wir den Grenzgängern das Arbeiten in der Schweiz erschweren sollten.

Sie drohen – doch der wirtschaftliche Profit ist gegenseitig.
Wir haben sehr gute Beziehungen, und ich verstehe nicht, warum man diese aufs Spiel setzt. Die Schweiz ist einer der grössten Direktinvestoren in Baden-Württemberg. Gerade jetzt mit der Frankenstärke lebt Waldshut in den Gaststätten und in den Läden zu 80 Prozent von Schweizern. Zudem haben einige tausend Grenzgänger in der Schweiz eine Arbeitsstelle und somit einen Lohn in Franken. Auch der Flughafen selber ist für Süddeutschland wichtig, das höre ich immer wieder von deutschen Wirtschafts- und Gewerbeverbänden. Diese Stimmen werden leider überhört.

Von Ihnen hat man bis jetzt nicht viel gehört zum Fluglärmstreit. Ist das Ihrem friedliebenden Naturell geschuldet oder taktischem Kalkül?
Ich will auf konstruktiver Basis zu einer Lösung beitragen. Dabei setze ich auf den Ansatz, den der baden-württembergische Ministerpräsident Kretschmann einmal geäussert hat: Ziel muss sein, dass möglichst wenig Menschen von Fluglärm betroffen sind, unabhängig von Landesgrenzen.


Die Erreichung dieses Ziels ist aber in weite Ferne gerückt.
Ich war verschiedene Male in Baden-Württemberg und habe die neue grün-rote Regierung in Stuttgart als konstruktive Partnerin erlebt. Wir haben aber feststellen müssen, dass die Rollen nun vertauscht sind: Vor dem Regierungswechsel in Stuttgart hat Grün-Rot in der Opposition gefordert, gegen die bösen Schweizer müsse etwas unternommen werden. Jetzt kommen diese Forderungen mit nicht minderer Vehemenz von der CDU. Dass die Regierung in Süddeutschland wegen des Bahnprojekts Stuttgart 21 bereits enorm unter Druck ist, stellt für uns ein weiteres Handicap dar.

Welche Lösungsansätze können der Schweiz Erfolg bringen?
Wir müssen realistisch sein: Kein deutscher Politiker wird uns etwas geben, ohne dass er etwas zurückerhält. Darum bin ich dezidiert der Ansicht, dass es eine Paketlösung braucht, auch wenn der Bund das ablehnt. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir nicht nur von Freunden umgeben sind, sondern auch von Leuten, die neidisch sind auf den Schweizer Wohlstand und uns deswegen zurückstutzen wollen. Dies erklärt auch, dass nicht mit gleichen Ellen gemessen wird. Der Flughafen München zum Beispiel kann gegen den Willen der Bevölkerung eine neue Piste eröffnen – und dem Flughafen Zürich macht man das Leben schwer, obwohl der Lärm in Süddeutschland rechtlich nicht einmal relevant ist, wie eine Analyse bekanntlich ergeben hat. Das geht nicht auf.


Welche Dossiers, denken Sie, könnten mit dem Fluglärm verknüpft werden?
Am idealsten wäre gewesen, man hätte das Fluglärm-Dossier mit der Personenfreizügigkeit gekoppelt. Auch beim IMF-Kredit des Bundes habe ich auf eine mögliche Verknüpfung hingewiesen. Beim Steuerabkommen hätte es ebenfalls Möglichkeiten gegeben. Aktuell kann man das Fluglärm-Dossier mit dem Agglomerationsprogramm des Kantons Schaffhausen verknüpfen. 34 Millionen Franken sollen in die Elektrifizierung der dem Rhein entlang Richtung Basel verlaufenden Hochrheinbahn investiert werden. Die nützt auch dem Raum Waldshut. Zürich könnte sich an diesem Projekt beteiligen, wenn dafür eine Lösung im Fluglärmstreit gefunden werden könnte.

Sie haben den Lärm angesprochen. Die Deutschen beharren darauf, dass die Zahl der Bewegungen für die Verteilung ausschlaggebend ist und nicht der effektive Lärm, der laut einer Analyse in Süddeutschland rechtlich nicht relevant ist.
Ja, das ist immer noch die Pièce de Résistance. Den effektiv gemessenen Lärm als Basis zu nehmen, ist für uns sinnvoller. So könnte berücksichtigt werden, dass die Flugzeuge dank technologischem Fortschritt leiser werden. Die Forderung knüpft auch an die Vereinbarung zwischen Couchepin und Merkel an – aber jetzt sind die Fronten diesbezüglich leider wieder verhärtet.


Fluglärm wird sehr subjektiv empfunden – das ist auch in der Schweiz so.
Das ist schon richtig. Auch in St. Gallen beklagt man sich über Fluglärm, obwohl man ihn dort eher sieht als hört. Lärm lässt sich aber durchaus objektivieren. Der Flughafen Zürich verfügt über beste Messanlagen. Wichtig ist zudem, wann der Lärm anfällt. Hier muss ich gegenüber Deutschland klar festhalten: Zwischen sechs und sieben Uhr am Morgen kommen die Flugzeuge über Süden, an Wochenenden zwischen sechs und neun Uhr. Das sind die empfindlichsten Stunden – diese Belastung tragen wir in der Schweiz.

So "richtig tief" sind die Flugzeuge beim Anflug in Kloten              Foto: Marcel Manhart

 

Ist für Sie der in Deutschland unbeliebte gekröpfte Nordanflug ein Druckmittel?
Die technischen Einrichtungen werden weiter darauf getrimmt, dass man ihn baldmöglichst einführen kann. Ehrlicherweise müssen wir aber zugeben, dass wir auch in der Schweiz nicht einheitlich auftreten: Der Aargau zum Beispiel bekämpft den gekröpften Nordanflug ebenfalls stark. Als Kanton Zürich stehen wir leider alleine da, obwohl der Flughafen für die ganze Schweiz und notabene auch für Süddeutschland sehr wichtig ist.

Herr Stocker, am Dienstag hat der Verwaltungsrat der GZA seine neue Strategie präsentiert. Sie sind Präsident der Stiftung GZA, die die Standortmarketing-Organisation finanziert. Werden die Überschneidungen mit anderen Organisationen nun beseitigt?
Ja – die Voraussetzungen dafür sind geschaffen. Die Organisation zur Aussenwirtschaftsförderung (Osec) soll auf nationaler Ebene sozusagen für das Grundrauschen zuständig sein, das Standortmarketing kommt der GZA und die Firmenpflege den Kantonen zu. Ausserdem zahlt die GZA der Osec jedes Jahr rund 230 000 Franken; damit kann sie meiner Meinung nach auch Anspruch auf Mitsprache geltend machen.

Die Frage der Erfolgskontrolle bleibt mit der neuen Strategie bestehen. Kann mit der Anzahl Ansiedlungen die Leistung der GZA angemessen beurteilt werden?
Die Messung des Erfolgs ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Allerdings ist das bei Werbe- und Promotionsmassnahmen oft der Fall, und entsprechend kann man auch fragen, was politische Propaganda bringt oder ein Inserat bei der NZZ. Die grössere Herausforderung ist es, die unterschiedlichen Kantone vom Nutzen einer Mitgliedschaft bei der GZA überzeugen zu können.


Verwaltungsratspräsident Balz Hösly hofft auf eine Verbreiterung der finanziellen Basis. Wie will die GZA da vorgehen?
Sowohl der Stiftungsrat wie auch der Verwaltungsrat der GZA müssen aktiver potenzielle Mitglieder angehen. Gerade in der Privatwirtschaft lässt sich der Fächer weiter öffnen. So würden Immobilienunternehmen mit der Vermietung von Büroflächen ja auch direkt vom Zuzug ausländischer Firmen profitieren.


Und wie steht es um die Anwerbung weiterer Kantone?
Natürlich hoffen wir auch dort auf weitere Mitglieder, nicht zuletzt auf eine Rückkehr des Kantons Aargau, der der GZA im vergangenen Jahr den Rücken gekehrt hat. Meiner Meinung nach profitiert auch dieser Kanton von einem starken Wirtschaftsraum Zürich. Darauf weisen nicht zuletzt die 100 000 Aargauer hin, die jeden Tag in ebendiesen Raum pendeln und dort arbeiten. Mein Ziel ist es, dass es irgendwann eine Selbstverständlichkeit sein wird, zur GZA zu gehören.

 

 

Bericht SF "Schweiz aktuell" vom 05. September 2011

 

 

Di

06

Sep

2011

Neuer Doppelstöcker der Zürcher S-Bahn erstmals mit Fahrgästen unterwegs

Am 5. September 2011 haben SBB und ZVV die offizielle Erstfahrt mit dem neuen Doppelstockzug der Zürcher S-Bahn durchgeführt. Der Regio-Dosto ist besonders energieeffizient, verfügt über mehr Platz und Komfort und überzeugt durch zeitgemässes Innendesign. Ab Fahrplanwechsel im Dezember 2011 verkehren sechs dieser Züge auf der Linie S12 Brugg–Winterthur Seen.

 

Bericht auf Bahnonline

SBB KISS/DoSto RV  RABe 511 002-3 "Stadt Zürich"  nach  der  Taufe  in Zürich HB  mit Ernst Stocker,  Regierungsrat Kanton Zürich,  Corinne Mauch,  Stadtpräsidentin Zürich, Andreas Meyer, CEO SBB und Peter Spuhler CEO Stadler Rail     Foto: Sandro Hartmeier

 

Bereits ab Herbst 2011 sind im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) die ersten Doppelstockzüge der neusten Generation mit Fahrgästen unterwegs. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2011 sind dann sechs von insgesamt 29 Kompositionen fix im Fahrplan der Zürcher S-Bahn eingeplant – als erstes auf der Linie S12 zwischen Brugg–Winterthur Seen, danach auch auf der Linie S15.

Die neuen Regio-Dosto für die Zürcher S-Bahn ergänzen die vor 20 Jahren eingeführten Doppelstock-Pendelzüge (DPZ) und die seit sechs Jahren im Einsatz stehenden Doppelstock-Triebzüge (DTZ). Produziert werden sie von der Firma Stadler Rail AG. SBB und ZVV investieren knapp 600 Millionen Franken für die 29 Kompositionen der Zürcher S-Bahn. «Bei dieser Beschaffung handelt es sich um eine zwingend nötige Erweiterung der S-Bahn-Flotte», sagte der Zürcher Volkwirtschaftsdirektor Ernst Stocker anlässlich der Erstfahrt. Die Stadtpräsidentin Corine Mauch taufte den Zug danach in feierlichem Rahmen auf den Namen «Stadt Zürich».

Moderne Züge bieten mehr Kundenkomfort
«Der Regio-Dosto wird nicht nur in der Zürcher S-Bahn, sondern in der ganzen Schweiz viele zufriedene Reisende finden», zeigte sich SBB CEO Andreas Meyer überzeugt und wies darauf hin, dass der Zug künftig auch auf RegioExpress-Linien verkehren wird. Die neuen Regio-Dosto sind modern und bieten viel Komfort. So ist etwa der Einstiegsbereich grosszügig gestaltet und bietet Platz für Kinderwagen und Gepäck. Ebenerdige Eingänge ermöglichen ein leichtes Ein- und Aussteigen.

 

Dank des neuen Lüftungssystems konnte die Innenbreite des Zuges vergrössert, der Mittelgang verbreitert und die Beinfreiheit an Fensterplätzen verbessert werden. «Ich freue mich, dass wir heute das jüngste Familienmitglied aus dem Hause Stadler in Fahrt zeigen können. Damit beginnt auch für Stadler eine neue Ära», sagte Peter Spuhler, CEO und Inhaber von Stadler Rail. Der neue Doppelstockzug ist 150 Meter lang und besitzt zwei WCs, davon ist eines rollstuhlgängig. Beim Regio-Dosto wurde zudem eine Reihe von innovativen Massnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz umgesetzt, darunter ein optimiertes Heizungs- und Lüftungssystem.

Jeden Tag passieren über 400‘000 Fahrgäste die Stadtgrenze mit der S-Bahn – zweieinhalb Mal so viele wie noch vor 20 Jahren. Ab Mitte 2014 werden SBB und ZVV zudem in Zusammenarbeit mit den Nachbarkantonen das Angebot schrittweise ausbauen und neue S-Bahn-Linien einführen. Dies im Rahmen der 4. Teilergänzungen und der Inbetriebnahme der neuen Durchmesserlinie durch die Stadt Zürich. Dank der 29 Regio-Dosto stehen künftig auf der Zürcher S-Bahn über 200 Doppelstock-Kompositionen im Einsatz.

Für weitere 45 Regio-Dosto investiert die SBB zusätzlich rund 700 Millionen Franken. Die Züge werden künftig auch in anderen Regionen der Schweiz eingesetzt.

 

Kostenlose Rundfahrten am Samstag, 17. September 2011

Interessierte können sich selbst überzeugen von den Vorzügen des modernsten Zuges der Zürcher S-Bahn. Am Samstag, 17. September 2011 laden SBB und ZVV zur kostenlosen Rundfahrt mit dem neuen Regio-Dosto ein.

Abfahrtsort: Zürich HB, Gleis 54
Abfahrtszeiten: 13.48 Uhr, 15.18 Uhr, 16.18 Uhr

Die Dauer der Rundfahrt beträgt ca. 50 Minuten. Das Sitzplatzangebot auf dieser exklusiven Spezialfahrt ist beschränkt. Die Anmeldung ist daher obligatorisch, die Bestätigung gilt als Fahrausweis.

Anmeldungen sind unter www.sbb.ch/s-bahn-zuerich

oder an jedem Event-Ticket-Schalter am SBB-Bahnhof möglich.

 

 

Bericht SF Tagesschau vom 5. September 2011

 

 

Mo

05

Sep

2011

Zürich: Das PJZ soll 2016 oder 2017 bezugsbereit sein

Der Zürcher Baudirektor Kägi hofft, dass nach dem Volksentscheid das künftige Polizei- und Justizzentrum im Jahr 2016 oder 2017 bezugsbereit ist.

 

Der Zürcher Regierungsrat wird dem Kantonsrat «umgehend» denselben Objektkredit von 568,6 Millionen Franken für den Bau eines Polizei- und Justizzentrum (PJZ) vorlegen wie vor anderthalb Jahren, sagte Baudirektor Markus Kägi vor den Medien. Die Projektorganisation werde nun wieder heraufgefahren. Kägi hofft, dass das PJZ im Jahr 2016 - oder spätestens 2017 - bezogen werden kann. 

Das Güterbahnhofareal der SBB in Zürich                                       Foto: Marcel Manhart

 

SBB: Frist für Einhaltung von Kaufvertrag bis Ende Jahr
Begrüsst wird der Entscheid der Zürcher Stimmberechtigten auch von der SBB, die dem Kanton das Güterbahnhofareal für den PJZ-Bau verkaufen will. Sie gehe davon aus, dass der Kanton Zürich die verlängerte Frist zur Erfüllung des Kaufvertrags einhalten könne, schreibt sie in einer Mitteilung. Nach der Ablehnung des PJZ-Kredites durch den Kantonsrat im September 2010 räumte die SBB dem Kanton eine längere Frist zur Einhaltung des Kaufvertrags bis Ende 2012 ein.

 

«Kompetenzzentrum gegen Kriminialität»
Sicherheitsdirektor Mario Fehr (SP) sprach von einem «eigentlichen Kompetenzzentrum gegen Kriminialität», in dem dereinst 1000 Leute von Polizei und Justiz ihren Arbeitsort hätten. Er hofft, dass die Gegenseite den Volksentscheid akzeptiere. Das PJZ bringe nicht nur Synergien und beschleunigte Verfahren für Justiz und Polizei, sondern bedeute auch einen Gewinn für die Stadt Zürich. Nicht nur für das Kasernenareal gebe es «innert nützlicher Frist» eine neue Nutzung, sondern auch für zahlreiche andere freiwerdende Liegenschaften, in denen heute Polizei und Strafverfolgungsbehördern eingemietet sind.

Erleichtert ist auch Martin Graf (GP), Vorsteher der Direktion der Justiz und des Innern. Er werde nun nicht im ganzen Kanton auf die Suche nach einem Standort für ein neues Gefängnis gehen müssen. In der Regel sei ja eine Gemeinde nicht begeistert, eine solche Instititution zu erhalten. «Der Volksentscheid erspart mir viel Arbeit und Ärger», sagte Graf.
SVP will PJZ-Vorlage «eng begleiten»

SVP-Kantonalpräsident und PJZ-Kritiker Alfred Heer kündigte an, den Entscheid an der Urne zu akzeptieren. Die Partei, die schon 2003 erfolglos gegen das Projekt gekämpft hatte, werde die Weiterentwicklung des PJZ «im Sinne einer sinnvollen Umsetzungsvariante» weiter «eng begleiten», heisst es in einer schriftlichen Stellungnahme.

Das Volk hat nach Ansicht der FDP «den Verhinderern eine Abfuhr erteilt». Die Partei erwartet von der Regierung nun einen Kreditantrag, der 558 Millionen Franken nicht übersteigt. Sie solle aber auch das Kasernenareal so schnell als möglich für eine städtebaulich sinnvolle Lösung freigegeben. Die Bevölkerung habe einen Scherbenhaufen abgewendet und wünsche sich mit einem PJZ auch mehr Sicherheit, schreibt die CVP. Die «unheilige Allianz» von SVP, GLP und Grünen habe nun den Volkswillen endlich zu akzeptieren.

Als «Sieg der Vernunft» bezeichnete die EVP den PJZ-Entscheid. Vom Regierungsrat erwartet sie eine «weitgehend unveränderte Vorlage» zum PJZ, von den Gegnern des Baus, «dass sie das zweite Ja des Volkes ernst nehmen» und der Vorlage nun zustimmen.

 

So

04

Sep

2011

Gotthard-Basistunnel: Der Einbau der Bahntechnik im Norden hat begonnen

Beim Nordportal des Gotthard-Basistunnels in Erstfeld hat der Einbau der Bahntechnik begonnen. Von Erstfeld aus wird in den nächsten vier Jahren ein grosser Teil der bahntechnischen Installationen wie Fahrbahn, Fahrdraht, Stromversorgung, Telekommunikations- und Sicherungsanlagen eingebaut. Die Arbeiten im ganzen Gotthard-Basistunnel kommen zügig voran. 2016 wird der Gotthard-Basistunnel für den fahrplanmässigen Bahnbetrieb bereit sein.

Das  "grobe"  ist  erledigt  und  nun  beginnt  auch  beim  Nordportal  der  Einbau  der Bahntechnik  im  Gotthard-Basistunnel                                           Foto: Marcel Manhart

 

Seit dem Herbst 2010 laufen die Arbeiten für den Installationsplatz Bahntechnik Nord bei Erstfeld auf Hochtouren. Auf rund 65’000 m2 sind grosse Hallen, Werkstätten und Büros als logistische Basis für den Einbau entstanden. Ab September 2011 beginnt nun auch von Norden her der Einbau der Bahntechnik im Gotthard-Basistunnel. Als erstes wird der Abschnitt Erstfeld-Amsteg-Sedrun Ost mit der Bahntechnik ausgerüstet. Die Arbeiten beginnen mit dem Einzug von Kabeln und der Ausrüstung mit temporären Anlagen. Anschliessend wird die schotterlose, feste Fahrbahn betoniert. Im Frühling 2012 beginnen die Arbeiten auch in der Weströhre.

Schienenbasierter Einbau
Die bahntechnischen Einbauten in den Gotthard-Basistunnel erfolgen parallel zur Fertigstellung des Rohbaus in anderen Tunnelabschnitten. Der Einbau und die Inbetriebsetzung dauern insgesamt sieben Jahre. „Die Herausforderung an die Logistik ist enorm“, sagt Renzo Simoni, Vorsitzender der AlpTransit Gotthard AG. Als leistungsfähige Zugänge – auch zum Einbringen von Material – stehen nur die beiden Portale zur Verfügung. Fast alle Transporte finden deshalb auf der Schiene ab den beiden Installationsplätzen im Norden und Süden statt.

Teststrecke
Bereits seit Juni 2010 wird der Tunnelabschnitt Faido-Bodio West mit der Bahntechnik ausgerüstet. Ab 2013 finden auf der ca. 16 km langen Teilstrecke Testfahrten mit Geschwindigkeiten bis zu 230 km/h statt. Dadurch kann das komplexe Zusammenspiel aller bahntechnischen Systeme im Gotthard-Basistunnel ausgiebig getestet werden. Logistische Basis für den bahntechnischen Einbau dieses Tunnelabschnitts ist der Installationsplatz Süd in Biasca.

Zu Spitzenzeiten werden über 700 Personen mit dem Einbau der Bahntechnik beschäftigt sein. Die Komplexität ist hoch. „Über 1000 technische Nahtstellen sind aufeinander abzustimmen, damit im Gotthard-Basistunnel reibungsloser Bahnverkehr ermöglicht wird“, sagt Rolf Brunner, Vorsitzender der Baukommission von Transtec Gotthard.

 

Gotthard kommt planmässig voran, Ceneri leicht im Rückstand

Die NAD hat sich im Rahmen ihres zweitägigen Besuchs im Kanton Tessin mit dem Vizepräsidenten des Regierungsrats zu einem Gedankenaustausch getroffen. Auf dem Programm standen zudem Besichtigungen der Installationsarbeiten für die Bahntechnik des Gotthard-Basistunnels bei Bodio/Pollegio sowie die Bauarbeiten im Ceneri-Basistunnel bei Sigirino. Mit dem BAV, den SBB und der ATG führte sie eine Aussprache über deren gemeinsamen Entscheid, den Gotthard-Basistunnel im Dezember 2016 fahrplanmässig in Betrieb zu nehmen. Alle Arbeiten im Tunnel und auf den inländischen Zulaufstrecken sollen neu auf dieses Ziel ausgerichtet werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung lag bei den Vorbereitungsarbeiten der ATG für die Ausschreibung der Bahntechnik des Ceneri-Basistunnels.

Traditionsgemäss nutzt die NAD ihre externen Sitzungen zu einer Aussprache mit einer Vertretung des Regierungsrats des Standortkantons. In Lugano erläuterte der Vizepräsident des Regierungsrats des Kantons Tessin, Marco Borradori, wie sich das Tessin auf die Eröffnung der Gotthard-Achse der Neat und die starke Zunahme der Bahnbenutzung im Tessiner und grenzüberschreitenden Verkehr vorbereitet. Zur Sprache kamen auch die Haltung des Regierungsrats zur Vernehmlassungsvorlage des Bundes zu Ausbau und Finanzierung der Bahninfrastruktur sowie die Vereinbarung der SBB mit den Italienischen Staatsbahnen (FS) vom 6. August 2011 (Accordo dei Castelli).

Gotthard-Basistunnel: Fahrplanmässige Inbetriebnahme Ende 2016BAV (Besteller und Aufsichtsbehörde), SBB (künftige Betreiberin des Gotthard-Basistunnels) und ATG (Erstellerin) planen die Aufnahme des fahrplanmässigen Betriebs durch den Gotthard-Basistunnel auf Ende 2016; dies nach Abstimmung der Terminpläne und einer eingehenden Analyse der Vor- und Nachteile. Gemäss BAV ist die Aufnahme des Betriebs Ende 2016 realistisch, machbar und sinnvoll. Die definitive Bestätigung des Inbetriebnahmetermins und das konkrete Fahrplanangebot sollen im Jahre 2014 in Kenntnis des dann noch bestehenden Restrisikos festgelegt werden. Die frühere Inbetriebnahme hat unter anderem zur Folge, dass die bisher eingeplanten Zeitreserven wegfallen und die Arbeiten der verschiedenen Beteiligten minutiös aufeinander abgestimmt werden müssen. Das BAV rechnet mit Investitionsmehrkosten von rund 4 Millionen Franken bei der ATG und 10 Millionen Franken bei den SBB, dies bei einem Investitionsvolumen für alle Neat-Werke von rund 18,7 Milliarden Franken. Andererseits fällt mit der Inbetriebnahme 2016 der Nutzen der Flachbahn durch den Gotthard-Basistunnel (Fahrzeitverkürzungen im Personenverkehr, Produktivitätssteigerung im Güterverkehr, Verkehrsverlagerung von der Strasse auf die Schiene) bereits ein Jahr früher als bisher geplant an.

Die NAD hatte das BAV beauftragt, eine Gesamtbeurteilung aus Sicht des Bundes zu verfassen. In ihrem Tätigkeitsbericht über das Jahr 2010 vom 5. Mai 2011 hatte sie die grundsätzlichen Anforderungen an eine allfällige frühere Inbetriebnahme aus Sicht der Oberaufsicht festgehalten: Massnahmen zur Sicherung oder Beschleunigung von Terminen dürfen unter Berücksichtigung aller Faktoren keine Mehrkosten zu Lasten des Neat-Gesamtkredits zur Folge haben, das Kosten-Nutzen-Verhältnis muss ausgewiesen werden und der Einhaltung der Kosten und Kredite muss gegenüber der Einhaltung der Terminziele Priorität eingeräumt werden. Zudem sollte den Aspekten der Sicherheit und der Betriebsstabilität gebührend Rechnung getragen werden.

Gotthard-Basistunnel: Bahntechnik und Ausrüstung

Die NAD besichtigte die Bahntechnik-Installationsarbeiten für den Versuchsbetrieb in der Weströhre des Gotthard-Basistunnels in Bodio und traf sich mit Vertretern des beauftragten Konsortiums Transtec Gotthard (TTG). Der Versuchsbetrieb wird voraussichtlich Ende 2013 beginnen, der Startschuss für den Einbau des Grossteils der Bahntechnik für den Gotthard-Basistunnel ab Erstfeld im Norden fällt am 2. September 2011.

Die ATG orientierte die NAD zudem über ihre Zwischenkenntnisse zu den Drainagerohren im Gotthard-Basistunnel. Auch wenn ein Teil der gelieferten und eingebauten Rohre gemäss den von der ATG in Auftrag gegebenen wissenschaftlichen Untersuchungen materialtechnisch nicht vertragskonform sei, bleibe die Gebrauchstauglichkeit sämtlicher Rohre gewährleistet. Von einem Ersatz der bereits eingebauten Rohre könne deshalb gemäss heutigem Kenntnisstand abgesehen werden. Ein definitiver Massnahmenkatalog wird nach Vorliegen der Untersuchungen zur Lebensdauer Mitte 2012 festgelegt. Die ATG geht davon aus, dass für den Bund weder Terminrisiken noch Kostenfolgen bestehen.

Ceneri-Basistunnel: Baufortschritt und Vorbereitung Ausschreibung Los Bahntechnik
Im Zusammenhang mit ihrer Besichtigung der Bauarbeiten im Ceneri-Basistunnel bei Sigirino setzte sich die NAD mit dem zeitlichen Rückstand auf das Werkvertragsprogramm auseinander. Dieser beträgt in einzelnen Abschnitten zwischen 3 und 5 Monaten. Die aktuell guten Ausbruchleistungen der Arbeitsgemeinschaft geben Anlass zur Hoffnung, dass der Rückstand mit dem Fortschritt der Arbeiten in den nächsten Jahren aufgeholt werden kann. Zurzeit hat der Rückstand keine Auswirkungen auf den prognostizierten Inbetriebnahmetermin Ende 2019. Die ATG wird die Terminsituation Ende 2011 neu beurteilen.

Die ATG informierte die NAD ferner über die Vorbereitungsarbeiten zur Ausschreibung des Neat-Loses für die Bahntechnik des Ceneri-Basistunnels. Diese wird voraussichtlich im Frühjahr 2012 erfolgen. Die NAD erwartet, dass die Ausschreibungsmodalitäten so ausgestaltet werden, dass die Interessen des Bundes (preislich günstigste Vergabe, Vergleichbarkeit der Offerten, Minimierung des Einspracherisikos) gewahrt bleiben.

Die NAD tagte am 31. August und 1. September 2011 unter dem Vorsitz ihres Präsidenten Filippo Lombardi (CVP/TI) in Lugano und besichtigte die Neat-Arbeiten bei Bodio, Pollegio, Camorino und Sigirino. An der Tagung nahmen teil Vertreter von EFK, EFV, BAV, SBB und ATG. Am Treffen mit einer Delegation der Regierung des Kantons Tessin waren zudem der Vizepräsident des Staatsrats und Chef des Territorialdepartements, Herr Regierungsrat Marco Borradori, sowie der Direktor für Raumentwicklung und Mobilität, Herr Riccardo de Gottardi, anwesend.

 

Sa

03

Sep

2011

SBB-Kunden kritisieren mangelnde Sauberkeit

Betriebseigene Ziele der Kundenzufriedenheit können nicht erreicht werden

 

Die SBB haben sich ehrgeizige Ziele bei der Kundenzufriedenheit gesetzt. Gegenwärtig sieht es nicht danach aus, dass sie diese erreichen könnten. Negativ wirkt sich die mangelnde Sauberkeit auf Bahnhöfen aus.

Von Urs Bloch - NZZ am 02. September 2011 

Die SBB-Kunden sind zufrieden mit der Pünktlichkeit und dem Personal, aber weniger mit der Sauberkeit der Bahnhöfe                                                   Foto: Marcel Manhart

 

Die SBB werden ihre Ziele bei der Kundenzufriedenheit dieses Jahr wohl nicht erreichen. Das sagte Jeannine Pilloud, Leiterin Personenverkehr, diese Woche an einer Veranstaltung des Konsumentenforums. Hauptgrund ist die mangelnde Sauberkeit, insbesondere auf Bahnhöfen. Laut Mediensprecher Reto Kormann hat sich auch die Beurteilung des Preis-Leistungs-Verhältnisses negativ entwickelt. Kormann geht davon aus, dass sich hier die immer wiederkehrenden Diskussionen um Billett- und Trassenpreise niederschlagen.


Pluspunkte bei der Pünktlichkeit
Gut sieht es derzeit hingegen bei der Pünktlichkeit aus. Pilloud wies an besagter Veranstaltung allerdings darauf hin, dass es Ende Jahr nur ein paar schneereiche Tage brauche, die sich dann negativ auf die Pünktlichkeit der Züge auswirken könnten. Positiv beurteilen die Kunden im Weiteren auch das Personal, mit dem die Befragten zufriedener sind.

Mediensprecher Kormann weist darauf hin, dass die SBB bei der Kundenzufriedenheit insgesamt nicht schlechter abschneiden werden als im letzten Jahr. Allerdings habe man die selbst gesteckten «ehrgzeigen Ziele (noch) nicht erreicht». Mit anderen Worten: Die SBB werden sich bei der Kundenzufriedenheit nicht auf das gewünschte Niveau verbessern können. Im Jahr 2010 stieg die Kundenzufriedenheit von 75,6 auf 75,9 Punkte.


Noch keine Detailzahlen
Für dieses Jahr werden noch keine detaillierten Zahlen genannt. Kormann verweist in diesem Zusammenhang auf die Präsentation der Halbjahreszahlen von nächster Woche.

Das Erreichen der Ziele bei der Kundenzufriedenheit ist SBB-intern nicht irrelevant. So bestehen mit einigen Bestellern - wie beispielsweise dem Zürcher ZVV - Bonus-Malus-Vereinbarungen, bei denen auch die Kundenzufriedenheit berücksichtigt wird. Im Topkader gehört die Kundenzufriedenheit zu den individuellen Leistungszielen und ist damit auch lohnrelevant.

 

Vier Gruppen sind massgebend

Die Kundenzufriedenheit wird aus den Urteilen von vier Gruppen erhoben:

 

1. Reisende (60%): Wohlbefinden (Sauberkeit, Platzangebot, Sicherheit), Angebotsleistung

    (Pünktlichkeit, Fahrplan, Preis-Leistungs-Verhältnis), Kundeninformation (Regel- und Störfälle)

    sowie Personal (Freundlichkeit und Kompetenz des Verkaufs- und Zugpersonals).


2. Bahnhofsbenutzer (15%)


3. Cargo-Kunden (15%)


4. Kantone als Besteller (10%)

Die SBB betreiben laut eigenen Angaben einen grossen Aufwand, um die Kundenzufriedenheit zu messen. So werden unter Reisenden jährlich 20'000 telefonische Interviews durch ein Marktforschungsinstitut durchgeführt. Unter Bahnhofskunden sind es 12'000 Interviews pro Jahr, und etwa 100 Cargo-Kunden werden einmal jährlich befragt. Bei den kantonalen Ämtern für öffentlchen Verkehr wird zudem eine Online-Umfrage durchgeführt.

 

Fr

02

Sep

2011

Wien feiert 1 Jahr Nacht-U-Bahn und 35 Clubs feiern mit

In der Nacht von Freitag 2. September 2011 auf Samstag 3. September 2011 feiern die Wiener Linien den ersten Geburtstag der Nacht-U-Bahn. Als Geschenk und Dankeschön für die vielen Nutzer der Nacht-U-Bahn gibt es auch heuer wieder einen Nightride. Über 30 Wiener Lokale, Clubs und Diskotheken können die Nachtschwärmer mit dem Nightride-Ticket bei freiem Eintritt erkunden. Das Nightride-Ticket gilt auch als Fahrschein für die Öffis im Zeitraum von Freitagabend (ab 19 Uhr) bis Samstagfrüh (bis 6 Uhr).

Erfolgreiche Nacht-U-Bahn in Wien                                                 Foto: Marcel Manhart

 

Bekannt wurde der Nightride als offizieller Start der Nacht-U-Bahn vor einem Jahr. Zehntausende Menschen in Partylaune nutzten den Nightride und machten mit den Wiener Linien die Nacht zum Tage. Auch heuer lautet das Motto "Die Nacht gehört Dir" und mit der Nacht-U-Bahn geht es von einer Nightride-Location zur nächsten und das dank Gratis-Ticket sogar zum Nulltarif. 40.000 Gratis-Tickets wurden aufgelegt, die über die Homepage www.24stundenwien.at kostenlos heruntergeladen werden können.

Mit der Nacht-U-Bahn von Party zu Party

Teilnehmende Locations am Nightride der Wiener Linien sind unter anderem: Pratersauna, Roxy, Fluc, Platzhirsch, Ost-Klub und viele mehr. Für die An- und Abreise sowie einen Lokalwechsel bietet sich die Nacht-U-Bahn als optimales Verkehrsmittel an.

Seit dem Start der Nacht-U-Bahn im September 2010 haben bereits über 5 Millionen Fahrgäste das neue Angebot genutzt. Die Nacht-U-Bahn verkehrt im gesamten Wiener U-Bahn-Netz in den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag und vor Feiertagen im 15-Minuten-Intervall. Im Schnitt nutzen rund 45.000 Fahrgäste pro Nacht die Nacht-U-Bahn.

 

Do

01

Sep

2011

Die ÖBB startet heute die SparSchiene Österreich

"Die SparSchiene Österreich ist ein Angebot für alle, die günstig und umweltfreundlich unterwegs sein wollen", so Birgit Wagner, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG. Ab 1. September 2011 ist das neue Service, das die SparSchiene Europa zum Vorbild hat, ausschließlich online buchbar. Das Angebot gibt es sowohl für die 2. Klasse, als auch für die 1. Klasse und wie bei vergünstigten Flugtickets gilt auch hier: "Wer zuerst bucht, hat das billigere Ticket".

Die "SparSchiene Österreich" lädt zum Reisen ein                         Foto: Marcel Manhart

 

Wer zuerst bucht, sichert sich den günstigen Preis!

Lust auf einen Wochenend-Besuch in Ihrer Lieblingsstadt? Oder auf eine spontane Entdeckungsstour? Mit der SparSchiene Österreich erreichen Sie jetzt bereits ab 9,- Euro die schönsten Orte Österreichs. Nutzen Sie gleich jetzt die Angebote der ÖBB SparSchiene Österreich und bereisen Sie das ganze Land zu unschlagbaren Preisen. Staufrei, stressfrei und umweltfreundlich.

 

Die SparSchiene zahlt sich aus. Besonders für Ihren Geldbeutel!

  • SparSchiene Österreich-Tickets gibt es bereits ab 9,- Euro.
  • Die SparSchiene Österreich-Tickets gibt es auch für Umsteige-Verbindungen.
  • Ab 19,- Euro sind die SparSchiene Österreich-Tickets auch für die 1. Klasse erhältlich.

Freie Angebote suchen und einfach buchen!

Ganz bequem auf oebb.at den Fahrplan abfragen und für die gewünschte Strecke (z. B. Wien - Linz) "Ticket und Preise" wählen. In einer übersichtlichen Liste erscheinen alle an diesem Reisetag möglichen Verbindungen mit den verfügbaren SparSchiene-Angeboten.
Das spart viel Zeit bei der Suche nach günstigen Angeboten!

 

Ein Angebot für ganz Österreich

Die Fahrt kann von einem beliebigen ÖBB-Bahnhof Österreichs gestartet werden und das Ziel ist frei wählbar!
Wichtig dabei: Zumindest ein ÖBB-Fernverkehrszug (z.B. railjet, ÖBB IC, ÖBB EC, ÖBB ICE) oder ein ÖBB Intercity-Bus muss dabei genutzt werden und die Fahrtstrecke muss länger als 150 km sein.

 

Alle Details zur SparSchiene Österreich:

  • Das Kontingent ist begrenzt. Umtausch und Erstattung der Tickets ist nicht möglich.
  • Die Tickets sind max. 6 Monate bzw. mind. 3 Tage im Voraus buchbar. SparSchiene-Tickets für Fahrten nach dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2011, sind ab 24. Oktober 2011 erhältlich.
  • Die Tickets gelten für den gewählten Zug, am gewählten Reisetag und in eine Richtung.
  • Weitere Ermäßigungen auf den einmaligen Preis sind nicht möglich.
  • Ein Upgrade im Zug mit einem SparSchiene Österreich-Ticket 2. Klasse auf die 1. Klasse ist nicht möglich. Ein Upgrade von der 1. Klasse auf Business oder Premium Class ist gegen Zahlung des Aufpreises möglich.
  • Die SparSchiene Österreich ist nur online buchbar.
  • Kinder bzw. Enkelkinder fahren bis zum vollendeten 15. Lebensjahr in Begleitung mindestens eines Elternteils oder in Begleitung mindestens eines Großelternteils gratis mit.
  • Es gelten die aktuellen Tarifbestimmungen der Spar-Schiene Österreich.